« Hausbau-, Sanierung  |

Tiefe Streifenfundament bei gegebener Frosttiefe

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 
  •  Bube
5.11. - 7.11.2020
32 Antworten | 6 Autoren 32
32
Hallo!

Unser Haus steht in leichter Hanglage. Im hinteren Bereich befindet sich das Haus >0,8m unter der Erde. Im vorderen Bereich müssen wir noch ein Streifenfundament machen. Gibt es eine Mindesttiefe des Streifenfundaments? Wenn sich z.b. das Haus im vorderen Bereich 0,6m unter der Erde liegt reicht dann eine Streifenfundament mit 20cm Tiefe oder sollte es dicker sein damit es z.b. nicht du dünn/brüchig ist.

Danke!

  •  Tomo8
5.11.2020  (#1)
Fragen sie einen Baumeister oder Statiker ihres Vertrauens.

1
  •  mani11
6.11.2020  (#2)
Wie meistens hilft hier eine Skizze/Zeichnung viel weiter.
Aber 20cm Fundament kommt mir gar wenig vor.

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
6.11.2020  (#3)
Was heisst konkret, das Haus geht 60cm unter die Erde?
Die Bodenplatte? oder die Dämmung? Ist der Fertigfussboden wirklich unter Umgebungsniveau?

1


  •  BAULEItEr
6.11.2020  (#4)
UK Steifenfundament sollte auf -80 cm vom Gelände liegen.
Wenn du in einer extrem Schneereichen Gegend baust, dann musst du entweder bei der Gemeinde oder einem einheimischen Geologen nach der Frosttiefe anfragen.
Ansonsten gilt für Gründungen 80 cm.


1
  •  Bube
6.11.2020  (#5)
Sorry für die schlechte Qualität aber meine Handykamera hat schon einiges mitgemacht ;)


2020/20201106421316.jpg

Aufbau:
25cm Schotter+Sauberkeitsschicht
16cm XPS
25cm Bodenplatte
21cm Fußbodenaufbau
ergibt in Summe 87cm

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
6.11.2020  (#6)
Da kommt es wahrscheinlich günstiger,  die 20cm noch auszuheben und zu schottern...

1
  •  BAULEItEr
6.11.2020  (#7)

zitat..
MalcolmX schrieb: Da kommt es wahrscheinlich günstiger,  die 20cm noch auszuheben und zu schottern..

Bin auch der Meinung

1
  •  Bube
6.11.2020  (#8)
Ist Schotter zulässig als Frostschürze? Meint ihr dann komplett auf die Schalstein zu verzichten? Habe jetzt noch eine Antwort vom Bauleiter bekommen (leider ein junger noch unerfahrener Bauleiter). Dieser meinte es gibt eine Mindesttiefe für ein Fundament und wir sollen es 60cm tief machen.  Wenn es Sinn macht würde ich es auch so machen nur wäre es kostentechnisch und was mich momentan gerade mehr stört zeitlich aufwendiger.

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
6.11.2020  (#9)
Mit dem Schotter ist es frostfrei fundiert.
Mit Glasschaumschotter verfährt man ja auch ganz genau so, da gibt es keine Fristschürze.
Die 20cm Schotter natürlich dann auf die ganze Bodenplatte. 

1
  •  Bube
6.11.2020  (#10)
Dazu ist es schon zu spät weil der Bagger war schon da. Im Einreichplan war es genau so eingezeichnet (nur mit Schotter). Die Baufirma wollte dann ein Streifenfundament...

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
6.11.2020  (#11)
Ja das ist nix aus meiner Sicht. 
Und mit dem Streifenfundament nur auf einer Seite hat man ungleiche Bodensteifigkeiten. Im worst case setzt sich das nicht gleichmäßig. 
Hat das niemand geplant und wenn doch, was sagt die Person dazu?

1
  •  Bube
6.11.2020  (#12)
Am Plan ist kein Streifenfundament. Die Firma wollte dann eines machen hat aber erst Vorort nach dem Baggern gesehen dass alles bis auf die vordere Seite tief genug ist. Leider habe ich nicht zum ersten Mal das Gefühl dass sich keiner wirklich sich den Plan ansieht. 

1
  •  BAULEItEr
6.11.2020  (#13)
@Bube 
Was hast du für einen Boden? Lehm oder Schotter?

1
  •  Bube
6.11.2020  (#14)
Eher lehmig. Jedoch wurde das Grundstück vor ca. 30-40 Jahren mit Abfallmaterial aufgeschüttet. Ich schaue ob ich ein Foto finde. Am Montag morgen kommt jetzt der Bagger für das Streifenfundament und am Wochenende ist natürlich keiner zu erreichen ;(

1
  •  Bube
6.11.2020  (#15)
Foto gefunden

2020/20201106587992.jpg


2020/20201106456036.jpg
Da es einmal aufgeschüttet wurde sind tlw. große Steine,Ziegel oder Asphalt Brocken dabei

1
  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
6.11.2020  (#16)
Normalerweise müsste bei deinem Fall die Frostschürze keine zusätzliche Funktion als Fundament übernehmen. Die Lastabtragung ist sowiso über die Bodenplatte geplant. Daher würden die 20 cm Beton unter den Schalsteinen bis zur Frostgrenze reichen.

Aber ob der aufgeschüttete Boden tragfähig genug ist, wage ich nicht zu beurteilen. Das sollte sich wirklich ein Fachmann vor Ort ansehen.

1
  •  Bube
6.11.2020  (#17)
Die Aussagen waren eher dass das Streifenfundament als Frostschürze dient. Aber so genau wurde es dann nicht besprochen. Im Einreichplan sind 43cm Schotter eingezeichnet. 

1
  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
6.11.2020  (#18)
Warum sollte nur unter dieser einen Wand ein Streifenfundament aus statischen Gründen benötigt werden?

1
  •  Bube
6.11.2020  (#19)
Wie das Gespräch stattgefunden hat ist man noch davon ausgegangen dass das Streifenfundament ums ganze Haus geht.

1
  •  BAULEItEr
6.11.2020  (#20)
@Bube 
Wollte fast das gleiche wie Hobbyplaner schreiben hat sich aber erledigt.
Eines möchte ich aber noch anmerken, was in deinem Einreichplan steht ist fürn Hugo.
Oder hatte dein Planer ein Bodengutachten zur Verfügung?
Geh mal davon aus dass es kein Bodengutachten gibt und wäre daher schon etwas alarmiert bei Anschüttungen.
Die Baufirma hat zwar eine Warnpflicht aber das Baugrundrisiko liegt nur bei dir.
Sollte nicht 100 Prozentig bekannt sein wie tief angeschüttet wurde, dann unbedingt ein paar Schürfe machen. Wennst der Baufirma nicht ganz vertraust Bodengutachter zuziehen.
 

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
6.11.2020  (#21)
Bodengutachter klingt spießig aber ich denke auch dass das angebracht ist. Wir machen es definitiv. 

1
 1  2 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next