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Warmwasserspeicher - Bakterien

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  •  Ninifi
30.3. - 31.3.2020
9 Antworten | 6 Autoren 9
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Liebes Forum!

Ich hätte eine Frage, wir bekommen eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] von der Firma Hoval und dazu einen separaten 300 oder 400 Liter Warmwasserspeicher. Eine Solaranlage ist nicht vorgesehen.

Nun wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass man mit einer Niedrigenergieheizung mit einer so niedrigen Temperatur das Warmwasser aufheizt und somit ein idealer Lebensraum für Legionellen entsteht.

Ich habe mich im Forum und im Internet ein bisschen durchgelesen. Ist dieses Problem zu vernachlässigen?

Ein Bekannter riet mir sogar zur Installation eines Frischwassermoduls. 

Vielen Dank!

Liebe Grüße 
Ninifi 

  •  Cleudi
  •   Gold-Award
30.3.2020  (#1)
Das Wasser heizt du so weit auf, wie du es möchtest, das hat mit dem System ja nix zu tun...Wenn ihr einen vernünftigen Durchsatz im Speicher und keine stehenden Leitungen habt, sollte das kein Problem sein.

Von Zeit zu Zeit kann man zur "Gewissensberuhigung" auch das Anti-Legionellen Programm der Heizung laufen lassen (das haben die eigentlich alle, heizt das Wasser einmalig auf 65 Grad auf) - wir haben's mittlerweile deaktiviert, da wir genug Durchsatz (200 Liter Speicher) haben und es uns auf die Nerven ging, dass das Wasser 1x pro Woche heißer als sonst daher kam. Das schreckt ordentlich... ^^


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
30.3.2020  (#2)
300-400l ist schon eine Menge. Das ganze ist unkritisch, solange ausreichend Verbrauch da ist und es immer wieder erneuert wird. Bist du mal eine Woche weg oder so, kann es "interessant" werden.

Ich würde tatsächlich ebenfalls zur Frischwasserstation raten. Löst das Problem vollständig und du kannst mit ruhigem Gewissen den Speicher mit beliebigen Temperaturen fahren. Wir laden auf 45C und dank Friwa ist das absolut kein Problem.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
30.3.2020  (#3)
hallo Ninifi,

wie Cleudi schreibt bist du falsch informiert. mit der technologie der wärmeerzeugung hat das gar nix zu tun.

entscheidend im efh-bereich ist die dimensionierung des speichers zum regelmäßigen umschlag (euer 400l topf ist da schon zu groß), die verrohrung des systems (reiheninstallation mit doppelwandscheiben), die vermeidung einer zirkulation.

die richtige planung fängt beim grundriß an, der ww-speicher gehört möglichst zu den zapfstellen. ist bsplw die küche weiter weg gibt es da andere lösungsansätze.

es ist also wie so vieles ein planungs- und kein technologiethema.

wenn man jede nacht von bakterien träumt hilft vielleicht wirklich ein friwa-system ... emoji

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
30.3.2020  (#4)

zitat..
JanRi schrieb: Bist du mal eine Woche weg oder so, kann es "interessant" werden.

dafür gibt es die urlaubsprogramme in guten wp-reglern.

aktuelle hygienische standards empfehlen übrigens mittlerweile bewußt statt zirkulation die ersten liter auszustoßen und warmwasserleitungen nur schwach zu dämmen damit sie möglichst schnell wieder auskühlen...

mit so einfachen regeln kann die wasserqualität erhöht werden.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
30.3.2020  (#5)
not another legionellen thread emoji

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  •  Dirm
30.3.2020  (#6)
Wenns nicht um den letzten € geht würd ich eine FriWa nehmen. Die von TA werden immer wieder in Foren empfohlen. Beim Speicher fragt man sich dann immer ob nicht doch... 

zitat..
dyarne schrieb:
__________________
aktuelle hygienische standards empfehlen übrigens mittlerweile bewußt statt zirkulation die ersten liter auszustoßen und warmwasserleitungen nur schwach zu dämmen damit sie möglichst schnell wieder auskühlen...

 Hast du dazu eine Quelle? Das würd mich interessieren. Ich überleg grad ob ich da nachbessern sollte.


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  •  Ninifi
30.3.2020  (#7)

zitat..
Cleudi schrieb: Das Wasser heizt du so weit auf, wie du es möchtest, das hat mit dem System ja nix zu tun...Wenn ihr einen vernünftigen Durchsatz im Speicher und keine stehenden Leitungen habt, sollte das kein Problem sein.

 
Besagter Bekannter erklärte mir, dass er zum Beispiel mit seiner Erdwärme mit Tiefenbohrung generell nur auf eine Vorlauftemperatur von 48 Grad kommt und auf 60 Grad könnte er gar nicht hinauf heizen. Dann ist er da aber im Unrecht oder?

zitat..
JanRi schrieb: Ich würde tatsächlich ebenfalls zur Frischwasserstation raten.

Kann man sagen wie viel das mehr kostet? 


zitat..
dyarne schrieb: die richtige planung fängt beim grundriß an, der ww-speicher gehört möglichst zu den zapfstellen. ist bsplw die küche weiter weg gibt es da andere lösungsansätze.

Das Bad ist bei uns direkt neben dem Heizungsraum und lediglich die Küche ist am anderen Ende des Hauses. Jedoch denke ich nicht, dass wir das Küchenwasser so selten aufdrehen, dass es wirklich lange in der Leitung stehen bleibt. 


zitat..
JanRi schrieb: 300-400l ist schon eine Menge.

Der Installateur meinte, dass 200 l für einen 4-Personen-Haushalt knapp werden könnten, daher seine Empfehlung des knapp 300 L-Speichers. 




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  •  JanRi
  •   Gold-Award
30.3.2020  (#8)

zitat..
Ninifi schrieb: Besagter Bekannter erklärte mir, dass er zum Beispiel mit seiner Erdwärme mit Tiefenbohrung generell nur auf eine Vorlauftemperatur von 48 Grad kommt und auf 60 Grad könnte er gar nicht hinauf heizen. Dann ist er da aber im Unrecht oder?

 Das stimmt nicht. Zumindest die Nibe-WPWP [Wärmepumpe] kommen deutlich höher als 48C, ich glaube, die Grenze ist 60 oder 65. Allerdings nimmt die Effizienz mit jedem K mehr deutlich ab. 60C ist von daher "Wahnsinn" mit einer WPWP [Wärmepumpe]. Das ist auch der Grund, warum man WPWP [Wärmepumpe]-Systeme grundsätzlich auf niedrigstmögliche Temperaturen auslegt, also z.B. 30C oder weniger beim Heizungsvorlauf. Aus dem gleichen Grund fahre ich unseren Friwa-Puffer auch nur mit 45C. Warum soll ich das Wasser wärmer machen (teuer mit WPWP [Wärmepumpe]), um es dann wieder runterzumischen, damit man sich nicht verbrennt? Bei uns kann man den Hahn voll auf warm drehen und verbrüht sich nicht.

Dein Bekannter hat also in dem Sinne Recht, dass es nicht besonders effizient ist, auf mehr als 45...48C mit einer WPWP [Wärmepumpe] zu gehen beim Warmwasser.


zitat..
Ninifi schrieb: Kann man sagen wie viel das mehr kostet? 


Kommt auf die Friwa an. Die von TA liegt wohl irgendwo über 1000. Unsere Oventrop war um die 1900 inkl. der deutschen Mehrwertsteuer.  Dafür ist der Speicher aber einfacher... da reicht ein einfacherer "Eimer", weil da ja nur Heizungswasser drin ist und eben kein Trinkwasser.


zitat..
Ninifi schrieb: Jedoch denke ich nicht, dass wir das Küchenwasser so selten aufdrehen, dass es wirklich lange in der Leitung stehen bleibt. 


Es dauert dann halt etwas, bis warmes Wasser kommt. Ist bei uns aber auch, aber ganz bewusst: Wir waschen quasi nie per Hand ab und zapfen da eher selten warmes Wasser. Wenn es dann also etwas länger dauert, ist das egal. Sollte uns das mal stören, können wir einen kleinen DLE zum Nachheizen nachrüsten.


zitat..
Ninifi schrieb: Der Installateur meinte, dass 200 l für einen 4-Personen-Haushalt knapp werden könnten


Wir haben (leider) 500 Liter an unserer Friwa, auch für 4 Personen. Aktuell laden wir nur die oberen 200 Liter davon. Falls die Kinder (beides Jungs) mal zu Duschwasserverschwendern werden sollten, kann man das aber auch ändern. Wenn ich das nochmal entscheiden müsste, würde ich an der Friwa vermutlich 300 Liter nehmen.




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  •  Ninifi
31.3.2020  (#9)

zitat..
JanRi schrieb: Es dauert dann halt etwas, bis warmes Wasser kommt. Ist bei uns aber auch, aber ganz bewusst: Wir wascheSn quasi nie per Hand ab und zapfen da eher selten warmes Wasser. Wenn es dann also etwas länger dauert, ist das egal. Sollte uns das mal stören, können wir einen kleinen DLE zum Nachheizen nachrüsten.

Wie du sagst, per Hand waschen ist dann nicht so oft. So haben wir das auch gemacht, vorsorglich mal Strom hingelegt.


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