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Wandheizung vs. Fussbodenheizung

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  •  windflyer
17.3. - 19.3.2010
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Plane einen Dachboden auszubauen und dabei stellt sich die Frage welches Heiz- und Kühlsystem, sowie ob ich eine Wandheizung bzw. eine Fussbodenheizung nehmen soll. Mir ist im Grunde eine Wandheizung symphatischer da ich gerne einen Vollholzboden hätte und weil man mit einer Wandheizung auch kühlen kann.
Habt Ihr vielleicht ein paar Pro's und Contra's zu den beiden Systemen?
Bin Dankbar über Infos!

  •  g.o.j.
19.3.2010  (#1)
Hallo Windflayer ! - Ob Fußboden-oder Wandheizung, beides funktioniert gleich gut,wenn die Anlage nach den anerkannten Regeln der Technik berechnet und ausgeführt wird. Diese Berechnungen(Raumheizlasten nach ÖNORM M7500,Heizflächen-und Rohrnetzberechnung usw...) muß ein dafür ausgebildeter Heizungstechniker durchführen.
Bei der Wandheizung mußt Du bedenken, daß die Möblierung die Wärmeabgabe nicht behindert (z.b.Wandverbau). Auch das Setzen von Dübeln in die fertige Wand kann mitunter problematisch sein(Wasserschaden).
Wenn du auch im Sommer kühlen willst(der Wunsch ist für eine Dachgeschoßwohnung mehr als berechtigt) empfehle ich Dir den Einbau einer Luft/Wasser-Wärmepumpe, die im Winter Heiz- und im Sommer Kühlwasser erzeugt. Ohne nennenswerten Aufwand kannst Du dann die Wandheizung damit betreiben. Mehr als eine Teilkühlung wirst Du, aus physikalischen Gründen, nicht erreichen. Räume die Dir besonders wichtig sind (ich könnte mir darunter Schlafräume vorstellen) können zusätzlich mit kaltwasserbetriebenen Gebläsekonvektoren ausgestattet werden.
Um allen Schallproblemen aus dem Weg zu gehen, empfehle ich den Einbau einer WP WP [Wärmepumpe] in Splittbauweise, wie sie zum Beispiel Fa.HOVAL unter dem Namen ALTHERMA vertreibt.

Ich hoffe daß mein Beitrag für Dich hilfreich ist.
mfg g.o.j.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
19.3.2010  (#2)
Die Frage hat sich bei uns auch gestellt. Nachdem wir - aber nun nur gut 30m² Heizfläche benötigen, lohnte es sich nicht den Fußboden "anzupatzen". Also wird der Fußboden ein Staffelboden mit Lärchenschiffboden und die Heizung in die Wand gelegt - was von de Behaglichkeit her nochmals besser ist als die FBH FBH [Fußbodenheizung].
Von der ausführenden Firma gibts ein Leitungssuchgerät dazu, um beim Nageleinschlagen freie Stellen zu finden. Geht nur, wenn die Leitungen Verbundrohre sind (Kunststoff-Alu) was auch in Bezug auf die Sauerstoffdichtheit ein Vorteil ist. Leitungen kann man aber auch mit einer Thermofolie finden, die auf die Wand gelegt, die warmen Leitungen anzeigt - dazu muss aber eingeheizt sein.
Mit dem Verstellen durch Möbel gibts keine großen Probleme weil diese die Wärmeabgabe nur verzögern aber nicht gänzlich behindern - man soll nur nicht übertreiben. Durch die Platzierung der Heizung kann man aber schon drauf Rücksicht nehmen - haben einen Teil der Heizflächen unter den Fenstern (machen die Außenwände/Fenster behaglicher).

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