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Wärmepumpe/Flächenkollektor-verunsichert

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  •  Bertram
16.1. - 24.1.2011
16 Antworten 16
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Hallo zusammen,

Wir planen dieses Jahr ein Einfamilienhaus 170qm + Keller zu bauen. Das Haus soll komplett mit Fußbodenheizung (inkl. Keller) ausgestattet werden. Ein Grundstück mit ca. 2500qm ist vorhanden - also Platz genug. Gerne würde ich Heizung und Warmwasser mit einer Wärmepumpe u. Flächenkollektoren betreiben. Zusätzlich ist noch eine Solaranlage geplant. Erste Gespräche mit "Spezialisten" haben ergeben, dass mir davon abgeraten wird, die Warmwasseraufbereitung mit einer Wärmepumpe u. Kollektoren zu betreiben. Es wird anscheinend zu viel Wärme aus dem Garten gezogen. Kann ich ich bei meiner Gartengröße es nicht so auslegen, dass es trotzdem funktioniert?
Bodenbeschaffenheit ist lehmig/steinig. Danke für alle Tipps.

  •  noesro
16.1.2011  (#1)
Auch die Spezialisten haben verschiedene Meinungen... also rede mit mehrere Installateure...

Als ich gestern von einem Freund erfahren habe, dass ihm eine Tiefenbohrung 2 mal 110m 10 000€ gekostet hat, hat es mich total erschreckt...
Ich habe mal gehört, dass der Lehmboden nicht zu den besten Böden für Flächenkollektoren der Wärmepumpe gehören, aber es ist möglich.

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  •  Vectra
  •   Bronze-Award
16.1.2011  (#2)
Man kann sogar - mit Hilfe der Kollektoren im Winter die kalte Seite der Wärmepumpe unterstützen.

Gibt genug Projekte/Konzepte.

Im beschriebenen Fall ist auf Kondensationsproblematik bei den Kollektoren besonders zu beachten. Die Kollektoren werden hier ja auf einem sehr niedrigem Temperaturniveau betrieben.
Im Sommer wird wohl die Solaranlage ausreichen um Warmwasser zu produzieren denke ich mal. Die Wärmepumpe braucht man da nicht.

Gute Planung ist wichtig.

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  •  Benji
  •   Gold-Award
16.1.2011  (#3)
"Spezialisten" - Und diese "Spezialisten" die dir Warmwasser für die WP WP [Wärmepumpe] ausreden wollen, verkaufen dir dann eine eigene Luft-WP fürs WW WW [Warmwasser]? Geniale Idee, hilft ungemein - aber nur dem Geldbörsl des Installateurs.

Schick sie dahin wo das scharfe Gewürz aus der Mühle wächst.


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Hallo Bertram,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Wärmepumpe/Flächenkollektor-verunsichert



  •  johro
  •   Gold-Award
16.1.2011  (#4)
Hallo - wenn du einen lemigen boden hast, dann ist dass sogar recht gut, wir haben sandig und erdig und somit muss man etwas mehr Schläuche in den Boden legen,

lg
johannes

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  •  Vectra
  •   Bronze-Award
16.1.2011  (#5)
Es ist im Grunde richtig - was johro schreibt.

Je trockener der Boden desto schlechter funktioniert es. Bei sandigen Böden mehr Schläuche.

Hatte aber die Überlegung u.U. gar keine Schläuche zu verlegen ... da bräuchte man dann aber schon mindestens ein Niedrigenergiehaus oder so.
Naja, zuviel Wärme aus dem Garten gezogen ... man könnte das Erdlager sogar einfrieren lassen (Absenkung auf knapp unter den Gefrierpunkt), dann kriegt man noch wesentlich mehr Energie raus. (latente Wärme)

Meint er dann Probleme mit frostfreien Tiefe ? Oder was ?

Aber bei einem Grundstück mit 2500 m² dürfte die ganze Auslegung grundsätzlich kein Problem sein.

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  •  topstyling
18.1.2011  (#6)
... also meine Erfahrung problemlos machbar.

Wir beheizen ca. 160m2 Wohnfläche (inkl. Keller) und haben knapp 1000m2 Grundstückfläche wovon auf 350m2 die Kollektoren für die Erdwärme liegen. Gesamt 500 Laufmeter also 5 Kreise je 100m in 1,2 bis 1,5m Tiefe und mit 80cm Verlegeabstand.

In dieser Konstelation sollte es keine Probleme geben. Auch wir haben sehr lehmigen Boden was für die Effizienz der WP WP [Wärmepumpe] sehr sinnvoll ist.

Wir machen auch WW WW [Warmwasser] mit der Wärmepumpe - wieso auch nicht die wenige Energie die die WP WP [Wärmepumpe] fürs WW WW [Warmwasser] braucht bringt den Boden nicht um.

Mein Bruder hat bei gleicher beheizter Fläche (auch lehmiger Boden) nur 400 Laufmeter Kollektorfläche verlegt und hat auch keine Probleme.

Probleme gibts meist nur dort wo der Verlegeabstand und die Verlegetiefe nicht eingehalten wird.

Lass Dich nicht verunsichern! Ich kenne persönlich keinen der sein WW WW [Warmwasser] mit der WP WP [Wärmepumpe] macht und damit irgend welche Probleme hatte bisher.

Eine zusätzliche Luft-Wp fürs WW WW [Warmwasser] hatte mir nicht gefallen da dadurch dem Keller die Luftfeuchtigkeit genommen wird und dadurch die Lebensmittellagerun im Keller sogut wie unmöglich gemacht worden wäre.

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  •  HeimUndCo.at
19.1.2011  (#7)
bin ebenfalls.der Meinung das es kein Problem ist.

Habe selbst Erfahrungen mit lehmigen Boden gemacht nur das meine Sonden auf 400m² Garten für 240m² Wohnflächen verlegt wurden. Nicht nur das, sondern meine Verlegetiefe liegt bei 4,5m.

Heize mein Haus problemlos und das WW WW [Warmwasser] spielt keine Rolle da die Aufbereitung nur einen Bruchteil des WP WP [Wärmepumpe]-Betriebes ausmacht.

Wichtig ist so viel wie möglich an Kollektorfläche zu verwenden und bei lehmigen Böden würde ich die Dachentwässerung mittels Drainrohren darüberführen um so viel wie möglich an Feuchtigkeit (Energie) zuzuführen.

Lass dich von den vielen "Spezialisten" nicht verunsichern. Bei mir haben sie auch gesagt das kann nicht funktionieren (habe 4m Schotterschicht und dann nur mehr noch Lehm).
Habe mir mein System selber ausgedacht und umgesetzt obwohl alle gesagt haben das wird nicht funktionieren. Doch es geht tadellos.

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  •  15er
20.1.2011  (#8)
Bertram - alles ist machbar - aber die spezialisten haben in diesem fall ausnahmsweise mal recht. aber aus technischen gründen:

die FBH FBH [Fußbodenheizung] braucht nur eine geringe vorlauftemperatur, was ja gerade ihr vorteil ist und die kombinatuion mit einer WP WP [Wärmepumpe] ist aus demselben grund geradezu ideal.

@HeimUndCo schreibt "...das WW WW [Warmwasser] spielt keine Rolle da die Aufbereitung nur einen Bruchteil des WP WP [Wärmepumpe]-Betriebes ausmacht." stimmt nicht, denn es macht schon was aus, die paar tropfen WW WW [Warmwasser] im sommer mit dem großen gerät f d heizung zu machen. das ist wie mit - die tierschützer mögen mir verzeihen - 'kanonen auf spatzen schiessen' oder mit dem LKW zum bäcker statt mit dem kleinwagen (oder fahrrad)
die EWP würde nur kurz aber oft laufen, um den wasser tank zu wärmen,was einerseits eben nicht effizient ist, weil zu viel energie verbraucht wird, um auf betriebstemperatur zu kommen (wie ein auto im kurzstreckenverkehr, dessen motor nie richtig warm wird) bis sie wirklich wärme angibt und andererseits bewirkt genau diese tatsache, dass sie in summe lange ausserhalb der normalen betriebstemperatur läuft wieder mehr verschleiß und im endeffekt höhere kosten => kürzere lebensdauer der WP WP [Wärmepumpe].

wenn bei 2 getrennten geräten mal was ausfällt bleibt es entweder warm oder man kann sich wenigstens warm duschen...
(ja der strom kann für beide ausfallen, aber er kommt ja meist eh sehr rasch wieder. brauchen tut man ihn leider für alle heizungen, weil die steuerung ohne nicht funzt)

ich hab die kombination WP WP [Wärmepumpe] für FBH FBH [Fußbodenheizung] + LWP für WW WW [Warmwasser], und bin sehr zufrieden.
solar für WW WW [Warmwasser] wäre vielleicht besser, weil man über einen zusätzlichen wärmetauscher und kleinen puffer an sonnigen wintertagen die Erd-WP für die heizung unterstützen kann, kommt auf die geographische lage an (hoch oben, eher mehr sonne als am flachen land im großraum wien...)

UND: der boden braucht im sommer auch etwas an erholung, man siehts an der vegetation. es tut auch dem garten gut, wenn er nicht auch noch für das WW WW [Warmwasser] verantwortlich ist.

die erdwärme ist in verbindung mit flächenkollektoren eigentlich eine solare heizung:
die sonne erwärmt in den warmen monaten die oberflächenbereich im garten, der regen nimmt diese wärme nach unten zu den kollektoren. von da her kommt die meinung, dass zu lehmiger boden nicht so gut ist, weil er uU den niederschlag nicht so schnell zu den kollektoren lässt. das stimmt, wenn es eine lehmschicht zwischen oberfläche und kollektoren gibt, die das wasser vielleicht bremst oder gar ableitet, dann isses blöd.
wenn aber der ganze bereich von der oberfläche bis zu den kollektoren (1,2 - 2m tiefe) gleichmäßig lehmig ist, bleibt's wurscht, weil das wasser dann wieder gleichmäßig aufgenommen und zu den kollektoren gebracht wird und mit ihm die wärme von der sonne.



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  •  Hitcher
  •   Gold-Award
20.1.2011  (#9)
@15er - Deine Meinung steht dir natürlich frei, zustimmen kann ich dir überhaupt nicht.

Bertram hat 2500m2 Grundfläche mit lehmigem Boden und plant nur ein EFH, womit ihm mind. 2000m2 übrig bleiben sollten! Ich kenne seine Baupläne nicht, die Fläche sollte aber wenn er halbwegs dämmt keinesfalls soviel Heizenergie brauchen daß der Boden im Sommer Erholung braucht. Ich habe 250m2 zur Verfügung und die Sole kommt bereits im April wieder mit Plusgraden herein.

Wie oft glaubst du muß sich eine Kombi-WP öfter einschalten um WW WW [Warmwasser] zu erzeugen als deine zweite? Wieso sollte die Kombi-WP länger brauchen um "auf Betriebstemp. zu kommen" wie die zweite WP WP [Wärmepumpe]? Welche Probleme haben denn die Pflanzen der Kombi-WP Besitzer die du nicht hast? Ist die angeblich bessere Effizienz so toll daß die höheren Anschaffungskosten jemals wieder reinkommen? Um wieviel ist denn die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] eigentlich besser?

Ich glaube dir daß du zufrieden bist mit deiner Lösung. Ich bin mir aber keineswegs so sicher daß du deinem Geldbörsel und deinem Garten tatsächlich so einen großen Gefallen getan hast wie du glaubst.

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  •  HeimUndCo.at
20.1.2011  (#10)
stimme......Hitcher einfach mal zu.

Also meine WP WP [Wärmepumpe] benötigt im Sommer ca. 45min um 500L WW WW [Warmwasser] von 45° auf 52° zu erwärmen, pro Tag.

@15er: Da Bertram ja reichlich Grundfläche für die Kollektoren hat können ja diese bis zu einem gewissen Grad überdimmensioniert werden. Was den Boden nicht so sehr abkühlt und folglich die Regeneration beschleunigt.

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  •  15er
21.1.2011  (#11)
Hitcher - HeimUndCo - hi. und danke für meine meinung. emoji
mit zahlen kann ich leider nicht dienen, ich denke es ist einfach logisch:
ein großes kaltes gerät im keller mit sagen 21° C im sommer, das - weil groß - auch einiges an metallmasse hat, soll 52° warmes wasser machen. um das zu können, muss es bevor das wasser warm wird, seinen eigenen körper von 21° raumtemperatur auf 52° (wahrscheinlich mehr, weil die leitungen zum wasservorrat auch warm werden müssen) aufwärmen...
mag schon sein, dass die kaltstarts bei der WP WP [Wärmepumpe] gegenüber denen bei einer befeuerungsanlage (pellets o.ä.) weniger verschleiß bringen, aber kaltstart bleibt kaltstart.
weil das WW WW [Warmwasser] auch im winter mit einem extra-gerät aufbereitet wird, ist die WP WP [Wärmepumpe] um eine stufe kleiner als jene, die im winter, wenn man ja auch mehr WW WW [Warmwasser] verbraucht, beides machen müsste -> kleinere investition.

das prinzip verstehe ich jetzt nicht: wenn man wärmekollektoren in die erde legt, egal wie weit auseinander, wie kann das die regeneration "beschleunigen"?
sie nehmen ja immer wärme weg...
zugegeben bei bertrams großem garten , ist es vielleicht vernachlässigbar, aber wer wird schon für 500 qm kollektorfläche gleich durch den ganzen großen garten mit 'pflügen'?

@Bertram, falls du das doch machst, dann musst dir jetzt schon überlegen, wo eventuell mal ein swimmingpool oder teich hinkommen könnte - wegen dem mindest-seiten-abstand von den kollektorleitungen; man sagt 1 m, aber besser mehr, wegen dem auffrieren des erdreiches um die leitungen, das durchaus passieren kann und darf. das hebt und setzt aber den boden, was den zu nahe liegenden fundamenten von zaun, gartenlaube, pool & co schaden würde

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  •  coisarica
21.1.2011  (#12)
wie, die wp wärmt sich auf 52° auf. ein wasserkocher heizt sich ja auch nicht auf 100° auf!?



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  •  HeimUndCo.at
21.1.2011  (#13)
@15er - -kann immer noch nicht nachvollziehen warum 2 WP WP [Wärmepumpe] niedrigere Investitionkosten sein sollen als eine grössere WP WP [Wärmepumpe].

-es geht nicht darum die gleiche Menge an Kollektorrohr in größeren Abständen zu verlegen sondern mehr Rohr zu verwenden. Dadurch steht mehr Energiefläche zur Verfügung. Das Erdreich wird nicht so tief abgekühlt und kann sich schneller regenerieren und die WP WP [Wärmepumpe] läuft effizienter. Hat jedoch zur Folge das ich mehr Energie zur Umwälzung der Sole benötige.

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  •  15er
24.1.2011  (#14)
HeimUndCo - - dass es insgesamt weniger kostet, hab ich nie behauptet;
hab oben nur angemerkt, dass wegen der separaten LWP LWP [Luftwärmepumpe] f d WW WW [Warmwasser] eine kleinere WP WP [Wärmepumpe] f d heizung ausreicht.
- das ist richtig. das gleiche prinzip hab ich bei der abgabe in der FB-heizung: mehr rohre - mehr oberfläche - geringere vorlauftemp. dazu hat man mich hier aber schon mal gesteinigt, weil es ja höhere insvestitionskosten sind, wenn man mehr laufmeter rohr verlegt und das auch mehr arbeit kostet . . . (nicht meine worte! obwohl, es stimmt)

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  •  15er
24.1.2011  (#15)
coisarica - 1. bitte einen wasserkocher/elektroheizstab nicht mit einer wp in einen topf schmeissen!

2.dein wasserkocher hat sicher einige mechanische, hydraulische und andere teile nicht, die also auch nicht warm werden müssen, bevor das wasser 100°C hat. eine wp wohl schon, vor allem ist da auch mindestens ein wärmetauscher verbaut. bei jedem wärmetauscher gibt es immer auch ein gerüttelt maß energieverlust.
es ist so, dass alle teile der wp, die an der wärmeproduktion beteiligt sind, voerher mal genauso warm werden, wie das wassers, bevor das wasser überhaupt mit dieser temperatur rauskommen kann
greif deinen wasserkocher mal an, wenn er fertig ist, dann weisst was ich meine... ABER VERBRENN DICH NICHT
so long
emoji)


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  •  Hitcher
  •   Gold-Award
24.1.2011  (#16)
Hmmm - @15er
Ich kann deiner Argumentation überhaupt nicht folgen.

Du weißt selbst daß dich die 2 WPs mehr kosten als dich eine Kombi-WP gekostet hätte, machst aus der Tatsache daß die Heiz-WP dann weniger Heizleistung braucht einen Vorteil, den du aber nicht begründen kannst. Zudem lieferst du auch keine Antwort darauf daß es doch tatsächlich schon 2 Geräte sind die Kaltstarts produzieren, und auch keine Antwort darauf daß sich die Gesamtanzahl der Starts überhaupt nicht reduziert sondern in Wirklichkeit nur aufteilt.

Hast du auch 2 Autos, damit jedes für sich weniger Kaltstarts produziert und weniger verschleisst, dafür die doppelten Servicekosten und Reparaturrisiken anfallen?

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