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VOC Sensor sinnvoll/Empfehlung?

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  •  querty
  •   Gold-Award
19.2. - 2.5.2019
17 Antworten | 8 Autoren 17
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Hallo,

Freundin ist sehr besorgt bzw. ist ihr sehr wichtig, dass die Luftqualität in unserem Neubau passt. Der Parkettboden wurde vor 3 Wochen verklebt, Boden eingeölt. Dzt. kann man im Haus halt noch div. Gerüche wahrnehmen, m.M.n. vom Estrich (obwohl schon vor 1/2 Jahr ausgeheizt, vom Parkettboden, von neuer Küche/Kühlschrank u.a.) Ich lüfte jedes Wochenende und ganze Woche läuft die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], diese Gerüche sollten also weniger werden.
Meint ihr macht es Sinn, sich ein Messgerät für die Luftqualität zu kaufen oder ist das Geldverschwendung?
(z.B. sowas: https://www.amazon.de/Luftqualität-Messgerät-Formaldehyd-Messgerät-organische-Verbindungen/dp/B07BFGR1X1/?ie=UTF8&tag=wwwenergiespa-21

Sind diese Messwerte brauchbar bzw. was ist von solchen Geräten zu halten?

  •  Brombaer
  •   Bronze-Award
19.2.2019  (#1)
Wenn dann würde ich überlegen einen VOC Sensor an die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] anzuschließen, falls es einen dafür gibt. 

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  •  querty
  •   Gold-Award
20.2.2019  (#2)
Wäre möglich, ist dzt. aber nicht geplant. Ev. später mal einen Co2 Sensor.
Mich hätte einfach interessiert, ob diese Messgeräte um ca. 200€ etwas taugen?
Sind ja nicht ganz günstig, andrerseits aber doch weit günstiger als ein Profigerät.

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  •  helyx
  •   Bronze-Award
20.2.2019  (#3)
Ja aber für die 200€ bekommst du schon fast einen VOC Sensor für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Dann läuft sie auch nur nach Bedarf und du hast 
-weniger Heizwärmeverluste
- weniger trockene Luft
- weniger Stromverbrauch
- falls notwendig kurzzeitig auch höhere Luftmengen.

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  •  ricer
  •   Silber-Award
20.2.2019  (#4)
KWL-Steuerung über VOC Sensor finde ich problematisch, da die Kalibrierung ein großes Problem ist. 
Steuerung über CO2 Sensor, wie hier angedacht, funktioniert wesentlich besser.

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  •  helyx
  •   Bronze-Award
20.2.2019  (#5)
Mein VOC Sensor (KNX Produkt) kalibriert sich selber und ich hatte hier mal von Leitwolf auch die Aussage, das es inzwischen schon sehr hochwertige selbst kalibrierende Ausführungen gibt.
Fürs Schlafzimmer wirds auch noch einen 1-wire CO2 Sensor geben.

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  •  ricer
  •   Silber-Award
20.2.2019  (#6)
Ja ist schon richtig dass sie sich selbst kalibrieren, aber das ist eben problematisch.
VOC-Sensoren reagieren nur auf relative Veränderung der Luftqualität.
Kalibriert sich der Sensor also bei einem hohen VOC-Wert neu ist dieser Wert die neue Basis für das Regelverhalten der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].

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  •  querty
  •   Gold-Award
20.2.2019  (#7)
Genau das wurde hier im Forum bereits geschrieben: Der Sensor in der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] liefert völlig unterschiedliche Werte je nachdem wo/wie er kalibriert wurde.
Also wenn dieser bereits bei "schlechter" Luftqualität kalibriert wird, wird diese dann als gut eingestuft. Deshalb würde ich bei der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu einem späteren Zeitpunkt ev. einen CO2 Sensor verbauen. 

Und genau deshalb auch die Frage, ob diese Messgeräte etwas taugen, wenn die Kalibrierung einen so extremen Einfluss hat. Ein Thermometer, welches nicht kalibriert ist, sollte ja auch nicht -5°C anzeigen, wenns +10°C hat. Dann wäre es nämlich nicht "schlecht kalibriert" sondern nutzlos. 


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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
20.2.2019  (#8)
So weit ich weiß, verfügen nur manche CO2-Sensoren über eine automatische Kalibrierfunktion, wobei sie den niedrigst gemessenen Wert innerhalb eines bestimmten Zeitraums als Außenluftwert festsetzen (400-450ppm).
Es gibt aber auch laut Hersteller langzeitstabile Messmethoden ohne Umgebungsluftkalibrierung:
http://downloads.epluse.com/fileadmin/data/miscellaneous/Grundlagen_der_co2messung.pdf 

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
20.2.2019  (#9)

zitat..
querty schrieb: Meint ihr macht es Sinn, sich ein Messgerät für die Luftqualität zu kaufen oder ist das Geldverschwendung?


Ich halts für eine Geldverschwendung.
Mißt mit dem Ding dann alle 2 Stunden die Luftqualität und regelst dann manuell die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]?
Ich würd das einfach übers Zeitprogramm jetzt am Anfang eine Stufe höher einstellen bzw. generell die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] höher stellen...beim Neubau und am Ende der Heizsaison jetzt solltest eh kein Problem mit zu niedriger LF haben.
Oder ein paar mal zusätzlich stoßlüften, bis die Gerüche draussen sind, wenns mal überhand nimmt...das riechst dann eh.

Wichtiger wärs m.E. in einen CO2 Sensor zu investieren...das riecht man nämlich nicht.

zitat..
querty schrieb: Also wenn dieser bereits bei "schlechter" Luftqualität kalibriert wird, wird diese dann als gut eingestuft.


Das passiert ja in regelmässigen Abständen.

Ich hab sowohl CO2 als auch VOC Sensoren verbaut, das funktioniert recht gut.


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Hallo querty,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: VOC Sensor sinnvoll/Empfehlung?

  •  uzi10
20.2.2019  (#10)
Sind die Kanalfühler von Thermokon oder SplusS auch so ungenau? Die würden über Modbus genaue werte ausgeben und sind beheizt. So was benutzt man in der Gebäudetechnik und ich denke die können nicht so ungenau sein. Auch Siemens hat welche

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
20.2.2019  (#11)

zitat..
uzi10 schrieb: Sind die Kanalfühler von Thermokon oder SplusS auch so ungenau? Die würden über Modbus genaue werte ausgeben und sind beheizt. So was benutzt man in der Gebäudetechnik und ich denke die können nicht so ungenau sein.


 Puhhh, gute Frage.
Es kommt drauf an, aus was die Fühler bestehen und was sie tun :)

Früher wars so, dass viele Sensoren eigentlich VOC (Mischgas)Sensoren waren, die dann in CO2 äquivalent umgerechnet haben...was eh recht gut funktioniert hat, aber eben nicht die CO2 Konzentration gemessen hat.
Dafür wurde das am Chip auf 3-400 Grad erhitzt und das verbrannte Zeugs dann aufgrund der sich ändernden Leitfähigkeit auf einen digitalen Ausgabewert umgerechnet...die Ausgabe ist dann egal, ob das mit Modbus, KNX, 1-Wire oder sonst was gemacht wird.
Das gibts in Kombination mit Temperatur und auch LF sensoren...
Ist aber m.E. suboptimal, weil der 300 Grad heisse teil logischerweise die Temperaturwerte für den Sensor im gleichen Gehäuse beeinflußt.
Nachdem du von beheizten schreibst, wirds wohl so etwas sein.
Nachteil ist, dass für das Erhitzen bei den meisten VOC Sensoren noch eine zusätzliche Spannungsquelle notwendig ist.
Vorteil, dass er billig ist.

Es gibt aber seit einiger Zeit auch schon leistbare (wirkliche) CO2 Sensoren, die die Wellenlänge des CO2 Gases mit IR messen, auch in Kombination mit Temperatur- und LF Sensoren.

Bei den VOC Sensoren gibts jedoch das Problem mit der regelmässigen Kalibration, wie´s hier schon vorher beschrieben wurde.
Wir haben zb. im Sommer relativ viel im EG, wo der VOC Sensor hängt, die Terassentür offen oder gekippt, vor allem in der Nacht zum Abkühlen.
Das verfälscht dann massiv den VOC Wert in die Höhe (und bei uns stinkts draussen eigentlich nicht so ;) ), wobei der CO2 Sensor weiterhin plausible Werte ausgibt.


2019/20190220892092.png




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  •  MartinSt
  •   Bronze-Award
20.2.2019  (#12)
Wie wärs damit? Vl ist der was für dich..
https://knx-user-forum.de/forum/öffentlicher-bereich/knx-eib-forum/diy-do-it-yourself/1138070-smelly-one

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  •  querty
  •   Gold-Award
23.2.2019  (#13)

zitat..
MartinSt schrieb: Wie wärs damit? Vl ist der was für dich


Cool, wusste garnicht dass es hier auch Selbstbauprojekte dazu gibt!
Ja, schaut interessant aus, werde mich mal einlesen.


zitat..
gdfde schrieb: Bei den VOC Sensoren gibts jedoch das Problem mit der regelmässigen Kalibration, wie´s hier schon vorher beschrieben wurde.


Genau deshalb hinterfrage ich ja, wie sinnvoll so ein Sensor ist, wenn dieser dann eigentlich unbrauchbare Werte liefert. Co2 Sensor hat die Netatmo Station und die Werte sehen zumindest plausibel aus. Scheinbar ist es wie aufwändiger, einen brauchbaren VOC Sensor zu bauen...




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  •  uzi10
23.2.2019  (#14)
Bei Thermokon ist es ein beheizter Sensor


 Mischgas-Fühler erfassen den wesentlichen Teil der vom Menschen empfundenen Luftqualität, anders als CO2, das vom Menschen nicht gefühlt werden kann, und haben sich in den vergangenen Jahren in einer Vielzahl von Anwendungen bewährt.
Messprinzip:
Ein beheizter Zinndioxid-Halbleiter-Sensor verbrennt organische Moleküle, die mit ihm in Kontakt kommen, wobei seine Temperatur erhöht wird. Diese Temperaturerhöhung wird gemessen und in ein Signal proportional zur Anzahl der verbrannten Moleküle ausgegeben wird. CO 2 wird durch diesen Fühler nicht erfasst, da es nicht verbrannt werden kann.

Bei SplusS siehts so aus:

Sensor VOC

VOC-Sensor (Metalloxid)

(volatile organic compounds = flüchtige organische Substanzen),

mit manueler Kalibrierung (über Zero-Taster),
mit automatischer Kalibrierung (abschaltbar über DIP-Schalter)

Demnach sollte der Fühler von Thermokon ein genaues Gerät sein oder?


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  •  querty
  •   Gold-Award
30.4.2019  (#15)
Zur Info: In userem Haus wurden die Türen (K...x vital, Wildeiche, Nature look) vor 3 Wochen eingebaut, Küche (MDF polymeres Glaslaminat) Mitte Februar, Parkett (Sch...r, Woodflor, gebürstet, natur geölt) Ende Jänner verlegt. Jetzt riecht halt alles noch sehr "neu" im Haus.

Meine Freundin ist im Moment deshalb besorgt und wir möchten aufgrund freudiger Umstände ;) Schadstoffbelastung durch z.B. Formaldehyd vermeiden.

Wir haben uns zuerst 3 Stk. FDH Teststreifen gekauft, davon hat einer, welcher direkt für 2 Stunden am Parkettboden stand, mit Glas darübergestülpt angeschlagen und eine FDH Konzentration angezeigt von > 0,05ppm. Inzwischen haben wir uns ein Messgerät gekauft (http://www.elitechus.com/product/temtop-lkc-1000s-air-quality-detector-professional-formaldehyde-monitor-detector-with-hcho-pm2-5-pm10-tvoc-spring-sale/) und ich habe heute i.d. Früh mal grob gemessen. Dabei hat man gut gesehen, dass der angezeigte Wert für FDH auf 0,01 sinkt, sobald man dieses nach draußen hält oder direkt an einen KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Auslass (bin froh, dass wir eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] gemacht haben).

An manchen Stellen wurde jedoch ein Wert, von 0.08ppm angezeigt z.B. wenn man das Gerät direkt an eine Innentür gehalten hat.
Weiters war das nur eine "kurze Messung", eine ganauere Messung, wo ich das Gerät länger in einem Raum lasse, muss ich noch machen. Wie zuverlässig diese Werte nun, weiß ich nicht, jedoch war schon ein deutlicher Unterschied, wenn man das Gerät im Freien vs. direkt am Parkettboden oder bei einer Tür hat messen lassen.

Wohnzimmer

2019/20190430518361.jpg

Esstisch

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KWL Auslass

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Innentür

2019/20190430291366.jpg

Jetzt überlegen wir, noch eine professionelle Messung eines Institutes machen zu lassen.
Ich wollte mal fragen, ob jemand von euch das schon gemacht hat und ob es hilfreich war?

Welche Maßnahmen könnte man sonst noch setzen? KWL läuft natürlich und zusätzlich wird noch stoßgelüftet mit gegenüberliegenden Fenster, sodass es ordentlich "durchzieht" einmal am Tag. Wir haben bereits Pflanzen aufgestellt, weil dekorativ und Einblatt und Drachenbaum auch gute Luftfilter-Pflanzen sein sollen. Parkett oder Türen rausreißen ist eher keine Option.

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  •  helyx
  •   Silber-Award
30.4.2019  (#16)
Ja mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und Lüften ist ja eh das Maximum erreicht. Würd mich einfach nicht zu verrückt machen und das nächste mal halt z.B. Türen vom Tischler kaufen welcher nur wasserbasiert lackiert etc. Oder einfach erst nach einem halben Jahr einziehen ;).

Überleg mal mit wie viel Lösungsmittel und Gift in deiner Kindheit Sachen produziert wurden - da hat noch keiner von VOC usw. geredet. 

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  •  querty
  •   Gold-Award
2.5.2019  (#17)
Dass man früher auf solche Dinge nicht geachtet hat, weil man es einfach nicht wusste trifft aber bei seeeeehr vielen Dingen zu und macht es deshalb nicht besser, siehe FCKW, Contergan,... 

Meine Frage war ja, ob schon mal jemand eine solche Messung hat machen lassen. 

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