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Verschaltung PV Module

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Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  MPP33
4.5. - 8.6.2024
21 Antworten | 8 Autoren 21
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Letzte Etappe auf dem Weg zur perfekten PV.

Aufs Dach (22°) kommen 27x JA Solar JAM54D40-445 LB ohne Optimierer an einem Fronius Gen24+ 10kW

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Durch den Kamin ergeben sich 4 Reihen horizontal gelegte Platten wobei in einer Reihe eine fehlt.
Verschattung zur Sommersonnenwende durch leichte Ost Ausrichtung hauptsächlich am Abend und durch einen "Berg" genau Nord-Westlich und Östlich wird das auch noch etwas relativiert (ist schon generell dunkel bevor der Schatten wirklich so über die Module fällt). Also das Winterhalbjahr so gut wie keine Verschattung und im Sommerhalbjahr immer ein kurzer Schwenk bevor die Sone ganz runterfällt.

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Der Vorschlag vom ausführenden Unternehmen ist 2x6mm² (+ und -) in den Keller zum WR WR [Wechselrichter] zu legen. Alle in Serie zu schalten geht ja nicht soweit ich das verstanden habe weil die zulässige Leerlaufspannung knapp überschritten wird (1000VDC - 27 Module haben 1055,7V)

Folglich müssten 3 Stränge parallel geschaltet werden da diese ja gleich groß sein müssen und sich 27 schlecht durch 2 teilen lässt (=3x9)

Ich habe allerdings gelesen, dass parallel zu schalten eher eine Notlösung ist und es zu bevorzugen wäre 2 getrennte Kreise zu machen wenn man mit Verschattung zu tun hat (der WR WR [Wechselrichter] hat ja 2 MPP Tracker und kann das).

D.h. meine Frage:
a) Welche Nachteile hätte es die 3 Stränge unterm Dach parallel zu schalten und gemeinsam runterzufürhren, vor allem hinsichtlich der minimalen Verschattung?

b) Wenn 2 getrennte Kreise schlauer sind, wie würdet ihr die mit Hinblick auf die Verschattung verschalten?


Dachdurchtritt soll eher im linken oberen Dachbereich liegen, da kommt das Leerrohr hoch.

  •  bfroemel
4.5.2024  (#1)
Der WR WR [Wechselrichter] hat ein Schattenmanagement und 2 unabh. MPPT. Ich würde daher 2 unabhängige Strings verbauen (lassen). Die von Schatten betroffenen Module würde ich in den kleineren String (12-13 Module)  am MPPT2 anschließen, den Rest der Module (14-15) am MPPT1.

Der optimale Arbeitspunkt deines WR WR [Wechselrichter] ist pro MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] Eingang etwa bei 600 Volt (od. 15 Module). Der Symo Gen24 hat außerdem unsymmetrische MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] Eingänge; MPPT2 ist etwa halb so stark ausgelegt wie MPPT1.

Parallelschaltungen würde ich nur realisieren, wenn es deutliche Vorteile im (simulierten erwartbaren) Ertrag gäbe  od. technisch nicht anders möglich ist. Die Fehlersuche in Parallelschaltungen kommt mir nämlich aufwändiger vor bzw. ist es in manchen Situationen selbst bei ausgeschalteten WR WR [Wechselrichter] nur sicher die DC Verbindungen nachts zu lösen/herzustellen (Ausgleichsströme).

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  •  MPP33
4.5.2024  (#2)
Hinsichtlich der Maximalleistung (10kW) ist es egal ob man das alles gemeinsam anschließt oder trennt? Oder läuft man da bei ungünstiger Aufteilung mit einem Strang als erstes in die Leistungsgrenze und verschenkt damit Strom?

Module haben ja 12kWp, 20% mehr als der WR WR [Wechselrichter] kann.

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  •  Altromondo
  •   Bronze-Award
4.5.2024  (#3)

zitat..
MPP33 schrieb: Folglich müssten 3 Stränge parallel geschaltet werden da diese ja gleich groß sein müssen und sich 27 schlecht durch 2 teilen lässt (=3x9)

Du hast 2 Mppt tracker also kannst du 14 an den einen und 13 an den anderen hängen. 
Ich hab zb 31 Module . Ein String hat 12 nach Osten und der andere 19 nach Westen 


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  •  Benji
  •   Gold-Award
4.5.2024  (#4)
Ich versteh dein Problem nicht ganz.

Du hast 2 MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker]-Tracker (bezahlt) also nutze sie auch!

Oder hat dein Solatör einfach keine Lust 4 Leitungen in den Keller zu ziehen?

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  •  bfroemel
4.5.2024  (#5)

zitat..
MPP33 schrieb: Hinsichtlich der Maximalleistung (10kW) ist es egal ob man das alles gemeinsam anschließt oder trennt?

Der WR WR [Wechselrichter] wird abregeln wenn entweder einer der MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] ausgelastet ist od. beide zusammen mehr Leistung liefern könnten als der WR WR [Wechselrichter] wandeln kann. Aus mehreren Gründen wäre es daher günstig wenn du nicht einfach alles an eine MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] ansteckst sondern aufteilst.

Die leichte Überbelegung um knapp 2 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] ist ok. Die volle Leistung bekommt man sowieso nur unter idealen Bedingungen( Sonnenstand, Temperatur, Wetter, Modul Sauberkeit,...)

zitat..
Benji schrieb: Oder hat dein Solatör einfach keine Lust 4 Leitungen in den Keller zu ziehen?

Der würde ja scheinbar sogar 6 Leitungen (3 Strings) machen wollen. Wobei ich dann auch nicht ganz verstehe ob er alles parallel an einen MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] hängen würde od. nur 2 parallel an MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] 1 und den 3. an MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] 2 od. so. (Fände dann aber trotzdem besser es wären nur 2 Strings, reine Serieschaltungen wie in #1 beschrieben)

/Edit: ah blödsinn, steht ja er will nur 2 Leitungen... Ok, das halte ich jedenfalls für suboptimal.

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  •  MPP33
4.5.2024  (#6)
Deswegen frag ich ja hier. Ich hab grad ein ganzes Haus gebaut und "ich will das jetzt so weil äääh, ich glaub..." ist gefundenes Fressen um mir zu erklären warum sie das seit "30 Jahren" schon immer so machen und für mich nicht ändern werden :)
Mir wurde ja auch erklärt, dass der Beton für den Keller den sie mir eingefüllt haben nicht der vertraglich vereinbarte und verrechnete WU Beton sein muss weil ich ja um ganz sicher zu gehen rundum auch noch doppelt abflämmen bezahlt hab. Leider war der Keller in der zweiten Baustellenwoche dran und ich war im Glauben bei einem Unternehmen mit top Meinungen im Bekanntenkreis muss ich nicht gleich zum Betonfahrer gehen und mir den Lieferschein geben lassen ;)

Und hier tummeln sich ja doch Leute die das für sich selbst machen und nicht nur Arbeitszeit/Materialkosten im Auge haben.

2 Argumente warum nur einen Strang runterziehen: 2x10m Leitung weniger und zweiter Satz Überspannungsableiter.
Die Arbeitszeit ists nicht, die Leitungen zieh ich in Eigenleistung.

Gut, genug der Begründung, ich vertrau schlicht keinem mehr egal wie ehrlich er ist/wirkt und wie hoch gelobt derjenige ist.

D.h. die 2 MPP Tracker könnten für sich jeweils mehr als 50% der 10kW bringen? Weil angenommen die könnten jeweils genau 5kW würd ja der Strang mit mehr Platten für sich viel früher in die Leistungsgrenze laufen und die abgegebene Leistung noch vor den 10kW drosseln.
Bei der Parallelschaltung der 3 Stränge werden ja beide MPP Tracker zusammengeschaltet.

D.h. die Tendenz wäre ein "Schattenstrang" mit weniger Modulen auf MPPT2 und den Rest auf MPPT1.

Edit: Was würde für/gegen folgendes sprechen?
Orange (Schattenstrang) sind halt 15 Module und müssten meinem Verständnis nach auf MPPT1, dafür sind die Kabelwege kurz und die Enden der Stränge relativ nah am Durchtritt (roter Pfeil).

_aktuell/20240504639758.png

Alternativ so:

_aktuell/20240504535373.png

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  •  bfroemel
4.5.2024  (#7)

zitat..
MPP33 schrieb: D.h. die 2 MPP Tracker könnten für sich jeweils mehr als 50% der 10kW bringen?

ja, siehe Datenblatt. MPPT1 schafft die gesamte WR WR [Wechselrichter] Leistung, MPPT2 etwa 60%. Wobei man muss insofern aufpassen, dass die Tracker diese Leistung nur in einem bestimmten Arbeitsbereich schaffen. Beispielsweise wäre es mMn schon problematisch wie urspr. vorgesehen die Module auf 3 Strings aufzuteilen, parallel zu schalten, u. am MPPT1 anzuschließen. Leistungsmässig geht sich zwar alles aus, aber in die Eingangsstrombegrenzung des MPPT1 von 25A wird man wohl bei rd. 300V Stringspannung (9x33V) bald hineinlaufen u. die Anlage würde nie mehr als rd. 7,5kW tatsächlich produzieren.

zitat..
MPP33 schrieb: Bei der Parallelschaltung der 3 Stränge werden ja beide MPP Tracker zusammengeschaltet.

Geht das beim angedachten WR WR [Wechselrichter]? Habe auf die Schnelle nichts dazu gefunden, aber wenn man seine beiden MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] Eingänge parallel zusammenschalten darf u. dieser macht Lastverteilung, dann gibt es nat. kein Problem: dann würde vermutlich das so wie urspr. mit der Paralellschaltung beschrieben klappen u. die Anlage könnte bis zu 10kW produzieren. Nachteile bleiben aber: WR arbeitet nicht im optimalen Spannungsbereich (geringere Effizienz, möglicherweise wird er wärmer), Fehlersuche könnte etwas schwieriger sein (bei 30 Jahre ist es leider wahrscheinlich dass mal ein Modul ausfällt), u. man muss beim Zusammenstecken/Steckertrennen auch bei ausgeschalteter Anlage bei Tageslicht aufpassen wegen Ausgleichsströmen u. dadurch möglichen Lichtbögen.

zitat..
MPP33 schrieb: D.h. die Tendenz wäre ein "Schattenstrang" mit weniger Modulen auf MPPT2 und den Rest auf MPPT1.

Ja, halte das eben auch für die bessere Alternative. Wenn es nicht geht den Schattenstrang mit weniger Modulen aufgrund von Dachgegebenheiten und/od Verkabelungsaufwand auszulegen als den 2. Strang ist das wahrscheinlich nicht zu tragisch. So wie du beschrieben hast, könnte Schatten nur zu Randtageszeiten Auswirkungen haben; event. ist der Schatten aufgrund der Bypassdioden sogar noch weniger problematisch. Falls du nur wegen Leitungslängen besorgt bist: 10-20m mehr Kabelweg ist beim üblichen Querschnitt (6mm^2) der DC Verkabelung beinahe ohne Auswirkung, siehe z.B. hier: http://www.polz.info/leitungsrechner/? 

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  •  alhei
  •   Bronze-Award
4.5.2024  (#8)
Warum nicht auch das Kaminmodul mitverlegen? Geht sich das vom Platz nicht aus? Ev die vier Reihen runterrutschen, wenn das noch möglich ist. Kosten/Nutzen ist hier jedenfalls positiv, ist ja nur die Unterkonstruktion und das Modul extra, und Schatten kostet dem Modul vielleicht 5% im Jahr.
Parallelschaltung ist hier überhaupt nicht notwendig. 2 einzelne Strings sind hier optimal. Der erste kann ein wenig länger sein. Es ist auch relativ egal ob der Schatten den ersten oder den zweiten String betrifft.

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  •  MPP33
4.5.2024  (#9)
Kaminmodul müsst ich aufs Dach Naturmaß ausmessen. Glaub das geht höchstens wenn ich ganz runter zur Dachrinne geh was ich aus optischen Gründen nicht will und es soll ja auch nicht über die Dachrinne raus plätschern :)
120% Besegung soll ja eh schon optimale Überbelegung sein.

Bedienungsanleitung sagt 80V Startspannung, max. 1000V
Damit ist alles in einem schon raus, Parallelschaltung wie beschrieben 3x9 wobei ja dann der Dtrang mit dem verschatteten Modul alles niederzieht?

Bis 25A darf wohl alles auf MPPT1, egal ob alles in Serie oder 2-3 Stränge parallel.
Lt. Modul 14,4A - also gingen 2 parallel so schon nicht.

Dann gäbs noch die Möglichkeit die 2 Leitungen vom Dach runter unten wieder auf 4 Leitungen aufzuteilen und parallel an MPPT1&2 zu hängen, da darf man dann 25-60A drüberjagen. So wären also 3 Stränge am Dach parallel möglich, hätten aber nichtmal 300V was ja suboptimal ist.

Zuletzt gibts die Option MPPT1 max.40A und MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] max. 20A. Warum der 1er jetzt plötzlich 40A weiß ich auch nicht...

Wie auch immer, ein Strang lirefert eh max. 14,4A Kurzschluss.

MPPT1 kann bis 12,5kWp, MPPT2 bis 7,5kWp (Anschluss), verarbeitet werden können davon aber nur 10kWp und 6kWp.
Von daher sinnvollerweise auf MPPT2 nicht über 13 Module

Und jetzt kommt das verwunderliche... 20/40A ist max. Kurzschlussstrom für den jeweiligen Strang. Jetzt gibts noch drn "max. Eingangsstrom" wo 25 und 12,5A angegeben sind.
Die Module liefern aber 13,63A unter voller Last.
Was bedeutet das dann? Das einzelne Modul kann ich ka nicht ändern?!

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  •  helyx
  •   Gold-Award
4.5.2024  (#10)
Achtung beim Parallelschalten - Module können normal nicht mehr als einen zweiten Strang parallel (Rückstromfähigkeit).

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  •  Altromondo
  •   Bronze-Award
5.5.2024  (#11)

zitat..
MPP33 schrieb: D.h. die Tendenz wäre ein "Schattenstrang" mit weniger Modulen auf MPPT2 und den Rest auf MPPT1.

Edit: Was würde für/gegen folgendes sprechen?
Orange (Schattenstrang) sind halt 15 Module und müssten meinem Verständnis nach auf MPPT1, dafür sind die Kabelwege kurz und die Enden der Stränge relativ nah am Durchtritt (roter Pfeil).


Dagegen spricht, dass Du dann ein zweites Kabel und einen zweiten Überspannungsschutz brauchst 😛
Im Ernst: Wie genau will es eigentlich dein ausführendes Unternehmen mit nur 1 Kabel lösen?

Für mich als interessierten Laien scheint es ein no-brainer zu sein, hier 2 Strings zu machen, 2 MPPTs MPPTs [Maximum Power Point Tracker] zu nutzen und dafür 2 Kabel und 2 Mal Überspannungsschutz zu verbauen.

Was sagen die Profis dazu?
Kann man sich da wirklich was sparen, wenn man nur 1 Kabel und 1 Überspannungsschutz nimmt?


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  •  passra
  •   Gold-Award
5.5.2024  (#12)

zitat..
MPP33 schrieb: 2x10m Leitung weniger und zweiter Satz Überspannungsableiter.

Woh, DAS sind ja Wahnsinnsargumente bei einer 15000€-Investition 🙄
Von wieviel reden wird da? 300€?
Da gehören 2 Strings passend zu den BEIDEN MPPTs MPPTs [Maximum Power Point Tracker] ausgelegt und GETRENNT in den Keller gezogen.
Irgendwelche seltsamen Verschaltungen AUF dem Dach, nur um 20m Kabel zu sparen, sind ein absolutes No-Go 🤬
Die verschatteten Module gehören in den LÄNGEREN String, um mehr Spannungstoleranz zu haben.

zitat..
MPP33 schrieb: und 12,5A angegeben sind.
Die Module liefern aber 13,63A unter voller Last.

Dann passen die Module nicht zum WR WR [Wechselrichter] und er wird den Strom und somit die Leistung begrenzen! Und das wird durch eine Parallelschaltung nicht besser, bei einer 3-fachen schon gar nicht.

Vielleicht hat ja @­Solarbuddys eine Meinung dazu?

2
  •  helyx
  •   Gold-Award
5.5.2024  (#13)
Naja was du dir sparst hast du eh schon geschrieben.
Allerdings kann der WR WR [Wechselrichter] 3 Stränge parallel nicht (3x13A), die Module nicht und ist auch quatsch wenn der zweite MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] leer ist.
Aufteilen mit möglichst langen Stringlängen und die eher verschatteten auf den zweiten String.

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  •  bfroemel
5.5.2024  (#14)

zitat..
passra schrieb: Die verschatteten Module gehören in den LÄNGEREN String, um mehr Spannungstoleranz zu haben.

Naja, bei 27 Modulen insg. kann nur ein String in Reihenschaltung annähernd so dimensioniert werden, dass er im optimalen Arbeitsbereich des WRs (610V) liegt, z.B., bei 15 Modulen mit rd. 500V. Die restlichen 12 kämen dann bei etwa 400V raus, sodass bei diesem WR WR [Wechselrichter] selbst beim kürzeren String nach wie vor eine Reserve von 320V für Verschattungen bliebe. Intuitiv hätte ich also etwas mehr Ertrag vermutet, wenn die unverschatteten Module im längeren String sind, da der WR WR [Wechselrichter] mehr Leistung im optimalen Bereich umsetzen kann; insb. weil ja nur von sehr leichter Verschattung zur Tagesrandzeit die Rede ist.

-> Idealerweise müßte man den Ertrag unterschiedlicher Stringauslegungen simulieren (z.B. per Demo von PV*Sol; dann weiss man übrigens auch obs elektr. grob passt) u. dann einfach jene auswählen die mehr Ertrag liefert :)

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  •  MPP33
5.5.2024  (#15)
Spiel grade mit dem Auslegungstool von Fronius herum. Leider ist dessen Bedienung am Handy eine Katastrophe und genau das gewählte Modul hätt ich nicht gefunden.

Sollte das Modul nicht mit dem WR WR [Wechselrichter] zusammenpassen wär das jetzt halt ein Thema, es bliebe aber noch etwas Zeit um das bei Fronius abzuklären.

Ich geh davon aus, dass die Aussage mit den 2 Leitungen ggf. auf noch zu unausgegorener Planung basiert und erst ein paar Tage vor Montage genau draufgeschaut wird. Ich seh halt wieder die Gefahr, dass dann der große "Aha" Moment kommt und dann probiert wird es doch termingerecht über Kompromisse durchzuziehen, dem will ich zuvorkommen. Kommt ja auch dem Unternehmen zugute indem dann eine optimale Anlage montiert wird und ich am Ende zufrieden bin.

Ist mir völlig egal wenn ich da im Prinzip deren Arbeit mach, ich machs ja nur nicht selber weil mir die Preisdifferenz zum selber kaufen zu gering ist, dass ich die ganzen Dachhaken montier, mich mit dem Thema 0 Steuersatz herumschlag und am Ende bräucht ich auch noch einen Elektriker ders mir abnimmt... Dazu kommt noch die Gewährleistungs/Versicherungsthematik falls der Speicher oder WR WR [Wechselrichter] die Bude abfackelt. Bei Eigenmontage hast da ja schon das "hättests doch einen Profi machen lassen" Schild umgehängt.

So wie beim Hauptverteiler wo ich beim abnehmen der Blende eine gewischt bekommen hab weil bei einem Kabel mittendrinnen die Isolierung beschädigt war... Dort greif ich aus genannten Gründen nicht selber rein außer in dem Fall die Verschaltung (Niederspannung) der Fenstermelder die von der Schaltlogik völlig daneben war und die Inbetriebnahme (Eigenleistung) damit unmöglich.

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  •  MPP33
5.5.2024  (#16)
Vorher etwas mit Solar.creator herumgespielt... Leider sind mir die Ergebnisse hier nicht wirklich aussagekräftig genug. Das betroffene PV Modul ist nicht in der Datenbank und bei anderen Modulen die ich finde gibts leicht abweichende Daten zum Datenblatt.

Was auch nicht ganz ins Bild passt, ein monofaciales 445Wp Jinko Modul mit fast identischem Spannung/Strom Level soll im Jahr 15MWh bringen und ein bifaciales das von den Werten ebenfalls unserem gleich kommt nur 14MWh.

Auf den Einflussgrad der bifacialen Module lässt sich kein Einfluss nehmen und es ist auch nicht ersichtlich inwiefern das eingerechnet wird (am Steildach ja vernachlässigbar).

Das Programm schlägt je nach Einstellung (zentrale Installation) auch 3x9 Module vor. Wählt man dezentral ist der Vorschlag 17 Module PV1 und 10 PV2.
Bei PV2 gibts den Hinweis auf Ertragsverluste, vermutlich wegen dem zu hohen Strom für MPPT2.
Die zweite Variante soll aufs Jahr gesehen etwa 50kWh mehr bringen.

Wählt man Module mir höherer Spannung und geringerem Strom bekommt man den Hinweis nicht (obwohl es bei 12kWp sicher Ertragsverluste gibt) aber wie oben beschrieben trau ich dem Ergebnis sowieso nicht ganz.

Die Ertragsverluste auf MPPT2 würde ich insofern versuchen zu kaschieren indem ich den zweiten Strang so klein mach, dass bei sehr gutem Wetter der erste Strang schon den größeren Teil der 10kW füllt und wenn Strang 2 in den relevanten Bereich kommt liegen eh gesamt schon 10kW an womit dieses Handicap irrelevant wäre. Einziger Nachteil ist halt, dass der zweite Strang mit eher geringer Spannung und damit evtl. schlechterem Wirkungsgrad dahintümpelt.



1
  •  Solarbuddys
  •   Gold-Award
5.5.2024  (#17)

zitat..
passra schrieb:

──────..
MPP33 schrieb: 2x10m Leitung weniger und zweiter Satz Überspannungsableiter.
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Woh, DAS sind ja Wahnsinnsargumente bei einer 15000€-Investition 🙄
Von wieviel reden wird da? 300€?
Da gehören 2 Strings passend zu den BEIDEN MPPTs MPPTs [Maximum Power Point Tracker] ausgelegt und GETRENNT in den Keller gezogen.
Irgendwelche seltsamen Verschaltungen AUF dem Dach, nur um 20m Kabel zu sparen, sind ein absolutes No-Go 🤬
Die verschatteten Module gehören in den LÄNGEREN String, um mehr Spannungstoleranz zu haben.

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MPP33 schrieb: und 12,5A angegeben sind.
Die Module liefern aber 13,63A unter voller Last.
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Dann passen die Module nicht zum WR WR [Wechselrichter] und er wird den Strom und somit die Leistung begrenzen! Und das wird durch eine Parallelschaltung nicht besser, bei einer 3-fachen schon gar nicht.

Vielleicht hat ja @­Solarbuddys eine Meinung dazu?

Nur schnell druebergeflogen aber wir wuerden 2 Strings machen und 4 GAK GAK [Generatoranschlusskasten]-Boxen (2 je MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] da irgenwo Stand Leitungslaenge groesser 10m) 
Oder halt 2 GAKS wenn solche sind die je 2x1MPPT aufnehmen koennen.

5 Kabel in den Keller, da anzunehmen ist dass die Erdung (16mm2) auch von "unten" kommt


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  •  MPP33
5.5.2024  (#18)
Danke,

Erdung ist selbstverständlich wie beschrieben geplant.

Leitungslänge Keller bis Dachboden/Dachdurchtritt dürfte sich mit unter 10m knapp ausgehen. Wenn die Enden vom Strang aber nicht ganz am Durchtritt sind wirds vermutlich über 10m.

Was ich nicht ganz verstehe, warum 4 GAK GAK [Generatoranschlusskasten]? Reichts nicht da einen je Strang einzusetzen? Hibt ja auch welche für 2 Stränge. Geplant hätt ich den im Dachboden für eine sinnvolle Trennstelle der Leitungen.
Falls ich da den Hintergrund nicht verstanden hab erleuchtet mich bitte :)

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  •  Solarbuddys
  •   Gold-Award
6.5.2024  (#19)
Wenn du eine DOPPEL-GAK Box hast reichen bei unter 10m auch 2 , hatte ich geschrieben vl etwas wirr 😀

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  •  MPP33
6.5.2024  (#20)
Weiter stöbern hat zum Vorschein gebracht, dass das Problem durchaus bekannt ist weil die Modulauswahl mit dem MPPT2 Eingangsstrom doch sehr eingeschränkt ist (die meisten die ich finde liegen im Bereich 13,5-14A)

Da der Strom aber von der Einstrahlung abhängt reden wir hier wirklich nur von seltenen Bedingungen mit Einstrahlung von über 900W/m2

Im Internet findet man in einem PV Forum folgende Aussage von Fronius:

Hallo Herr xxxxxxxx!
Der im Datenblatt angegebene maximal nutzbare Eingangsstrom (Idc max MPPT1 / MPPT2) darf überschritten werden.
Zu beachten gilt es, dass der maximale Kurzschlussstrom des Modulfelds Isc max die im Datenblatt angegebenen Werte nicht überschreitet (für GEN24: 1,5 x Idc max).
Eine Auswahl möglicher Konfigurationen, auch mit Überschreitung des Idc max, können auf schnelle Weise im Fronius SOLAR.CONFIGURATOR überprüft werden.
 
Beim Überschreiten des Idc max sollte noch beachtet werden, dass der Wechselrichter den Strom aktiv beim angegebenen Wert begrenzt. Dementsprechend ist mit geringen Ertragsverlusten zu rechnen.
 
Beispiel: 13,5A PV Modul am Symo GEN24 10.0 Plus, MPPT2 (Idc max = 12,5 A).
 
Bei einem Modul mit 13,5A Impp kann mit einem Jährlichen Minderertrag von nur bis zu 0,2% gerechnet werden, weil dieser Strom tatsächlich nur sehr selten vorkommt.
 
Liebe Grüße, dein Fronius Social Media Team

Damit verfestigt sich das Bild, dass 2 getrennte Stränge wesentlich besser sind

A) Höhere Spannung gegenüber 3x9 selbst wenn man sehr asymmetrisch 17/10 aufteilt, damit besserer Wirkungsgrad in beiden Strängen und vor allem im größeren.

B) MPPT1 und damit der größere Teil der Anlage wird im optimalen Bereich gefahren. MPPT2 läuft bei Traumbedingungen halt in die Begrenzung (wie aber auch die gesamte Anlage weil eh nur 10,3kW DC gesamt gehen).

C) Bei 3x9 kommen wir auf 40,89A was ebenfalls über dem Möglichen Maximum von MPPT1&2 zusammen liegt (37,5A)
Damit läuft in diesem Setup nicht nur ein Teil sondern die gesamte Anlage bei etwa gleichen Bedingungen in die Begrenzung (es fehlen pro Strang wieder 1,13A die nicht verarbeitet werden können).
Das wäre ggf. ein Argument PRO Parallelschaltung wenn man nur 2 Stränge und damit 27,26A hat.

D) Angenommen man hat ein defektes Modul (wir sprechen ja von 20 Jahren +) lässt sich bei 3x9 kein einzelnes rausnehmen, man müsste auf 3x8 reduzieren damit das Werk wieder funktioniert was die Spannung in noch schlechtere Bereiche drückt.

E) Rückstromthematik

Für mich unterm Strich mehr als genug Argumente, dass da 2 getrennte Stränge in den Keller müssen.

Danke

1
  •  MPP33
8.6.2024  (#21)
Für die Vollständigkeit... Anlage ist fertig und ich musste mich noch etwas gegen Aufteilung 13/14 wehren.

Ausgeführt wurde 12/15 wobei das genau grenzwertig is.

Wie man am Bildern sieht fährt er die 12 Platten auf Anschlag (PV2, 12,5A), geht mit den 15 Platten auf PV1 noch minimal höher und wenn dann die Leistung durch die steigende Spannung hochgeht regelt er bei PV1 den Strom zurück um die Gesamtleistung nicht zu überschreiten.

Wie man sieht läuft die Anlage recht genau ins Gesamtlimit wenn die 12 Platten 12,5A liefern.

Bei 13/14 Aufteilung wäre der PV1 String wohl schon etwas früher an der Begrenzung angestanden und es wäre zu Einbußen gekommen obwohl der WR WR [Wechselrichter] gesamt noch keine 10kW liefert.

Nachträglich gesehen hätt ich wohl doch 11/16 gemacht, der WR WR [Wechselrichter] hat gestern nämlich bis zu 10,9kW AC geliefert. D.h. minimal ist der oben beschriebene Effekt auch mit 12/15 vorhanden. Fraglich aber ob das einen messbaren Unterschied machen würde.


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_aktuell/20240608335916.jpg

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