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Umschuldung ab wann möglich/sinnvoll?

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  •  doityourself
24.3.2020
4 Antworten | 3 Autoren 4
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Hi,

wir haben vor genau einem Jahr unsere Finanzierung fixiert. Konditionen waren recht toll für den damaligen Zeitpunkt.
Kurz zusammengefasst:
Wohnbauförderung OÖ: 55.000 Euro (20 Jahre fix mit 1 %)
Bankkredit bei der BA: 250.000 Euro (30 Jahre, davon 15 Jahre fix mit 1,875 % und 1 % Anschluss)
Aktuell wurden die gesamte WBF und 160.000 vom Bankkredit abgerufen. Wir können also noch 90.000 Euro abrufen.

Die Zinslage hat sich ja danach doch noch sehr eklatant verändert. Daher auch meine Fragestellung:
1) ab wann macht ein nachverhandeln Sinn?
2) was kann ich mir erwarten wenn ich bei der gleichen Bank bleibe und nachverhandle?
3) macht es aktuell überhaupt Sinn bereits zu verhandeln wenn noch nicht alles abgerufen wurde?
4) wie soll ich eurer Meinung nach vorgehen?

  •  paso
  •   Bronze-Award
24.3.2020  (#1)
Siehe die dazu mein Post, Angebot der Bank.. Ich glaube, dass wir in ähnlicher Lage sind.. Bei uns war es weniger Förderung möglich und auch haben wir weniger Kredit aufgenommen.. Bonität hat sich gebessert und jetzt hat die Bank mir 1%fix für nächsten 15 Jahren angeboten (anstatt 1,875)..

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
24.3.2020  (#2)
Hallo doityourself,

prinzipiell macht es natürlich Sinn, bei der eigenen Bank nachzuverhandeln. Die Bank Austria ist auch eine der wenigen, die auf so eine Situation tendenziell positiv reagieren (müssen). Ich würde allerdings nicht sofort mit aller Kraft in die Verhandlungen gehen. So wie es aussieht, sind noch einige Gewerke ausständig und abhängig vom Fortgang der Krise kann es natürlich sein, dass die Fertigstellung auch entsprechend länger dauert (möglicherweise habt ihr eine tilgungsfreie Periode vereinbart, die eventuell nun verlängert werden muss, etc.).
Wenn alles mal fertig ausgezahlt ist, verhandelt es sich einfach entspannter, denn das Druckmittel umzuschulden, zieht in der Bauphase nicht so stark wie nachher.
Danach stehen dir natürlich alle Türen offen.
lg Thomas

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  •  doityourself
24.3.2020  (#3)
Ok, danke für den Hinweis. 
Ja genau, bis Mitte des Jahres haben wir eine tilgungsfreie Periode vereinbart. 
Die Frage ist, sollten wir diese UNBEDINGT verlängern oder einfach mit der Tilgung beginnen?

Folgende Gewerke sind noch ausständig:
- Beschattung (5 k)
- PV (8 k)
- Fassade (30 k)
- Außenbereich (50 k) veranschlagt, wird aber nicht alles dieses Jahr gemacht werden
- Möbel (5 k)
- Diverses (5 k)

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
24.3.2020  (#4)
Wenn es ökonomisch für euch leicht darstellbar ist, dann spricht nichts gegen den vereinbarungsgemäßen Start der Tilgung.
Die Verlängerung der tilgungsfreien Periode hat zur Folge, dass dies eine Ergänzung/Änderung zu eurem bestehenden Vertrag darstellt - immerhin verkürzt sich dadurch die Tilgungszeit und der Ratenzahlungsplan wird dadurch auch verändert. Wenn die kalkulatorische Haushaltsrechnung dadurch "eng" werden sollte, dann muss das mit der Bank auch besprochen werden - möglicherweise muss dann die Gesamtlaufzeit um z.B. 1 Jahr verlängert werden.

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