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Wahnsinn Wärmedämmung

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  •  elek81
4.12. - 7.12.2011
29 Antworten 29
29
  •  ocp
  •   Silber-Award
4.12.2011  (#1)
interessanter beitrag - Ocp


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  •  mlduke1975
  •   Silber-Award
5.12.2011  (#2)
Für alle die auch trotz dieses Beitrages auf VWS bauen werden empfehle ich von der Firma STO die Verarbeitungsrichtline (Heft mit ca. 20 Seiten) für VWS Systeme. Hier ist toll abgebildet wie eine Randwulst aussieht, wie Fenster angeschlossen werden müssen usw. . Habs selber so gemacht und war bei diesem doch sehr heiklen Bauschritt vor Ort und habe auf Fehler direkt hingewiesen.

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  •  mlduke1975
  •   Silber-Award
5.12.2011  (#3)
noch was - wenn wir das Geld gehabt hätten, wäre es eine hinterlüftete Reinzink Fassade geworden (wie ich den ersten Kostenvoranschlag in den Händen hielt wurde mir einen Moment ganz schwummrig...)

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
5.12.2011  (#4)
Wahnsinn Energieverschwendung - Ich möchte die Nachteile des Systemes nicht schön reden, obwohl vieles bereits besser gemacht wird, jedoch muss man sich vor Augen halten, was die Alternative ist. Die Energie weiterhin beim Fenster raus zu heizen und auf die thermische Sanierung verzichten ist definitiv nicht die Lösung. Wenn man sich die Menge der Schwermetalle, Rußpartikel, Stickstoffe, das Methan, Kohlendioxid und weitere Giftstoffe ansieht, die bei der Stromgewinnung aus Kohle, Öl und Gas entstehen und direkt in unsere Atemluft geblasen werden, wird schnell die Relation klar. Thermische Sanierung muss passieren.

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  •  bernd71
5.12.2011  (#5)
Alternative - Es ist ja nicht so daß es nur Styropor für die Fassadendämmung gibt. Daß eine ökologische Alternative in der Anschaffung vielleicht etwas teurer ist wird schon sein.
Wenn man aber Entsorgung, Brandschutz, Spechtlöcher usw über die Gesamtlebensdauer rechnet könnte die ökologische Alternative schon die Nase vorn haben.


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  •  matty1
5.12.2011  (#6)
Danke - total interessanter beitrag!

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
5.12.2011  (#7)
Der Ökovorreiter hier im Forum ist sicher 2moose - mit seinem Strohhaus. Ökologischer geht es kaum bei entsprechendem Wohnkomfort und erschwinglichen Kosten. Der Leichtbau mit Holz und Konstruktionsdämmung ist nun mal deutlich ökologischer als die Massivbauweise. Schon alleine bei der Herstellung des Baumaterials und dessen Transport liegt der Leichtbau meilenweit voraus.

Für den Bestand muss man eben Lösungen finden und da ist EPS gar nicht so schlecht wie der Ruf. Spechte mögen irgendwo ein Problem sein, ich hätte aber noch nie Spechte in Großstädten Fassaden anpecken sehen. Feuchteschäden sind immer auf mangelhafte Ausführung zurückzuführen. Es gibt bereits genug Erfahrungen mit rund 10 Jahre alten Fassaden, die keinerlei Probleme zeigen, ohne dazwischen Instand gesetzt worden zu sein, wie der Herr Kritiker im Video zu vermitteln versucht. Bleibt noch die Problematik mit den Chemikalien, die man mit Silikatputzen weitgehend lösen kann. Was bleibt zum Schluss? Die Brandgefahr und die Entsorgung in Zukunft, wobei letzteres eher ein Kapital denn ein Problem darstellen wird (Rohstoffpreise und Recycling).

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  •  matty1
5.12.2011  (#8)
die frage ist nur - ob ich, vor allem bei einem neubau, nicht von vornherein die beschriebenen risiken/mängel dúrch zB.: 50er Ziegel ausschließen kann.

Was meint Ihr?

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  •  hiddenmaxx
5.12.2011  (#9)
naja, ein 50er ziegel hat auch seinen problematischen stellen.

wärebrücken bekommt man weit schlechter in den griff und die folge ist auch schaden an der bausubstanz. also dasselbe in grün.

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  •  atma
  •   Bronze-Award
5.12.2011  (#10)
"Für den Bestand muss man eben Lösungen finden und da ist EPS gar nicht so schlecht wie der Ruf. Spechte mögen irgendwo ein Problem sein, ich hätte aber noch nie Spechte in Großstädten Fassaden anpecken sehen. "

... arbeite in 1020 Wien, gleich gegenüber gibts ein 6 stöckiges Haus mit 8 Löchern in der Fassade und im Sommer klopfen die Spechte was das Zeug hält...

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  •  elek81
5.12.2011  (#11)
Diskusion zwischen 50er und VWS ist hier sinnlos, dieser Film soll als Info und Entschiedungshilfe dienen!

Jeder muss für sich selbst entscheiden wie er die größte Investition im Leben umsetzt!

@hiddenmaxx
Ob es beim Bau mit 50er auch zu so gravierende Auswirkungen kommen kann bezweifle ich aber. (meine Meinung)
Falls es ähnliche Berichte über Probleme bei Bau mit 50er gibt,
bitte hier einstellen!

Zu den Bioziden im Beitrag:
Die Biozide sind auch in den Putzen für 50er!
Auf Baubook.at gibt es Liste über Biozidfreie Putze.

MfG
elek81


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  •  hiddenmaxx
5.12.2011  (#12)
stichwort wärmebrücke. die lassen sich beim 50er weit schwieriger in den griff bekommen.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
5.12.2011  (#13)
@atma - Gibst du mir eine Adresse? Das schaue ich mir gleich morgen an! Keine Polemik, das meine ich ernst. Meistens ist auch schon die Fassade nass, wenn da Spechte klopfen.

@elek81
Vollkommen richtig, denn die wenigsten verzichten auf den "Thermoputz", der erst wieder nichts anderes ist als Polystyrol gebunden in einem Reibputz. Eigenartiger Weise weisen genau die Verfechter des 50er Ziegels immer darauf hin, dass der Wandaufbau "atmen" muss und nach außen hin diffusionsoffen sein soll. Jedoch sind gerade Thermoputze (meist Silikonharz) problematisch im Bezug auf Taupunkt und Feuchtehaushalt, sofern es keine Silikatputze sind.

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  •  othal
5.12.2011  (#14)
all diese Überlegungen - @elek81:
einen Teil dieses Beitrags (nämlich den ab dem Fassadenbrand) hab ich zufällig im Fernsehen gesehen. Da ich (mit meiner besseren Hälfte) noch nicht baue und gerade erst am träumen, überlegen, planen, ... bin, komm ich bei all den Vor- und Nachteilen, die ein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] hat, ganz schön ins Grübeln.

Wie soll sich da ein Neuling je einen Überblick verschaffen können und eine gute, i.e. die für mich beste, Entscheidung treffen?
Echt, bei mir raucht's im Kopf...

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  •  hiddenmaxx
5.12.2011  (#15)
das beste gibt es leider nicht.

es gibt jede menge sachen mit individuellen vor- und nachteilen.

das für euch beste gilt es da rauszusuchen.

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  •  atma
  •   Bronze-Award
5.12.2011  (#16)
@dandjo ... ääähm... das ist im innenhof das gegenüberliegende gebäude (sieht man von der strasse aus nicht, bzw weiß ich nicht, wie man da unten rein kommt, ich schick dir adresse per pn) und ja, das ist sicher nass, ich schätze das gebäude ist aus den 80ern oder so... ist ein studentenwohnheim und die fassade ist ziemlich beleidigt... (wir warn verwundert, dass da überhaupt dämmung drauf ist, dürfte aber styropor und kein xps/eps sein, so wie die vögel das immer rausrupfen - sieht aus als würds schneien).

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  •  elek81
5.12.2011  (#17)
@ othal - Wie hiddenmaxx schon schreibt, gibt es das beste leider nicht!

Alles hat Vor und Nachteile, und die Werbung/Industrie/Förderstellen haben nicht immer die selben Interessen als der einfache Häuselbauer!

Gegen den Fasadenbrand kann man ja die Mineralwolle an den heiklen Stellen einsetzen bzw. gleich Mineralwolle verwenden.

Wichtig ist auf die fachgerechte Ausführung zu achten, was für den Laien nicht einfach ist!
(Frag mal 3 Experten jeder sagt was anderes! man steht da wie ein Trottel und soll sich entscheiden)

Gute Baufirma/FTH-Produzenten suchen und Häuser besichtigen, bei Bauherren nachfragen, im Internet imformieren, zeit lassen, etscheiden und dann (3 mal;) bauen.

MfG
elek81



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  •  BachManiac
  •   Gold-Award
5.12.2011  (#18)
10 Jahre Erfahrungswerte - .. sind bei einem Hausbau aber auch nicht überzeugend.

Wie sieht es nach 30 Jahren aus? Nach 50 Jahren? Wobei Flachdachbesitzer ja nichtmal an 30 Jahre zu träumen wagen... ^^

Schauergeschichten von Mäusenestern im VWS, wodurch der VWS komplett zerfressen wird, hab ich auch schon mehrmals gehört. Fällt vor allem auf, wenn man was um- oder dranbaut, wenn man eben wieder den VWS von innen zu Gesicht bekommt.

ad 50er-Ziegel gegen VWS:

der 50er-Ziegel mag wohl seine Wärmebrücken haben, aber ich lebe lieber mit ein paar Wärmebrücken, welche 1. immer konstant bleiben und 2. imho vernachlässigbar sind (*), als ob ich langfristige Schwierigkeiten vom VWS befürchten muss, welche, je nach "Zerfall", auch immer mehr Wärmebrücken mit sich bringen.

*) -> die meisten VWS-Häuslbauer setzen z.B. aus Kostengründen die Fenster nicht in den VWS rein, sondern in den Ziegel, was imho eine größere Wärmebrücke darstellt, als alle 50er-Ziegel-Problemstellen zusammen. Klar, beim 50er-Ziegel sind die Fenster auch "im Ziegel", aber der Lamda-Wert des 25er-Ziegels ist 4x so hoch als jener vom 50er-Ziegel.

10 Jahre sind ein Witz.

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  •  hiddenmaxx
5.12.2011  (#19)
naja, ob eine dauerhafte wärmebrücke nicht doch mal schimmel ansetzt.

man weiß es nicht. emoji

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  •  ekndeg
  •   Silber-Award
5.12.2011  (#20)
@atma, bitte das würde ich auch gerne sehen wollen. - hab im verbauten gebiet schon rehe füchse, einen dachs eichhörnchen jede menge spechte in angemorschten bäumen, eisvögel unmengen falken und fledermäuse, einen fischotter und bieber beim birnersteg gesehen. aber noch niemals niemals den berühmten fassadenspecht und ich schaue sehr sehr genau.

also bitte ich möchte auch den tatort sehen.

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  •  BachManiac
  •   Gold-Award
5.12.2011  (#21)
.Der Schimmel wird beim 50er-Bau nicht auftreten, da die Wärmebrücken hier viel zu überbewertet werden.
Wo soll der Schimmel bitte auftreten? Weil an manchen Stellen die Mauer 1-2 Grad kühler ist als woanders? Denn mehr kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen bei den "50er-Wärmebrücken".

Mit Abstand die größten Wärmebrücken sind immer noch die Fensterlaibungen - selbst beim Passivhaus. Schimmelts da?


Und zu schimmeln fängt es beim VWS-Bau mit Fenstern im Ziegel 4x früher an als im 50er-Bau.

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