Frage in die Runde: Hat jemand von euch kürzlich eine Tiefenbohrung gemacht oder aktuelle Angebote vorliegen? Angeblich sind (zumindest in Ostösterreich) derzeit alle ausgelastet und verlangen daher mittlerweile Richtung 80-90 Euro pro Bohrmeter (inkl. Nebengeräuschen). Stimmt das, oder muss ich nur lang genug suchen, um meine 50 Euro pro Meter zu bekommen, wie es ja angeblich halbwegs "normal" ist.
Außerdem sind die meisten Untenehmen bis Jahresende ausgebucht, erzählt man.
Bei uns 200 meter 10.600, - brutto ohne Horizontalanbindung (zwischen WPWP [Wärmepumpe] und Sonden), diese ist im Pauschlaangebot des Instis dabei. Sonst wäre sie noch 2.600,- netto. Sehr aktuell, Angebot von vor 3 Wochen. Firma aus Graz; gebohrt wird in Kärnten.
Bei uns 160m (2x80) Simplex Sonde dn40 mit stüwa Therm verpresst, inklusive Entsorgung bohrschlamm, ohne Anbindung an Technikraum (macht insti) 11,5k; ausgeführt im Februar 2022
Die genannten 50€ werden bei diesen Angeboten auch circa so stimmen. Netto halt, und dann kommen rundherum dazu das Verpressmaterial, Multe für Spülgut und zig andere Sachen.
Unsere Angebote waren so bei 9000€ Brutto für 120m.
sorry für offtopic frage: braucht man eigentlich nur eine oder zwei für den Betrieb einer WPWP [Wärmepumpe] für EFH? Besteht die Anbindung an WPWP [Wärmepumpe] aus zwei 32er pe-hd Rohren oder woraus?
.. MinMax schrieb: sorry für offtopic frage: braucht man eigentlich nur eine oder zwei für den Betrieb einer WPWP [Wärmepumpe] für EFH? Besteht die Anbindung an WPWP [Wärmepumpe] aus zwei 32er pe-hd Rohren oder woraus?
das hängt von mehreren faktoren ab - zunächst einmal deiner benötigten heizleistung laut energieausweis und der wärmeleitfähigkeit des bodens. die geologie spielt ebenfalls eine große rolle und nicht zuletzt die technischen möglichkeiten des bohrunternehmens und rechtliche rahmenbedingungen, die die maximale bohrtiefe beschränken.
idealerweise ist eine einzelne, möglichst tiefe bohrung anzustreben. das lässt sich aber nicht überall ausführen bzw bei großen heizleistungen sind ohnehin mehrere bohrungen notwendig.
DN32er rohre sind bei doppel-U sonden üblich ("duplex sonden"). DN40er rohre sind bei einfach-U sonden üblich ("simplex sonden"). duplex sonden haben eine etwas höhere entzugsleistung pro meter da etwas mehr nutzbare oberfläche mit dem umgebenden erdreich via verpressmaterial in kontakt kommt. demgegenüber steht die einfachere hydraulik bei simplex sonden bzw die einfachere erreichbarkeit von turbulenter strömung im rohr, was wiederum die wärmeübertragung auf die sole im rohr verbessert.
schau dir dazu auf youtube die videos von hoorter brunnenbau an, da bekommst du einen guten überblick: