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Vergleich GFP und GKP

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  •  joho78
30.7.2014 - 11.1.2015
8 Antworten 8
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Ich habe mich nun durch die Foren gewühlt und zwar betreffend dem Vergleich Gipsfaserplatten versus Gipskartonplatten. Mir ist der Unterschied zwischen diesen beiden Varianten und deren Einsatzgebiet grundsätzlich klar, nur was ich nirgends gefunden habe, ist folgendes:

Gibt es einen signifikanten Unterschied betreffend Speichermasse und Schallschutz zwischen
- 15 mm Gipsfaserplatte (z.B. Fermacell) und

- 15 mm Gipskartonplatte (z.B. Rigips) & 15 mm OSB (diese Kombi wird oft verwendet)

Diese beiden Varianten habe ich mehrmals bei den unterschiedlichen Fertighaus-Anbietern gesehen. Die Frage ist also, ob es die dichtere, schwerere GFP mit der GKP/OSB Kombi hinsichtlich Speicher und Schallschutz aufnehmen kann.

Vielleicht habt ihr hier ja Erfahrungen.


  •  gloitom
  •   Gold-Award
30.7.2014  (#1)
So viel mehr Speichermasse hast mit einer GFP http://www.baubook.at/m/PHP/Info.php?SI=2142704379&SW=10 gegenüber einer GKP http://www.baubook.at/m/PHP/Info.php?SI=2142711093&SW=10 nicht. In Kombination mit einer OSB http://www.baubook.at/m/PHP/Info.php?SI=2142702457&SW=10 schon gar nicht...

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  •  joho78
30.7.2014  (#2)
Interessant. Dann werden bei dem Unternehmen mit GFP meiner Meinung nach Äpfel mit Birnen verglichen, da eben hier die GFP-Platte die oftmals verwendete Kombi GKP&OSB ersetzt und der restliche Aufbau (z.B. Isolierung) ähnlich ist.

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  •  Ing. Graf
  •   Bronze-Award
31.7.2014  (#3)
Gesamtaufbau - Hallo joho78!

Generell ist der Schallschutz abhängig vom Gesamtaufbau. Vom spezifischen Gewicht her liegt die Gipsfaserplatte weit über der Gipskartonplatte.

Die Speichermasse ist bei 15 mm Stärke aber eher generell vernachlässigbar.

Persönlich bevorzuge ich die Gipsfaserplatten, da diese stabiler sind.

mfg

Ing. Graf

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  •  sir_rws
  •   Gold-Award
31.7.2014  (#4)
darf ich mich mit einer Frage anschließen? - Wir bekommen ein Pultdach (Pfettendachstuhl) mit Foliendach, Schalungen, 30cm WD, etc.

Jetzt hatte ich Bedenken dass das Dach eher viel Schall durchlassen könnte und wollte daher GFP anstatt GKP als inneren Abschluss verwenden. Davon riet aber meine Baufirma ab da sie meinte das wäre "ein Wahnsinn zum Verspachteln" und besser wären 2 Lagen GKP (klingt teuer).

Hat dazu jemand Erfahrung/Wissen/Alternativideen?

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  •  Ing. Graf
  •   Bronze-Award
31.7.2014  (#5)
weniger Spachtelaufwand - Hallo sir_rws!

Im Endeffekt sind Gipsfaserplatten mit einer Klebefuge ausgeführt weniger Aufwand zu verspachteln. Es ist nur so, dass es ein anderes Material ist, welches auch anders zu bearbeiten ist.

Wenn die ausführende Firma nicht mit diesem Material umgehen kann oder will, wird es besser sein, ihr das nicht aufzuzwingen, sondern wahlweise auf deren Vorschläge eingehen oder eine Firma zu suchen, welche mit dem Wunschmaterial auch umgehen kann.

mfg

Ing. Graf

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  •  sir_rws
  •   Gold-Award
31.7.2014  (#6)
@Ing. Graf: - Danke! emoji

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  •  joho78
31.7.2014  (#7)
Also aus meiner Internet-Recherge hab ich eher rausgelesen (ohne Gewähr emoji, dass zwar die Montage selbst etwas aufwändiger ist (höheres Gewicht; etwas aufwändiger zu schneiden), aber kein größerer Aufwand beim Spachteln besteht.
Ich habe daher auch ein paarmal gelesen, dass speziell aus dem Grund der etwas aufwändigeren Montage, GFP für das Dach nicht empfohlen wird (Schallschutz ist ja eher bei den Zwischenwänden relevant und nicht beim Dach; GFP ist wesentlich teurer als GKP).

Grundsätzlich finde ich aber den Kommentar von sir_rws zutreffend. Wenn du bereits ein Unternehmen ausgesucht hast, dass keine Erfahrung mit GFP hat, dann würde ich dieses Material auch nicht verbauen. GKP kann ja jetzt auch nicht die schlechteste Wahl sein, da dieses Material schon viele Jahre verbaut wird (eigentlich sogar von den meisten Fertighaus-Unternehmen, die auf Holzriegel setzen => jedenfalls war das mein Eindruck)

Lg


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  •  AnTeMa
11.1.2015  (#8)
Schallschutz bei Pultdach - Für guten Schallschutz besser Zellulosedämmung oder Holzfaserplatten nehmen, das bringt wesentlich mehr als die Gipsplatte darunter.
Persönlich habe ich immer Gipsfaserplatten genommen:
Bessere Stabilität, unempfindlicher gegen Feuchtigkeit, ggf. leichter zu verputzen, geringeres Schimmelpotential wegen fehlender Papierschicht, stabiler zu befestigen, auch mit Klammern, da bei GKP bei Durchstoßen der obersten Papierschicht kein Halt mehr gegeben ist.

Ich habe bei uns als Deckenverkleidung 20 cm breite Lärchen- Glattkantbretter mit einigen mm Abstand zueinander an die Decke geschraubt, darunter Dampfbremspapier, darüber die Zellulose.
Für noch bessere Schalldämmung könnten auch 1 oder 2 Lagen GFP/GKP an die Decke geschraubt werden-bei 2 Lagen die innere Lage mit weniger Schrauben für bessere Schalldämmung-
und dann eine Bretterverkleidung- die ließen sich auch weiß oder andersfarbig lasieren.

Andreas Teich



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