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Vergleichstest Luft-Luft Wärmepumpe

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  •  Felix1959
3.4. - 4.4.2020
15 Antworten | 8 Autoren 15
15
Hallo !
Kann mir jemand Seiten über Vergleiche der angebotene Luft-Luft Wärmepumpen bekanntgeben der mir Erfahrungsberichte über bestehende Anlagen senden. Soe viel ich weiss sind moch nicht sehr viele anlagen verbaut worden und ich möchte mich nicht in die Nesseln sezten und was Falsches einbauen.
Danke im voraus und bleibt gesund
Felix

  •  Brombaer
  •   Silber-Award
3.4.2020  (#1)
Was sagt Onkel Google dazu ?

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
3.4.2020  (#2)

zitat..
Felix1959 schrieb: ich möchte mich nicht in die Nesseln sezten und was Falsches einbauen.

 Äh... alleine mit der Auswahl einer Luft-Luft-Wärmepumpe setzt du dich mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Nesseln! In den allermeisten Fällen bringen die Dinger nicht das, was man erwartet.

Was willst du denn beheizen? Um wie viele Quadratmeter und welche Heizlast geht es denn?

Luft ist ein schlechter Wärmeträger. Mit Luftdurchsätzen und Temperaturen, die noch als komfortabel gelten können, kannst du nicht viel Wärme transportieren.

Beispiel: 200 m^3/h sind ein üblicher Luftstrom von KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Anlagen... da geht diese Menge komfortabel. 30C Lufttemperatur lassen sich mit einer WPWP [Wärmepumpe] noch effizient erzeugen und werden auch nicht als unangenehm empfunden. Was schafft man damit, wenn man 22 C im Raum haben will?

200*0.34*8=544W -> Lächerlich wenig! Selbst wenn wir auf 300 m^h gehen (das würde man bei unser KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] schon hören) und auf 35C: 1326W. Ob man damit wohl ein Haus relevanter Größe beheizen kann?

Behaglich ist das auch nicht, da quasi kein Strahlungsanteil der Wärme.


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  •  berhan
  •   Gold-Award
3.4.2020  (#3)
@JanRi was willst du damit aussagen. Er will eine Klimaanlage zum Heizen verwenden und die SCOP-Werte von LLWP sind meist besser als die einer LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe]. Das es Komforteinbußen gibt, wird dem Threadersteller vermutlich bewusst sein. Aber sie sind beispielweise ein guter Ersatz für die in den 80'er verbauten Elektroheizungen.

@Felix1959 
Ich würde die Frage im https://www.haustechnikdialog.de/ stellen, Probleme wirst du mit den großen wie Panasonic, Mitsubishi, Daikin, Samsung, Toshiba und LG vermutlich aber nicht haben.

Und hier eine Vergleichsliste https://sparenergi.dk/forbruger/vaerktoejer/varmepumpelisten ("Luft til Luft" anglicken). Ist zwar in dänische aber mit dem Chrome-Übersetzer kein Problem.

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
3.4.2020  (#4)

zitat..
berhan schrieb: Er will eine Klimaanlage zum Heizen verwenden

Bist du dir da sicher, dass er das will? Das wäre in der Tat unter gewissen Umständen sinnvoll. 

Ich sehe aber durchaus einen Unterschied zwischen einer zum Heizen verwendeten Klima (Wärmetauscher im Raum, sehr hoher Luftdurchsatz) und einer LLWP (zentrales Gerät, Luftverteilung ähnlich KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im Haus). 

Felix: Was genau hast du denn vor?

Viele Grüße,

Jan


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  •  Felix1959
3.4.2020  (#5)
Danke, dass ihr so auf meine Fragen eingeht.

Grunsätzlich möchte ich ein EFH mit einer Luft-Luft Wärmepumpe, welche natürlich auch eine zentrale Lüftungsanlage ersetzt, mit Unterstützung einer 5kWp Photovoltaikanlage und einem 12kW Kachel- Kaminofen beheizen. Natürlich sollte auch die Warmwasseraufbereitung über diese Anlage laufen.


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
3.4.2020  (#6)
Hatte ich mir doch gedacht...

Erzähl mal mehr über das Haus, vor allem dessen Größe und Dämmstandard.

Wie ich oben vorgerechnet habe, sind Luftheizungen grundsätzlich nicht in der Lage, mit geringen Luftmengenströmen (ähnlich KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]) signifikante Heizleistungen einzubringen, ohne die Lufttemperatur enorm nach oben zu treiben.

Von daher: Über welche Heizlast reden wir? Willst du den Kachel-Kaminofen anfeuern, weil es so gemütlich ist oder willst du den im Regelbetrieb täglich als wesentliches Heizgerät verwenden? Kann er seine Wärme überhaupt im Haus verteilen?

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  •  Felix1959
3.4.2020  (#7)


2020/20200403371075.png
Das Objekt hat eine Bruttogeschossfläche von 170 m2 (130 m2 Wohnfläche) und soll mindestens als Passivwohnhaus ausgeführt werden. Kachelofen sollte lediglich als Zusatzheizung dienen jedoch durch die Wärmerückgewinnung einer Luft- Luft Wärmepumpe zur Aufheizung aller Räume dienen.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
3.4.2020  (#8)
kachelofen und passivhaus paßt zusammen wie hammer und nagelfeile.

umgekehrt ist punkto behaglichkeit luftgeführte heizung vs wassergeführte heizung ein unterschied wie heizlüfter vs kachelofen.

den bedarfsmäßigen vorteil eines passivhauses kann man sich durch eine reduzierte wärmesenke abholen - bsplw eine zentrale bauteilaktivierung...

das hardcore passivhaus ist nicht zuletzt am ansatz der luftheizung gescheitert...

empfehle noch viel recherche zum thema...

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  •  Felix1959
3.4.2020  (#9)
Werde ich sicherlich noch machen, danke jedoch für ihren Input 

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  •  berhan
  •   Gold-Award
3.4.2020  (#10)

zitat..
JanRi schrieb: Hatte ich mir doch gedacht...[ref]JanRi:57191#549294[/ref]

An zentrale LLWP habe ich gar nicht gedacht, da stimme ich dir zu, die funktionieren nicht vernünftig.

Für mich ist eine LLWP eine klassische Spli-Klima und wird z.B. von Panasonic auch so benannt. Es gibt für tiefe Außentemperaturen spezielle Varianten.
 


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
3.4.2020  (#11)
Ich denke auch, dass BKA BKA [Betonkernaktivierung] hier das Mittel der Wahl wäre. Mit der Luftheizung holst du dir nur Ärger ins Haus: Nicht komfortabel und dazu noch teuer im Betrieb, denn wenn es im Winter wirklich kalt wird und die Sonne nicht scheint, dann musst du teuer elektrisch zuheizen. Dazu gibt es etliche Erfahrungsberichte, auch hier im Forum. Die Dinger laufen zuweilen auch unter der Bezeichung "Abluftwärmepumpe", auch wenn das korrekterweise nur die Quelle bezeichnet.

Kaminofen: Wenn das wirklich ein Passivhaus wird, dann dürfte die Heizlast bei NAT vielleicht bei 2-3 KW oder so liegen, wenn es keine solaren Gewinne gibt. Was soll der 12 KW Kachelofen da erreichen? Er überhitzt den Aufstellraum massiv. Die Wärmerückgewinnung ist nicht in der Lage, davon signifikante Anteile in die anderen Räume zu tragen, denn soviel Wärme kann die Lüftung gar nicht transportieren! Ein paar hundert Watt (siehe oben) wären vielleicht transportierbar, aber der Rest verwandelt den Aufstellraum dann in eine Sauna.

Um 12 KW wegzubekommen, bräuchtest du bei 10K Übertemperatur (im Wohnzimmer also 32C!) einen Luftstrom von fast 3600m^3/h. Das ist etwa ein Kubikmeter pro Sekunde. Weiter müssen wir da wohl nicht rechnen... das wäre extrem laut und stürmisch.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
3.4.2020  (#12)

zitat..
Felix1959 schrieb: Grunsätzlich möchte ich ein EFH mit einer Luft-Luft Wärmepumpe, welche natürlich auch eine zentrale Lüftungsanlage ersetzt, mit Unterstützung einer 5kWp Photovoltaikanlage und einem 12kW Kachel- Kaminofen beheizen. Natürlich sollte auch die Warmwasseraufbereitung über diese Anlage laufen.

Da bin ich genau bei dyarne, baue die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und die WPWP [Wärmepumpe] getrennt auf. Wenn du kosten sparen willst dann könntest du bei einem Passivhaus eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] (im Bad eine WH WH [Wandheizung]) machen und dadurch die FBH FBH [Fußbodenheizung] weglassen.

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  •  klima2020
  •   Gold-Award
4.4.2020  (#13)
Luftheizungen können gut funktionieren, aber es benötigt die Erfahrung eines guten Planers.
Heute gibt es kaum mehr Firmen die gute Luftheizungssysteme herstellen, die Luftheiztechnik wurde von den wassergeführten Flächentemperierungssystemen überrollt.
Bei einen Kachelofen mit 12 kW Heizleistung und eien Wärmebedarf von 3-4 kW stimmt die Kachelofendimensionierung nicht. Der Kachelofen sollte weniger Heizleistung aber eine größere
Speicherkapazität haben. Luftheizungen lassen nur sehr bedingt Einzelraumtemperierungen zu
und das sollte beim Wohnkomfort auch berücksichtigt werden.

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
4.4.2020  (#14)
unterschiedliche einzelraumtemperierungen erreichst heutzutage dirch die geringen wärmeverluste sowieso nur mehr bedingt. deswegen sind ja die einzelraumregelungen absoluter humbug

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  •  passra
  •   Bronze-Award
4.4.2020  (#15)

zitat..
klima2020 schrieb: Bei einen Kachelofen mit 12 kW Heizleistung und eien Wärmebedarf von 3-4 kW

Der wird dann bei der Größe eh nur 2 mal angeheizt, dann stellt man fest, das funktioniert nicht und verwandelt die Räume ruck zuck in eine Sauna und das war's dann mit Kachelofen heizen.
12kW ist komplett überdimensioniert.


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