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Wärmepumpe frisst mein Geld ...

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
3.3. - 5.3.2015
19 Antworten 19
19
Hallo,

mir ist grad aufgefallen, dass ich im Vergleich zum Vorjahr MASSIV mehr Strom zum Heizen meiner Erdwärmepumpe brauch und ich kanns mir einfach nicht erklären.

Die ganzen Heizparameter sind gleich - ich stell immer die selben Werte ein wenn ich die Heizung im Frühjahr aus- und im Winter einschalte.

Oktober 2013: ca. 100 kwH (Tag+Nacht) Oktober 2014: ca. 200 kwH (Tag+Nacht)
November 2013: ca. 350 kwH (Tag+Nacht) November 2014: ca. 500 kwH (Tag+Nacht)
Dezember 2013: ca. 650 kwH (Tag+Nacht) Dezember 2014: ca. 800 kwH (Tag+Nacht)
Jänner 2014: ca. 650 kwH (Tag+Nacht) Jänner 2015: ca. 800 kwH (Tag+Nacht)
Februar 2014: ca. 550 kwH (Tag+Nacht) Februar 2015: ca. 800 kwH (Tag+Nacht)
Das gleiche Bild die ersten Tage im März ...

Mir fällt auf, dass speziell der Tagstromverbrauch drastisch gestiegen ist.
Im Vorjahr hatte ich ein Tag-/Nachtstromverhältnis von ca. 5:3, derzeit liege ich bei fast 1:1, wobei sich der Nachtstromverbrauch nicht verändert hat.

Zum Start der Heizperiode hatte ich mehrere Monate einen Unterdruck im System, der sich erst Mitte Februar zu einem Ausfall der Heizung im ersten Stock geführt hat (unten wars weiterhin warm - nach oben hats die Heizung wohl nicht mehr geschafft).
Das Problem war durch das Schließen des Entlüfters und erneutem Befüllen der Heizung behoben (ca. 20.Februar)

Ich weiß nicht ob eine nicht korrekt befüllte Heizung so einen Mehrverbrauch auslösen kann - und warum sich das auch jetzt noch nicht gelegt hat.

Hat jemand eine Idee / Vorschlag / Hilfe ?

Bin relativ unglücklich über die 200 verschenkten EUR :(

lG
Gawan

  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
3.3.2015  (#1)
Dein Problem liegt darin, das du den Winter 2013/2014 als Reverenz her nimmst.
Das waren grade mal einige kühlere Tage, mehr nicht.

Klar du wirst mir das jetzt auf Anhieb nicht glauben, deshalb viel Spass bei der Problemsuche.


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  •  deejay
  •   Gold-Award
3.3.2015  (#2)
Also der letzte Winter ist aber sicherlich mit dem heurigen zu vergleichen bzw. ein mehrverbrauch von 200€ in diesem winter sicherlich nicht gerechtfertigt.
da dürfte es schon kälter sein.


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  •  Gawan
  •   Gold-Award
3.3.2015  (#3)
2013/2014/2015 - Die Temperaturabweichung 2013/2014 vom langjährigen Mittel in OÖ war 2.7 Grad
Die Temperaturabweichung 2014/2015 vom langjährigen Mittel in OÖ war 1.9 Grad

Das kann von mir aus eine Abweichung im einstelligen Prozentbereich verursachen, aber bei mir sind das fast 30%.

Ich kann leider die Auswirkung der halb-leeren Heizung nicht beurteilen ...

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  •  hopfgarten
3.3.2015  (#4)

zitat..
Gawan schrieb: Mir fällt auf, dass speziell der Tagstromverbrauch drastisch gestiegen ist.
Im Vorjahr hatte ich ein Tag-/Nachtstromverhältnis von ca. 5:3, derzeit liege ich bei fast 1:1, wobei sich der Nachtstromverbrauch nicht verändert hat.


irgendwas läuft am tag, was nicht laufen sollte. mehrere gründe kann das haben.

laufen die heizpatronen im warmwasserspeicher?

betreibt der nachbar eine indoorplantage for gras und hat sich an ihr stromnetz eingehängt?

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
3.3.2015  (#5)
1. Ich hab keine Heizpatronen
2. Der Nachbar ist so verklemmt, der hat sein Leben lang noch kein Gras geraucht :)

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  •  noesro
  •   Gold-Award
3.3.2015  (#6)
Hallo Gawan! Hast du den Verbrauch aus Jahr 2012 auch notiert?
Bei uns ist es so, dass wir für Saison 2012/2013 5500 Kwh Gas gebraucht haben, für Saison 2013/2014 nur 3500 Kwh und für diese Saison sind wir schon bei 4000 Kwh, also ich schätze, dass noch 500Kwh dazu kommen werden... Ergibt also ein "mittlerer" Winter aus den beiden vorigen Winter...

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
3.3.2015  (#7)
Von 2012 auf 2013 war der Verbrauch auch etwas höher:
okt: 300
nov: 550
dez: 900
jan: 950 feb: 850

Das waren in Summe 3550, also etwas mehr als diesen Winter (3100)
Allerdings hatten wir 2012 noch keinen Außenputz drauf - kann mal also nicht 1:1 vergleichen



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  •  MinMax
  •   Gold-Award
3.3.2015  (#8)

zitat..
hopfgarten schrieb: betreibt der nachbar eine indoorplantage for gras und hat sich an ihr stromnetz eingehängt?

zitat..
Gawan schrieb: 2. Der Nachbar ist so verklemmt, der hat sein Leben lang noch kein Gras geraucht :)

also dann hat deine GG im Keller ohne dein Wissen eine indoor Anlage eingerichtet, damit der kredit schneller getilgt werden kann? ;)
Na im Ernst, es sieht eher nach einem neuen Verbraucher aus der nur tagsüber läuft... seit ihr tagsüber zuhause?

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
3.3.2015  (#9)
Es geht nur um die Heizung
Auf diesem Kreis hängt nur die Heizung und die wird mit Tag- und Nachtstrom versorgt

Dass jemand im Keller ohne mein Wissen einen Verbraucher dazugehängt hat kann ich ausschließen.

Die Frage die sich für mich stellt ist jetzt nur: Warum braucht die Heizung plötzlich 30% mehr Strom obwohl der Winter ähnlich kalt war wie letztes Jahr ?
Kann das damit zu tun haben, dass die Heizung 3 Monate lang nicht korrekt befüllt war, oder muss ich den Grund woanders suchen ?

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  •  ryancooper
3.3.2015  (#10)
wegen Befüllung kann ich dir nicht weiterhelfen, kann der Boiler mit Kalk zu sein und die WPWP [Wärmepumpe] arbeitet um das WW WW [Warmwasser] hoch zubekommen?

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  •  noesro
  •   Gold-Award
3.3.2015  (#11)

zitat..
Gawan schrieb: Die Frage die sich für mich stellt ist jetzt nur: Warum braucht die Heizung plötzlich 30% mehr Strom obwohl der Winter ähnlich kalt war wie letztes Jahr ?
Kann das damit zu tun haben, dass die Heizung 3 Monate lang nicht korrekt befüllt war, oder muss ich den Grund woanders suchen ?


Der Winter war schon wie du bereits erwähnt hast um 0,8 Grad im Durchschnitt kälter...

Und ob es an nicht korrekte befüllung gelegen ist, müsstest du auf die Verbrauchstatistik schauen, ob seit 20. Feb weniger geworden ist emoji

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  •  deejay
  •   Gold-Award
3.3.2015  (#12)
hast du mehr Warmwasser benötigt?
Hat sich dahingegen was verändert?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
3.3.2015  (#13)
das wundert mich sehr was ihr zum letzten winter schreibt.

überall steht was vom wärmsten jahr seit temperaturerfassung...

in NÖ gibts eine seite die die heizgradtage protokolliert, da sieht man daß der vorletzte winter 25% wärmer als der mehrjährige durchschnitt war, der letzte war aber noch einmal ein paar prozent wärmer.
http://www.office-m.at/pc-pages/energie-monitoring-hgt.html

gawan wohnt ja ganz in meiner nähe, ich messe und protokolliere den wärmebedarf meines hauses mit und auch dies zeigt auf einen noch wärmeren winter als den letzten.

am problem hier sieht man wie wichtig ein wärmemengenzähler ist, da wüßte man jetzt auf einen blick ob das haus mehr gebraucht hat oder die wp schwächelt.

die undichtheit im hk schließ ich aus, wenn da die zirkulation zusammenbricht wäre eher eine störung zu erwarten.

du hast wirklich keinen parameter geändert? bsplw die ww-erzeugung von der nacht auf den tag gelegt?

dann wäre wirklich die wp selber im verdacht. wenn du einen kühlmittelverlust hättest würde das diesen effekt zeigen.
da wäre wiederum von vorteil wennn man eine einfache log-funktion hat und jedes jahr einmal einen heiztakt und einen ww-takt loggt, dann kann man immer vergleichen ob irgendwelche arbeitspunkte/parameter in der wp davon laufen...

um welche wp handelt es sich denn?
kannst du daten aus dem kältekreis auslesen?

eine weitere möglichkeit wäre luft in der quelle, das hatte ich in meiner sonde, weil da gas eindiffundiert. führt ebenfalls zu einer schlechteren effizienz...

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  •  noesro
  •   Gold-Award
4.3.2015  (#14)
hallo dyarne!
Danke, die Statistik mit Heizgradtage ist sehr interessant, aber meiner Meinung nach nicht ganz aussagekräftig...

Es kommt auch drauf an wieviel Tage die Sonne scheint und in welche Richtung das Haus ausgerichtet ist. Die Temperatur auf der Nordseite oder im Schatten gemessen. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn die Sonne im Winter scheint, dass es auf der Süd Seite oft 5 Grad wärmer ist als auf der Nordseite. Wenn die Heizung auf Innenraumtemp+Aussentemp geführt, eingestellt ist, schaltet sich die Heizung bei Sonnenschein viel seltener ein und das wird in der Statistik der Heizgradtage nicht berücksichtigt...
Wie kommst du auf 25% wärmer?

Anbei ein Screenshot der Wetterstatistik von eWeather App im Vergleich zum letzen Winter:

2015/20150304203319.PNG



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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
4.3.2015  (#15)
Ich hab jetzt mal die Logdaten vom letzten Jahr mit dem von heuer verglichen und gebe dyarne Recht.

Sowohl die Daten meine Wetterstation von den Temperaturen her, als auch der Wärmebedarf von meinem Haus sind absolut vergleichbar.
Ich hatte z.b 2013/2014 so um die 550 Betriebsstunden auf meiner Wärmepumpe.
2014/2015 sind es bis jetzt 570 Betriebsstunden.

Also dürfte das beschriebene Problem wohl doch an der Maschine, oder am Nutzerverhalten liegen.



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  •  dyarne
  •   Gold-Award
4.3.2015  (#16)
hallo noesro,

noch ein nachbar ... emoji

zitat..
noesro schrieb: Es kommt auch drauf an wieviel Tage die Sonne scheint und in welche Richtung das Haus ausgerichtet ist...

hast natürlich recht, wobei man das haus selten umstellen wird ... emoji

die heizgradtage sind ein referenzwert für die konkrete temperaturverteilung.
aber wie du sagst kann ein kälteres wetter mit mehr sonne im hocheffizienten haus auch zu weniger wärmebdarf führen.

darum hab ich bei meinen verbrauchsdaten neben der spalte meines bedarfs (wärmengenzähler) eben die heizgradtage als refenz zum wetter.

für mich besonders wichtig, weil ich als langzeit-step-by-step-sanierer jedes jahr was anderes verbessere, und so den effekt ein bissl mehr isolieren kann.

zitat..
noesro schrieb: Wie kommst du auf 25% wärmer?

ich erfasse nicht nach kalenderjahr, sondern nach heizsaison. und da liegen die heizgradtage des vorigen winters 2013/14 25% unter dem schnitt. der aktuelle aber noch ein kleines bissl mehr.

im passivhaus kann ja ein kälterer winter mit mehr klirrend kalten sonnentagen zu weniger verbrauch als ein milder nebliger führen.

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
4.3.2015  (#17)

zitat..
dyarne schrieb: du hast wirklich keinen parameter geändert? bsplw die ww-erzeugung von der nacht auf den tag gelegt?
dann wäre wirklich die wp selber im verdacht. wenn du einen kühlmittelverlust hättest würde das diesen effekt zeigen.
da wäre wiederum von vorteil wennn man eine einfache log-funktion hat und jedes jahr einmal einen heiztakt und einen ww-takt loggt, dann kann man immer vergleichen ob irgendwelche arbeitspunkte/parameter in der wp davon laufen...
um welche wp handelt es sich denn?
kannst du daten aus dem kältekreis auslesen?
eine weitere möglichkeit wäre luft in der quelle, das hatte ich in meiner sonde, weil da gas eindiffundiert. führt ebenfalls zu einer schlechteren effizienz...


Nein, ich hab meine Standardwerte, die ändere ich nicht.
Von der WPWP [Wärmepumpe] kann ich leider gar nix auslesen, es sei denn ich lese die Daten manuell vom LCD ab - hab ich aber bisher noch nicht so gemacht.
Es handelt sich um eine Waterkotte DS 5014.3/300 aus dem Jahr 2009

Ich kontrolliere im Moment täglich den Stromverbrauch und den Heizungs-Wasserstand ... mal schaun ob sich da noch was ergibt ...

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  •  noesro
  •   Gold-Award
5.3.2015  (#18)

zitat..
dyarne schrieb: im passivhaus kann ja ein kälterer winter mit mehr klirrend kalten sonnentagen zu weniger verbrauch als ein milder nebliger führen.


Ja, das trifft auch bei Niedrigenergiehäuser zu, was ich persönlich gemerkt habe...
Bzgl. in welche Richtung das Haus ausgerichtet ist, meine ich das manche Häuser westlich oder anders als Süden ausgerichtet sind und diese Häuser profitieren fast gar nix von der Wintersonne falls diese nicht südlich ausgerichtet sind...

Nochmals zu 25% unterschied... Heizsaison ist bei mir von Okt. bis April... Im Sept oder Juni wegen Schafskälte werfe ich den Specksteinofen an und das reicht vollkommen... Aber wo sind denn die 25% unterschied? Wenn ich die Saison 2012/2013 mit 2013/2014 vergleiche komme ich auf 10% unterschied, siehe Tabelle:

2015/20150305638011.PNG


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
5.3.2015  (#19)

2015/20150305372340.JPG du hast im november 2013 einen dreher drinnen. das waren nur 346...

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