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Türenaussparung lt. Plan/Realität

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
8.11. - 10.11.2015
14 Antworten 14
14
Wenn in einem Kellerplan bei der Innentür 80x200 steht, und in der Legende steht dabei "Türmasse sind Durchgangslichten", im nächsten Satz steht auch noch dass Fußbodenaufbau und Einbauluft zu berücksichtigen sind.

Welche Aussparung (Höhe/Breite) wäre dann ein korrektes Bauergebnis, bei Fußbodenaufbau 10 cm?

PS: Wenn man die Aussparungsbreite im Plan mit Lineal nachmisst, kommt man auf etwa 88 cm Aussparungsbreite.

  •  Richard3007
8.11.2015  (#1)
88x204 ist die Türlichte bei FBOK. Wenn du 10cm inkl. Belag einplanst dann halt 88x214 in der Rohbau Situation.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
8.11.2015  (#2)
@ildefonso - Richards Angaben sind für Standardtüren absolut richtig.
Solltest was nehmen, dass nicht von der Stange kommt, unbedingt Türbauer hinweisen auf Öffnung!

ng

bautech

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
8.11.2015  (#3)
Wir haben jedoch Aussparungsbreiten von nur 85-86 und Höhen von 201,5 bis 202,5 bekommen.

Bei der Eingangstüre tut es besonders weh, dort wurde die Aussparung 106 x 203.
Lt. Plan wäre Durchgangslichte 100x200 ... messe ich im Plan mit Lineal nach, komme ich auf eine Aussparungsbreite von ca. 115 cm (Höhe auch entsprechend mehr).
Wenn ich mir z.B. Hörmann-Eingangstüren anschaue, würde das zu einer tatsächlichen Durchgangslichte bei der Eingangstür von bloß ca. 80 x 191 führen.
Alles ab FBOK gerechnet.

Aber was ich mich Frage: Hat hier nicht die Baufirma zu kleine Öffnungen, gegenüber dem Plan, gemacht?

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  •  bautech
  •   Gold-Award
9.11.2015  (#4)

zitat..
ildefonso schrieb: Hat hier nicht die Baufirma zu kleine Öffnungen, gegenüber dem Plan, gemacht?


Was ich mich frage: Haben die keinen Ausführungs(Polier-)plan?
Die Durchbrüche sind definitiv zu klein... außer du bekommst überall Stahlzargen!

ng

bautech

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  •  Richard3007
9.11.2015  (#5)

zitat..
bautech schrieb: Was ich mich frage: Haben die keinen Ausführungs(Polier-)plan?


Sehe ich auch so, mir wurde der Polierplan auch überreicht zur Kontrolle!

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
9.11.2015  (#6)
unter...80x198 als fertiges durchgangsmaß würde ich nichts beim neubau akzeptieren. ausnahme sind bad/wc, wenn es noch ein zweites bad/wc mit breiterer tür gibt!

bei den breiten bekommst türen in 5cm-schritten, bei der höhe wirds schwierig. notfalls deutsche türen nehmen, die sind ca. 4-5cm niedriger und du kannst stangenware kaufen.

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Hallo ildefonso,
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  •  StefanP
  •   Silber-Award
9.11.2015  (#7)
@ildefonso: die Eingangstüre wird normal auf maß gefertigt. Da ziehst rundherum ca. 1cm schaumfuge ab und hast das Bestellmaß.
Wobei die Durchgangslichte schon groß genug sein sollte. Aber im "Nofall" stellt das kein Problem dar.

Innentüre stellen jetzt auch kein riesiges Problem dar. Die Zargen sowie die Türe kannst du in der Höhe kürzen und die Breiten gibt's in 5cm Schritten.
Wenn die Durchgangslichte im Plan steht muss das für den BM reichen, da Innentüren ein Standardmaß in der Höhe haben und in der Breite 5er schritte.
Da würd ich sagen, dass der BM oder der Polier/Maurer nicht gelesen hat.

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  •  sir_rws
  •   Gold-Award
9.11.2015  (#8)
Bei normalen Innentüren (also keine wandbündigen, keine Stahlzargen oder anderes) musst pro Seite vom Rohbaumaß 4cm abziehen um zur erzielbaren Durchgangslichte zu kommen. Für 80cm Durchgangsbreite brauchst also 88cm Rohbaulicht, für 200cm Durchgangshöhe brauchst 204cm (auf Fertigfußboden!!!).

@ildefonso: Habt ihr mit der Baufirma einmal über die Art der Innentüren (normale Zargen) und evt. sogar über die nötige Zugabe für die Rohbauöffnung gesprochen?

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
9.11.2015  (#9)
Danke für die rege Anteilnahme!

@bautech / Richard3007
Es gibt (neben dem Einreichplan in 1:100) einen "Kellerplan" und einen "Deckendeckenplan" im M 1:50, erstellt von der Fertighausfirma.
Die Fertighausfirma sagt zu diesem Kellerplan in der Leistungsbeschreibung "Kellerausführungsplan". Der Begriff Polierplan ist bis zum heutigen Tag nie von irgendjemanden gefallen.
Sämtliche dieser Pläne habe ich der Kellerfirma übergeben.
Zusätzlich hat sich die Kellerfirma noch bei einem Ziviltechniker einen Plan machen lassen, da geht's aber wohl hauptsächlich um Statik und Bewährung. Diesen Plan habe ich aber nicht geprüft/erhalten, der ist sozusagen intern von der Baufirma, kenne den auch nicht näher.

Im "Kellerplan" befinden sich Türangaben von 80x200 bzw. 100x200, und es steht dabei dass es sich um "Durchgangslichten" handelt.
Wenn man die Pläne mit dem Linie nachmisst, hat die 80x200-Türe z.B. eine Breite von ca. 87,5-88.

Wie gesagt:
Aus den 80x200 wurde eine Rohbauöffnung von ca. 85-86 bzw. 201,5 bis 202,5
Aus den 100x200 wurden ca. 106x203

@sir_rws
Gefragt wurde ich nie nach irgendwas. Irgendwann habe ich auf der Baustelle (nach dem Einschalen war das wohl) zwar mal im vorbeigehen "85cm" gehört, habe dem aber keine Bedeutung zugemessen, da ich der Meinung war die werden schon wissen was sie tun.

Ich habe diesen Sachverhalt nun mal schriftlich angezeigt.
Die erste Rückmeldung war ernüchternd: Mein Einwand dass auf dem Plan von "Durchgangslichten", also von fertigen Türdurchgangsmaßen die Rede ist, wurde dahingehend abgeschmettert dass man wegen irgendwelchen Normen auf einem Plan "Architekturmaße" (?) vorzufinden hat, deswegen ist der Hinweis "Durchgangslichten" nicht beachtet (vermutlich nie gelesen) worden.
Dass die Türen im Plan viel breiter eingezeichnet sind, wurde dahingehend beantwortet dass Abbildungen nicht zählen wenn nicht ausdrücklich ein Zahlenwert dabeisteht.
Ich bin quasi selber schuld weil ich nicht vorab eigeninitiativ auf die Baufirma zugegangen bin um die Größe der Türöffnung zu bestimmen.
Sie hatten letztens scheinbar irgendwo in einem Gewerbeobjekt eine Stahltüre eingebaut, und für diese reichten deren Maßzugabe. Die dortigen Erfahrungswerte wurden für meine Eingangstüre scheinbar gleich wiederverwendet.

Bin trotzdem optimistisch dass nach dem ersten "Sturm" eine annehmbare Lösung gefunden wird.
PS Falls die Bauleitung mitliest: Wir schaffen das!

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  •  sir_rws
  •   Gold-Award
9.11.2015  (#10)

zitat..
ildefonso schrieb: Die erste Rückmeldung war ernüchternd: Mein Einwand dass auf dem Plan von "Durchgangslichten", also von fertigen Türdurchgangsmaßen die Rede ist, wurde dahingehend abgeschmettert dass man wegen irgendwelchen Normen auf einem Plan "Architekturmaße" (?) vorzufinden hat, deswegen ist der Hinweis "Durchgangslichten" nicht beachtet (vermutlich nie gelesen) worden.
Dass die Türen im Plan viel breiter eingezeichnet sind, wurde dahingehend beantwortet dass Abbildungen nicht zählen wenn nicht ausdrücklich ein Zahlenwert dabeisteht.
Ich bin quasi selber schuld weil ich nicht vorab eigeninitiativ auf die Baufirma zugegangen bin um die Größe der Türöffnung zu bestimmen

Die suchen krampfhaft nach Ausreden weil sie genau wissen dass sie Mist gebaut haben.

zitat..
ildefonso schrieb: Bin trotzdem optimistisch dass nach dem ersten "Sturm" eine annehmbare Lösung gefunden wird.

Dein Optimismus grenzt schon an Blauäugigkeit. Aber vielleicht hast du ja wirklich Glück und die bellen erst einmal um dann "wahnsinnig großzügig obwohl sie eigentlich gar nicht müssten" die Öffnungen nacharbeiten damits doch noch passend wird - wobei das bei der Höhe etwas schwierig werden wird. Falls sie weiter blöd kommen bleibt eh nur mehr Eskalationsstufe 2 (anwaltliche Auskunft bei einem auf BAurecht spezialisierten Anwalt, Einschreiben an die Firma und dann schauen wie sie reagieren).

Bei der Breite solltest mal mit deinem Türlieferanten reden ob die 86,5 auch noch ausreichen.



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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
9.11.2015  (#11)
@sir_rws - Auch wenn ich dieses Thema - der Höflichkeit halber - noch nicht angesprochen habe, so sei erwähnt dass ich bislang noch keinen einzigen Cent für den mittlerweile fast fertigen Kellerrohbau gezahlt habe.

Und ja, ich bin Optimist. Ich laß mich davon ned fertigmachen.

Ehrlichgesagt hat mich mehr, als die Sache selbst, die Reaktion auf meine Mängelanzeige gestört.

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  •  sir_rws
  •   Gold-Award
10.11.2015  (#12)
Wenn du noch nichts bezahlt hast dann ist's gut - das sollte ja doch genügend Moti für die Firma sein dir nicht so blöd zu kommen wie sie es tat. Da sie es doch so handhabte steigert meine Zuversicht auf ein Reibungslose Problembeseitigung nur wenig.

Ich bin sicher kein Kriegstreiber, aber ich würde dir Raten dich schon jetzt zu erkundigen.

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
10.11.2015  (#13)

zitat..
ildefonso schrieb: da ich der Meinung war die werden schon wissen was sie tun.

wenn wir es eng nehmen, liegt hierin der Ursprung des Debakels, die Controlling-Leine darf man auf eigener Baustelle niemals loslassen (bitte nicht persönlich nehmen, ildefonso, ich bin selbst etliche Male in diese Falle eingetreten).


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  •  Richard3007
10.11.2015  (#14)
@ TE
Gelassenheit ist wichtig. Aber auch die nötige Durchsetzungskraft um seinen Willen zu bekommen.

Der Auftragnehmer ist immerhin in der holschuld, wenn Ihm etwas unklar ist.
Ich hatte meine Probleme mit dem Erdbauer. Kommunikation gleich 0 seitens Bauleiter. Gegen Ende der Baustelle gabe Sie jede Unklarheit mit Nachfragen behandelt. Und siehe da es kam kein Blödsinn mehr heraus.

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