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Wärmepumpe mit Photovoltaik betreiben?

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  •  Gast blumentopferde
21.5.2008
3 Antworten 3
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Ich hätte eine Prinzipielle Frage: kann es sich rechnen, eine Wärmepumpe mit Photovoltaik zu betreiben, also auch die Photovoltaikanlage so auszulegen, dass sie selbst im Dezember und Jänner genügend Strom liefert, um die Wärmepumpe zu betreiben?

Und dazu ein Szenario:
mit welchem Strombedarf/m² hätte ich bei einer Erdwärmepumpe mit Flächenkollektor (genügend Platz vorhanden) in den Wintermonaten zu rechnen (Wenn ich von einer Bauweise als Niedrigenergiehaus, also etwa 50 kWh/m².a Heizwärmebedarf ausgehe?) gibt es eine Möglichkeit, den Strombedarf überschlägig abzuschätzen? Ich gehe von einer Leistung von 3,15W kwh/m² im Dezember bei der Photovoltaikanlage aus. Ist diese Zahl realistisch, oder zu hoch oder zu gering angesetzt?

Szenario: Reihenhaus, SW-orientiert, Hanglage (SW-Hang, Neigung 10,5%, Niedrigenergiehaus, Fußbodenheizung, keine Beschattung durch Umgebung, 400m Seehöhe, Globalstrahlung 15-35kWh/m² auf die reelle Fläche im Dezember

Ich hoffe, mir kann jemand weiterhelfen!
Vielen Dank,
blumentopferde

  •  pascal
21.5.2008  (#1)
und nachts??? - womit speist Du die WP WP [Wärmepumpe] in der Nacht ein??? Normalerweise speist man den PV-Strom ins Stromnetz des EVU ein und wird dafür vergütet. Den Strom für die WP WP [Wärmepumpe] kauft man widerum ein. Sind die erzeugte el. Energie der PV-Anlage und die verbrauchte des Haushalts (WW, Heizen, Licht, ...) ~ im Gleichgewicht, könntest Du von einem 0-Energiehaus sprechen

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  •  blumentopferde
21.5.2008  (#2)
mehrere möglichkeiten - Möglichkeit 1:
Photovoltaik so auslegen, dass sie den gesamten Strombedarf der Wärmepumpe (Tag und Nacht) zur Verfügung stellt, jedoch am Tag den überschüssigen Strom für den Haushalt zur Verfügung stellt, während Nachts (billigerer) Netzstrom für die Wärmepumpe herangezogen wird. Der Strombedarf der Wärmepumpe also abgedeckt wird, jedoch nicht direkt.

Möglichkeit2:
Die Wärmepumpe wird nur Tagsüber betrieben und speist neben dem Heizsystem auch einen Pufferspeicher (der etwa für die solare WW WW [Warmwasser]- Erzeugung gebraucht wird und im Winter aufgrund der geringen Solarerträge ohnehin nicht voll ausgenutzt wird). Nachts wird über den Pufferspeicher geheizt.

Möglichkeit3:
wahrscheinlich die teuerste: Die Photovoltaikanlage speist neben der WP WP [Wärmepumpe] auch einen Akku, nachts wird die Wärmepumpe über Akku betrieben.

machen Möglichkeit 2 und 3 überhaupt Sinn? und zurück zu meiner Hauptfrage: wie kann ich die benötigte Kollektorfläche zum betreiben der Wärmepumpe in den kalten Monaten berechnen?

mfg, blumentopferde

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  •  Hitcher
21.5.2008  (#3)
Genehmigungspflicht - Meines Wissens ist in Wien die Gesetzeslage so, der Betrieb einer PV-Anlage genehmigungspflichtig ist. Vorraussetzung für die Bewilligung ist eine Vereinbarung mit einem Stromlieferanten über die Ablieferung des erzeugten Stroms in das Stromnetz.

Du kannst also deinen PV-Strom nur verkaufen, nicht also selbst verwenden. Den Strom den du verbrauchst mußt du trotz PV-Anlage von einem Netzlieferant beziehen. (Macht ja durchaus Sinn, was machst du wenn die Anlage zuwenig oder gar nichts mehr abliefert?).

siehe:
www.wien.gv.at/wirtschaft/eu-strategie/energie/pdf/photovoltaikfolder.pdf

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