« Heizung, Lüftung, Klima  |

Vitovent 300W elektrischer Vorheizer und Enthalpietauscher

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  JanRi
21.1. - 22.1.2019 1
1
Hallo in die Runde,

meine Vitovent 300W überraschte mich in den letzten beiden Nächten mit einer Energieverschwendung der Extraklasse.

Das Ding hat in meiner Version serienmäßig einen Enthalpietauscher, bei dem ja quasi kein Kondensat anfällt und bei dem eine Vereisung erst sehr viel später anfängt, wenn überhaupt. Tatsächlich gab es bisher nicht einen Tropfen Kondensat und auch kein Eis.

Laut Handbuch und Herstellerservice geht der Vorheizer (1 KW) unter -1,5C in Bereitschaft und schaltet dann an, wenn der Druck in der Abluft zu hoch wird. Das ist ja absolut sinnvoll.

Nach meinem Modbus-Stromzähler sprang sie in den letzten beiden Nächten bei ca -7C laut Wärmepumpe trotzdem an. Eis gab es definitiv keines, denn Eis entsteht ja nicht von jetzt auf sofort, so dass dies in jedem Fall zu einem langsamen Anstieg des Stromverbrauchs geführt hätte. Tat es aber nicht. Das Messgerät ist sensibel genug - alleine das Aussaugen der Filter senkt den Verbrauch um ca. 3W, die man da auch sieht. Hier war übergangslos von normal (43W) zu Heizung (ca. 100-1000W).

Der Onlinesupport des Herstellers hat das geklärt... das Ding geht bei unter -6C grundsätzlich an und regelt so, dass -1,5C am Wärmetauscher ankommen. Erst wenn diese -1,5C überschritten sind, wird abgeschaltet. Bei den aktuellen Temperaturen kann das also zu tagelangem Laufen führen.

Es gibt KEINE Umschaltung je nach verbautem Wärmetauscher. Das Gerät mit Enthalpietauscher und das mit normalen WT haben die gleichen Grenzen und das gleiche Verhalten.

Laut Hersteller ist das auch nicht veränderbar.

Da es keinerlei Eis gibt und der Gefahrenbereich beim Enthalpietauscher auch wesentlich tiefer liegt, halte ich das für eine gewaltige Energieverschwendung. Die Heizung ist vor dem WT, es gehen also ca. 80% der Wärme nach draußen und nur 20% ins Haus. 

"Hack" war beide Male, das Ding bei >-6C kurz vom Strom zu trennen, dann bleibt es zumindest aus, bis diese Grenze wieder unterschritten wird. Tolle Hysterese...

Ganz totlegen will ich das Ding nicht, denn bei extremer Kälte könnte es ja tatsächlich sinnvoll sein, wenn es kurz läuft, ebenso ist die Funktion sinnvoll, dass es angeschaltet wird, wenn der Druck wegen Eis ansteigt. Nur halte ich einen Dauerlauf unterhalb von -1,5 C (sofern einmalig -6C unterschritten wurde, was nachts leicht passieren kann) für unverantwortlich im Sinne des sparsamen Umgangs mit Energie.

Habt ihr Ideen oder Hinweise dazu? Die "Parameterebene 1" ist sehr übersichtlich - da kann man quasi keinerlei Grenzen einstellen. Insbesondere kann man nicht verändern, welcher WT verbaut ist, was eigentlich ein Unding ist.

Viele Grüße,

Jan

  •  SchnoederWohnen
  •   Bronze-Award
22.1.2019  (#1)
ich hab in der Codierebene nur das Zeitintervall vom Zuheizer höher gestellt. dass das Heizen abhängig vom Druck der Abluft ist wusste ich gar nicht . 
ich muss diese Woche noch Filter wechseln - Gerät wird schon deutlich lauter wenn der Abluftfilter verschmutzt ist

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: IDM Terra SW 8 / FBH / Ofen im WZ