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Die Tiefenbohrung kann richtig teuer werden. - http://noev1.orf.at/stories/528685
http://heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,825239 Unbedingt ein Bodengutachten mit einem Geologen anfordern. Der Großraum Wien is da besonders heikel. Macht die Sache nicht billiger, aber bevor wieder jemand das Thema Sicherheit einwirft. Wenn der Gasanschluss nicht übermäßig teuer ist, ist eine günstige Gastherme die kostengünstigste Heizung. Mit Gas kann man dann auch kochen, spart bei einer aktiven Familie am Herd Unmengen an teuren Strom (100-150 Euro im Jahr)! |
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gas - Laut erstem Gespräch mit dem Energieberater bekommt man in NÖ keine Förderung wenn man gas nimmt. Das Thema Förderung habe ich mir aber noch nicht angesehen. Somit weiß ich noch gar nicht ob ich eine bekomme/benötige.
Der Gas-Bock wäre schon vorhanden, das wäre kein Thema. Die Mehrkosten für die WPWP [Wärmepumpe] würde sich wahrscheinlich in Jahrzehnten kaum rechnen. Aber ich bin ungern von Gaspreisen und Russland abhängig. Was kann man für ein Bodengutachten eines Geologen ca. rechnen? Habt Ihr da Kontakte? |
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Ob du von der Stromindustrie oder Russland abhängig bist ist schon nebensächlich. Es stimmt schon, Preissteigerungen werden durch die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] gedämpft, der Verbrauch wird bei deinem kleinen Haus aber so gering sein, dass das irrelevant ist. Da sind die Investitionskosten der springende Punkt. Strom wird ja zum Teil auch aus Erdgas gewonnen und der Strompreis ist ohnehin an die Gesamtenergienachfrage gekoppelt (siehe Gaskrise in Ukraine, da bruzzelten die Stromnetze durch Stromkonvektoren, Strom wurde nahezu unleistbar).
Die Donauuni Krems bietet gute Gutachter. |
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Das stimmt schon! Deswegen wollte ich sie ja mit der PV kombinieren.
Ich würde jetzt einfach mal gerne 2-3 Angebote haben um zu sehen was der Spaß wirklich kostet! |
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Vergiss das mit dem Gas!
Heutzutage sollte ein Neubau (vorrausgesetzt er heizt mit Niedertemperatur, also Fußboden- oder Wandheizung - und davon gehe ich mal aus) ohne fossile Energieträger auskommen. Ich gehe davon aus, dass Gas in 15-20 Jahren so teuer sein wird, dass du froh sein kannst, wenn du davon nicht abhängig bist. Teuer nicht nur wegen der Preissteigerung (die wirds beim Strom auch geben, wenn auch in geringerer Stärke), sondern auch wegen der Politik, die alles versuchen wird, dass so wenig wie möglich mit Gas/Öl geheizt wird (Förderung, CO2-Steuer...). Wie wayfinder richtig sagt, mit einer hohen JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] (und die bekommst du nun mal mit einer Tiefenbohrung) wird dich die Steigerung beim Strompreis nicht so hart treffen, noch dazu wenn du, wie du planst, eine PV-Anlage machen möchtest. Das Argument, dass Strom zum Teil auch aus Erdgas gewonnen wird, lässt sich leicht entkräften. Du brauchst nur zu einem Anbieter wechseln, der garantiert ausschließlich Strom aus erneuerbarer Energie liefert. Laut Greenpeace ist das in Österreich nur oekostrom bzw. AAE Naturstrom. Für ökologisch orientierte Konsumenten sollte dieser Schritt ohnehin eine Selbstverständlichkeit sein. Zu deiner Situation konkret: das ist ganz ähnlich wie bei uns, wir haben 153m² Nutzfläche plus 78m² beheizter Keller. 25er-Ziegel mit 20 cm EPSf-plus. 3-fach-Verglasung in den Fenstern, kaum Fenster nach Norden, quadratischer Grundriss ohne Erker, Vorsprung etc. und damit EKZ 14. Ist nicht Passivhaus, aber nicht so schlecht. Unser Installateur (Detailinfo schick ich dir als PN) hat eine Heizlastberechnung nach PHPP-Version rechnen lassen und uns ein Kompaktgerät mit 4 KW bei einer Tiefenbohrung von 85m empfohlen. Bis jetzt funktionierts bestens. Die Bohrung war auf unserem Grundstück nicht mal anzeigepflichtig (nix mit teurem Gutachten!) und hat inkl. Baustelle einrichten, inkl. MwSt. 5.600,- gekostet (dazu natürlich die WPWP [Wärmepumpe] und die paar Meter Zuleitung). Braucht kein Platz (weder im Garten noch im Keller), kein Service, keinen Rauchfangkehrer... Auch wir haben eine PV-Anlage (3kwp), die in etwa das erzeugen wird, was laut Berechnung die WPWP [Wärmepumpe] verbraucht. Mal sehen... alles weitere schick ich dir als PN! lg 1 |
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Wärmepumpe mit Tiefenbohrung - @OliverB
@TW4010 hat Recht. Optimale Dämmung kombiniert mit S/W-Wärmepumpe und PV auf dem Dach sind eine gute Kombination. Ich persönlich würde, im Zusammenhang mit dem Thema "Unabhängigkeit" die Variante "Holzpellets" nochmals gut anschauen. Ist, so sehe ich das, im Moment die nachhaltigste Lösung. Man kann halt „seine Energie“ vom Fenster aus sehen . Aber Erdsonde ist auch o.k.! In diesem Sinne HDE |
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Ich bin da ganz anderer Meinung!
Davon auszugehen, dass Gas in 15-20 Jahren so teuer wird, dass man froh sein kann mit Strom zu heizen ist reines Kaffeesudlesen und hilft niemandem weiter. Defakto ist es so, dass inflationsbereinigt der Gaspreis in den letzten 40 Jahren nur ganz leicht angestiegen ist (Strom erfuhr einer höheren Teuerung). Die Spekulationsblase von kurz vor 2008 stand in keiner Relation zum realen Gaspreis durch Lieferungen oder Engpässe. Das wird es so schnell nicht mehr geben. Hier eine exemplarische Darstellung des Gaspreises seit 1970, inflationsbereinigt. Wir liegen heute Ende 2012 etwa auf dem Niveau von 1982! Mit der Schiefergasförderung (ob wir sie wollen oder nicht) wird sich auch in Europa (vor allem in Polen) bald etwas ähnliches abspielen, was die USA gerade erlebt, nicht so stark, aber doch. Dort ist Gas so billig wie noch nie! Vielleicht ist GASH einigen ein Begriff. Da fließen ein paar Milliardenbeträge in die Forschung! Da ist jeder ein wenig naiv, der den kommenden Braten nicht riecht. Nicht umsonst verlegt die OMV ihre Interessen nun vom gescheiterten Weinviertel nach Polen. Schiefergas in Europa: http://www.ecologic.eu/de/4211 Aber versteifen wir uns nicht auf das Gas, ich will keine Lanze dafür brechen, sondern nur mal wieder die eh schon bekannten Mythen möglichst im Keim ersticken. Da sollte jeder frei von irgendwelchen Abhängigkeitsängsten und Schauermärchen über zugedrehte Gashähne oder böser CO2-Zertifikate entscheiden können. Wie man im Haushalt ohne fossile Energieträger auskommen will, möchte mir mal jemand zeigen. Selbst mit Ökostrom aus der Steckdose verändert sich der Strommix für die anderen nicht. Auf gut Deutsch: den Fossilstrom, den ich nicht beziehe, bezieht jemand anderer. Ist so, der Erzeugermix wird sich so schnell nicht ändern. Und selbst wenn, womit fahren die Autos vor der Haustüre? Der LKW, der die Lebensmittel in den Supermarkt bringt? Wie werden die Güter des täglichen Lebens hergestellt? Einer grünen Euphorie zu verfallen, nur weil die Heizung im Keller mit "grünem" Strom betrieben wird ist Idealismus in Reinform! Also kommen wir zu etwas handfestem, dem Kostenvergleich. Die Gasheizung ist die günstigste in der Anschaffung, gefolgt von Luftwärmepumpe, Erdwärmepumpe mit Flächenkollektoren und zuletzt Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung und Pellets. Die Pelletsheizung ist bei geringem zu erwartenden Verbrauch mit Abstand die teuerste und wartungsintensivste Heizung. Grundsätzlich ist in einer Vollkostenrechnung der Anschaffungspreis mit den laufenden Kosten zu vergleichen (kapitalgebundene Kosten zu betriebsgebundene Kosten). Sind die betriebsgebundenen Kosten durch geringen Verbrauch niedrig, sind die kapitalgebunenen Kosten deutlich ausschlaggebender für die Vollkostenrechnung. Ich schlage vor, dass du dich damit mal näher befasst, ein paar Angebote einholst (von vielen verschiedenen Installateuren - jeder verkauft gerne "seine" Heizung und lässt Alternativen teurer aussteigen um den Absatz zu lenken), anhand eines Energieausweises oder Energieberaters den zu erwartenden Verbrauch eruierst und dann entscheidest. Die meisten bleiben dann entweder bei Gas oder Luftwärmepumpe als günstigste Heizung hängen, die mit viel Enthusiasmus greifen auch gerne zur WPWP [Wärmepumpe] mit Flächenkollektoren. Auf Grund der beliebten Wohnbauförderung fällt die Wahl bei den meisten auf eine Luftwärmepumpe. Das würde bei dir auch gut mit der bevorstehenden PV harmonieren. Eine Tiefenbohrung ist in deiner Region riskant, teuer und bringt dir am Ende nix. Wenn die Preise stark differieren ist auch zu überlegen ob die Wohnbauförderung Sinn macht oder ob eine günstige Heizung und ein günstiger Bankkredit (aufgestockt) nicht billiger kommt. Kurz zum Schluss: über Ökologie und der Heizquelle vor seinem Haus zu philosophieren ist in meinen Augen bei so einem Thema a bisserl weltfremd. Just my 2 cents. |
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Hallo TW4010!
ich "darf" leider noch keine pn´s schreiben - dein Hausprojekt klingt aber so als könnte es unseres sein, außerdem sind wir anscheinend nur rd. 40 km voneinander entfernt... hätte gerne kurz mit dir geplaudert, leider hast du keine e-mail adresse angegeben... jetzt weiß ich nicht, kannst du mir pn`s schicken auf die ich antworten kann?! wäre toll - DANKE! |
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@wayfinder:
Wieso ist es weltfremd über die Heizquelle zu philisophieren bevor ich anfange zu bauen? Wir wollen dieses Frühjahr starten, wann sollte ich da Deiner Meinung nach damit beginnen?!?!? Und das GAS mit Sicherheit am günstigsten ist, ist mir klar. Ich möchte einfach mal alle Systeme abwiegen und dann schauen was für mich passt. Die Förderung ist derzeit nicht unbedingt wichtig da ich ausgezeichnete Konditionen bei meiner Bank bekomme. Aber wer weiß wie es damit in 10 Jahren aussieht?!? Die Förderung bleibt günstig! ;) @TW4010: Danke für Deine Infos. Ich sehe auch als Vorteil der WPWP [Wärmepumpe] dass ich im Sommer damit kühlen kann. Wobei ich mir das noch nicht vorstellen kann, dass das über die FBH FBH [Fußbodenheizung] geht. Ist das wirklich angenehm? Da ich auch sonst leider einen Haushalt mit recht hohem Stromverbrauch habe, ist eine PV für mich fast pflicht. Mit einer Luft-WPWP [Wärmepumpe] kann ich mich noch nicht so richtig anfreunden, da habe ich schon zu viele negative Dinge gehört, zb. schlechter wirkungsgrad wenns wirklich kalt ist, also dann wenn ich die WPWP [Wärmepumpe] wirklich benötige Lärm Probleme wenn sie nicht optimal ausgelegt ist Pellets wäre zwar eine Alternative, aber ich möchte eigentlich ein möglichst wartungsfreies System haben. Ich möchte keinen Pellets Raum haben und nicht selbst für die Zulieferung verantwortlich sein. Grüße Oliver |
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Ich bezog mich mit dem weltfremd auf die Aussage von eggerhau, den Rohstoff vor dem Fenster wachsen zu sehen und die Diskussion um Ökologie. Wer sich ein wenig mit der Pelletindustrie in Europa beschäftigt, sieht was da an Schindluder und ökologischem Wahnsinn passiert. Pellets sind nur einseitig betrachtet eine Lösung und für den Heizungsbetreiber aufwändig, störanfällig und teuer.
Kühlen über die FBH FBH [Fußbodenheizung] ist nicht prickelnd. Kalte Füße und Kaltluftseen am Boden sind alles andere als angenehm. Besser wäre eine Deckenkühlung oder die Verschattung und das Haus so zu bauen, dass eine aktive Kühlung obsolet ist. Wir hatten noch nie das Bedürfnis im Sommer zu kühlen. Die Wohnbauförderung ist nur in den ersten 5 Jahren günstig. |
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@PeteMitchell - kannst mich gerne anschreiben:
martin1st(at)orpheus.co.at |