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Wasseranschluss außen / im Garten

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  •  daneel
3.6. - 5.6.2012
6 Antworten 6
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Liebe Leute,

wir bekommen ein Holz-Riegel-Haus mit geschaltem Keller.

Bezüglich Wasser im Garten hat uns unser Berater dazu geraten, dies nicht über den Fertighaushersteller zu machen, sondern aus dem Keller raus zu leiten - es wäre so viel günstiger.

Der Keller ist mittlerweile fast fertig. Wir haben mit dem Polier alle Durchführungen besprochen und er hat entsprechende Leerverrohrungen für Strom usw. vorgesehen. Beim Wasser hat er allerdings gemeint, dass er das nicht macht. Der Installateur soll das dann einfach mit einer Hilti machen.

Ich bräuchte jetzt bitte euren Rat. Wie wird ein Wasseranschluss im Garten am Besten realisiert. Was muss bezüglich Frost und Wärmebrücken beachtet werden. Wie wird das ordnungsgemäß aus dem Keller heraus ausgeführt?

Oder wär's doch besser gewesen, daß gleich über unseren Fertighaushersteller zu machen?

Ich würde mich über grundlegende Infos von euch freuen, wie so etwas ordnungsgemäß durchgeführt wird, damit ich diese Woche mit etwas Grundwissen mit unserem Kellerbaumeister sprechen kann bzw. einfach weiß was Sache ist.

Vielen lieben Dank & glg,
Michi

  •  cc9966
  •   Gold-Award
3.6.2012  (#1)
während dem kellerbau.. - ....mit RDS-rohrdurchführung! niemals mit hilti, weil wenn mal der wasserspiegel ansteigt oder die drainage rund ums haus versagt, dringt dir da feuchtigkeit in den keller ein.

falls du noch nicht weißt welchen installateur du beauftragen wirst, dann nimm einen 1"-schlauch und lass von der baufirma diesen mit RDS-rohrdurchführung in die schalung legen mit entsprechender überlänge innen und aussen. den rest soll dann irgendwann der installateur anschließen. den schlauch bekommst auch im baumarkt (gleicher schlauch wie für trinkwasser-hausanschlussleitung verwenden, ist ein polyethilen-erdschlauch zB von rehau, ist schwarez und hat dünne blaue streifen).

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  •  sealpro
4.6.2012  (#2)
Kellerausführung - Hallo Michi,

abhängig vom zu erwartenden Lastfall (nicht drückendes oder drückendes/aufstauendes Wasser) und der Art wie dein Keller abgedichtet ist, gestaltet sich auch die Durchführung. Bei einer Wand ohne Abdichtsystem (Bitumenbahnen od. Dickbeschichtung) reicht eine Kernbohrung und dann ein Dichteinsatz (Achtung: bei RDS von Poloplast brauchst du für drückendes Wasser immer 2 Dichteinsätze. Bei Bitumenbahnen wirds schon aufwändiger, da die Norm besagt, dass mit Flanschen eine sichere Einbindung der Bitubahnen gewährleistet sein muss. Sie dir dazu dieses Video von ATV Pfusch am Bau (wie gehts richtig) an:
http://www.youtube.com/watch?v=ZQ7kXJoBiVM

Apropos Kernbohrung: Wenn du lanfristig das rosten der durch den Bohrer durchtrennten Bewehrung verhindern willst - diese sprengt durch den Rost den Beton ab - dann konserviere die KB mit einem entsprechenden Lack.

Schöne Grüße
Sealpro

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  •  daneel
4.6.2012  (#3)
Super Infos, vielen Dank an euch!

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  •  kreuzenstein
4.6.2012  (#4)
Naja - die Frage aller Fragen ist wohl mal, - WO der Wasseranschluss sein soll und ob der Keller kompett in Erde verschüttet ist, oder auf einer Seite frei steht, da Hanglage. Wenn der Wasseranschluss an der Aussenmauer im EG sein soll, wird's der Kellerbauer ned machen.

Und ich empfehle mindestens 2. Einen vor und einem hinterm Haus. Aus Erfahrung.

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  •  daneel
4.6.2012  (#5)
Also über das Wo haben wir uns schon Gedanken gemacht und festgelegt. Es werden auch zwei, wie von dir vorgeschlagen.

Der Keller ist bei uns komplett eingegraben. In meiner Naivität stell ich mir das so vor wie hier auf dem Bild:

http://666kb.com/i/ag98i6jll8i35k2bu.jpgBildquelle: http://666kb.com/i/ag98i6jll8i35k2bu.jpg

Ich denk mir, dass der dann neben dem Haus recht Nahe an der Wand stehen könnte, spricht da etwas dagegen?

Danke & glg,
Michi


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  •  altenberg
  •   Gold-Award
5.6.2012  (#6)
so als Tipp - wir haben vor dem Haus einen kleinen Verteilerschacht zu dem das Wasser aus dem Haus kommt. Von dort gehts dann in alle Richtungen weiter.

Tipp unseres Gärtners: in jede Ecke ein 100er Polokalrohr verlegen (darin finden Wasser und Strom Platz), dann spart man sich nachher die Grabungsarbeiten.

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