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Trockenbau vor Kellerwand

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  •  Armin19
27.1. - 10.2.2024
20 Antworten | 7 Autoren 20
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Hallo Leute,
wollte euch nach eurer Meinung fragen. Kellerwand war vor Jahren mal Nass. Neue Drainage wurde gemacht. Seitdem alles trocken. Wand wurde nur nie mehr gerichtet. Da der Raum groß genug ist wollte ich fragen was ihr dazu sagt einfach eine Trockenwand auf beiden seite davor zu errichten bevor ich den kompletten putz runter hau und neu mache? Dann wären die Wasserleitung auch nicht mehr sichtbar. Weiß nur nicht wie das dann mit Feuchtigkeit ist.
Was sagt ihr?

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  •  Armin19
27.1.2024  (#1)


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  •  Bauherrjoe
  •   Bronze-Award
27.1.2024  (#2)
Trockenbau ist für Keller grundsätzlich nicht geeignet. Wegen Feuchtigkeit und eventuellen Wasserschäden.

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  •  baukran
27.1.2024  (#3)
Beim EFH ist es nicht üblich, Trockenbau im Keller zu machen.

Wenn der Keller vollständig dicht ist und gut belüftet, dann kann man das schon andenken. In öffentlichen Gebäuden habe ich unterirdisch schon Trockenbau gesehen.

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  •  Balu88
27.1.2024  (#4)
Eventuell ein modernes Akustik-Paneel mit Abstand montieren?

Wenns Trockenbau sein soll, schau dir Aquapaneel an, damit hab ich auch im Außenbereich gearbeitet, dem macht die Feuchtigkeit nichts.
NAtürlich bissl schwieriger zu verarbeiten als die GKB Platten, aber am Ende wirds fürn Keller passen.

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  •  Armin19
27.1.2024  (#5)
Wir würden in diesem kellerraum zusätzlich unter dem kleinen kellerfenster das wir dort haben einen etwas größeren heizkörper montieren, wäre es dann besser?

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
27.1.2024  (#6)
Ich würde dringend zu neu verputzen raten, möglichst diffusionsoffener Putz, idealerweise mit Sumpfkalk gestrichen. Du musst ja auch nur den losen Putz entfernen. Ich würde meinen, der Aufwand ist fast geringer als die Trockenbauwand.

Ich habe eine Trockenbauwand im Keller, kämpfe aber immer wieder mit Schimmel (durch Kondensation) an der Stelle, die kalkzementgeputzten Wände mit Kalk gestrichen sind völlig schimmelfrei.

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  •  Armin19
27.1.2024  (#7)
Ok, wie geht das mit dem sumpfkalk? Zuerst kalkputz dann das drauf dann silikatfarbe? 

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
28.1.2024  (#8)
Kalkputz würde ich nur verwenden, wenn der aktuelle Putz einer ist. Kann man aber auf den Bildern nicht erkennen. Kalkputz ist relativ aufwändig zu verarbeiten. Für die freaks ist das hier kein schlechter teaser ...


Im Keller wurde gerne Kalkzementputz verwendet, den würde ich da auch nehmen.

Für das Malen der Wand einfach Sumpfkalk kaufen (ein halbes Jahr oder länger stehen lassen emoji ) und dann in einigen Anstrichen (im Kreuzschlag) auftragen.
Bei großen Flächen zahlt sich eine Sprühpistole aus, mit der Bürste muss man ein Gefühl entwickeln, wann man die nächste Lage aufziehen kann.
Wenn man viel Zeit hat, kann man auch selber sumpfen, das ist aber etwas für Liebhaber. War aber bis in die 1970er der übliche Weg.

Die Verarbeitung ist deutlich aufwändiger als mit Dispersionsfarben. Die Wassermengen nicht zu stark reduzieren, sonst bekommt man Risse in der Farbe. Klingt jetzt aber komplizierter als es ist, einfach relativ feucht arbeiten.

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Hallo Armin19,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Trockenbau vor Kellerwand

  •  cc9966
  •   Gold-Award
29.1.2024  (#9)
Ich würde alle Putz-Aufblühungen abklopfen und dann die Stellen neu verputzen mit einfachen Kalk-Zementputz. Gipsputz oder Thermoputz auf EPS-Kügelchen-Basis würde ich im Keller vermeiden. Verputzen ist das einfachste und günstigste. Trockenbau auf Gipsbasis ist im Keller tabu, damit schaffst du dir mehr Probleme als du löst. Eine Wasserleitung würde ich nicht hinter eine Trockenbau-Verkleidung geben, weil man Schäden nicht entdeckt. Das ist nur Meinung. Aber falchlich wird es ab dann inkorrekt, wenn die Leitung aus Schraubverbindungen und nicht aus reinem Rohrmaterial bzw. nur dauerhaften Pressverbindungen (nur die sind zugelassen für Einbauten unter Putz/Estrich/hinter Trockenbau) besteht. Die Leitung muss auch isoliert sein (auch Kaltwasser, wegen Kondensat/schwitzen und Schutz vor Schallübertragung an die Konstruktion).

Dann kontrolliere die nächsten Jahre, ob es nicht neue Aufblühungen gibt. Wenn das der Fall ist, dann hast Du wo Feuchteeintrag und Rohr/Gebäude-Undichtigkeiten. Wenn es nicht wirklich nass ist und nur bei Aufblühungen bleibt, ist es auch mit Kalzium-Silikatplatten sanierbar. Aber das wird Dir niemand mit Garantie versprechen. Jedenfalls wäre das mein nächster Schritt.

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  •  Armin19
29.1.2024  (#10)
Alle klar dann mach ich es so wie von euch geraten und lass es offen.
Letzte Frage - Kalk oder Kalk Zement? Da gehen die Meinungen ja doch sehr auseinander :D 
Irgendwas besser oder schlechter
danke

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
29.1.2024  (#11)
Beim reinen Kalkputz ist alleine schon die Frage wo man ihn beziehen kann und wer ihn verarbeitet (mehrlagig).

Der einfache Weg wäre Baumit MPI30 Kalkzementputz.  Hat vielleicht nicht genau dieselben Eigenschaften,  aber ist dafür bei jeder Firma verfügbar und einfach zu verarbeiten...

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  •  Armin19
29.1.2024  (#12)
Und Sanierputz? Oder ist es das gleiche?

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
29.1.2024  (#13)
Wenn kein Wasser mehr nachkommt, sollte eigentlich die Eigenschaft  Salze zu absorbieren irrelevant sein...

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  •  Armin19
29.1.2024  (#14)
Um auf nummer sicher zu gehen könnte das aber auch genommen werden? 

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
29.1.2024  (#15)
Sanierputz ist keine exakte Definition, da gibt es auch welche die diffusionshemmend sind, würde ich also nicht machen.

Simplen rein mineralischen Kalkzementputz, fertig. Eventuell zweilagig, mit Kalkputz als Oberlage (ca. 2-3mm), das ist auch einfach zu verarbeiten. Der MPI30 ist übrigens ein Maschinenputz, wenn du selber putzt also eher ungeeignet.

zitat..
taliesin schrieb: Im Keller wurde gerne Kalkzementputz verwendet, den würde ich da auch nehmen.

Ich habe also Kalkputz nicht empfohlen, ich mag ihn nur emoji


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  •  Armin19
29.1.2024  (#16)
Ok ja maschinenputz brauch ich keinen. Also nochmal für die dummen zum mitschreiben.

Putz komplett runter plus halber meter mit raushauen zur sicherheit
Wand benässen -kalkzementputz auftragen ( welche dick sollte der putz ca sein?)
Dann noch tiefengrund?
Und dann silikatfarbe?

Hättet ihr vielleicht die richtigen produkte dazu? Will nichts falsches kaufen :/ 
Hoffe es ist richtig so 😅

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
29.1.2024  (#17)
Ich würde:

1. Putz runter (20cm mehr sollten reichen)
2. Wand nässen, je nach Untergrund ev. vorspritzen, dann Kalkzementputz (zwischen 10mm und 25mm), falls mehr nötig ist 2-lagig.
2a. wenn 2-lagig ev. Sinterschichten der ersten Lage aufkratzen
2b. knapp unter der vorhandenen Wandebene bleiben, damit der Oberputz noch Platz hat
2c. fertigen Unterputz 'schneiden', damit ausreichend Rauigkeit für den Oberputz vorhanden ist
3. Oberputz (2-5mm): Kalkputz auftragen
4. Abreiben
5. Mit Kalkmilch ausmalen (völlig dispersionfrei), das geht schon nach 2-3 Tagen

Bei Quarzolith z.B. heißen die P90 und K10.

Halbwegs günstige Silikatfarben sind typ. nicht dispersionfrei, den Dispersionanteil kann man jedoch aus dem meist angegebenen SD-Wert schätzen. Meiner Tochter habe ich Synthesa Silitol Objekt empfohlen. SD-Wert <0.03 und preislich damals OK.

Bei Silikatfarben Putz 100% abbinden lassen (4 Wochen).

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  •  Armin19
30.1.2024  (#18)
Ablauf hab ich verstanden vielen Dank! Werde ich so machen


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  •  Armin19
10.2.2024  (#19)


_aktuell/20240210641915.jpg aktueller stand zur Wand, hab 30cm drüber eine linie gezogen und von da weg angefangen zu meißeln. Muss ich die ziegel bis auf kleinen rest komplett sauber machen mit abbürsten oder so, oder kann man wenn das gröbste weg ist mal anfangen mit dem putz? 

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
10.2.2024  (#20)
Alles was fest ist und in der Höhe unter der Oberputzschicht liegt darf bleiben. Glatte Stellen besser mit Vorspritzer versehen.

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