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Welchen Putz im Keller auf bestehenden Kalkputz?

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  •  MOS
5.12.2017 - 22.1.2018
9 Antworten | 5 Autoren 9
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Hallo!

Welcher Putz bietet sich zum Überputzen eines bestehenden (selbstgemischten) Kalkputzes an? Es geht um einen Raum im Keller. Die Wände sind trocken.
Wenn möglich soll es ein Reibputz werden um damit kleinere Unebenheiten besser ausgleichen zu können.

Muss auf "Unverträglichkeiten" mit dem bestehenden Kalkputz geachtet werden?
Muss der bestehende Putz mit einem Voranstrich ö.Ä. behandelt werden?

Bin für eure Ratschläge sehr dankbar.

Grüße
MOS

  •  clehn8ok
5.12.2017  (#1)
größere unebenheiten mit KalkZementputz auswerfen und abziehen, und dann vollflächig einen Feinputz aufziehen und abbreiben:
http://www.baumit.at/produkte/putze/feinputze-fuer-innen/baumit-feinputz.html

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  •  maider187
5.12.2017  (#2)
ich habe meine Wände mit Kalkputz überarbeitet jedoch zuvor mit Baumit Tiefengrund
https://www.baustoffshop.at/TiefenGrund-MultiPrimer-Baumit-10kg behandelt. so erspart man sich auch das Abwaschen der Farbe...

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  •  AnTeMa
5.12.2017  (#3)
Wenn vorher nur Kalkputz ohne Farbe verwendet wurde besser ohne Grundierung wieder nur mit Kalkputz (oder Lehmputz) verputzen.

Härtere Kalkzementputze sind ungeeignet, da sie höhere Spannungen aufbauen.
Putzgrundregel: Nie härtere Putze auf weicherem Unterputz auftragen.

Es kommt natürlich/ darauf an wie die Wand jetzt aussieht.

Feinputze dürfen nur in dünnen Lagen aufgetragen werden, sonst reißen sie-
techn Merkblätter beachten.

Andreas Teich

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  •  MOS
7.12.2017  (#4)
Danke schon mal für die Tipps. Ich werde dann wahrscheinlich den Baumit FeinPutz verwenden. Ist der Tiefengrund notwendig, oder reicht die groben Unebenheiten zu verspachteln?

Hier noch ein paar Fotos:


2017/20171207492394.jpg


2017/201712071234.jpg


2017/20171207219948.jpg


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  •  maider187
7.12.2017  (#5)
die Farbe muss runter und wenn nicht dann mit Tiefengrund... Das war auch bei mir das Thema weil der ganze Keller mit Kalkfarbe gestrichen war.

Wenn der Putz wirklich fest ist kannst auf den Tiefengrund verzichten, wenn teilweise Hohl muss er runter oder sonst mit Tiefengrund. Ich wollte mich auf nix einlassen, deswegen Tiefengrund!

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  •  MOS
7.12.2017  (#6)
Der Putz ist zum größten Teil fest. Einige Stellen muss ich ausbessern. Auf jeden Fall dort wo für die Elektroinstallationen gestemmt wurde.

Ich werde dann auf jeden Fall Tiefengrund verwenden, dann bin ich auf der sicheren Seite. Und dann mit Feinputz 1mm verputzen.

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  •  StefanP
  •   Gold-Award
7.12.2017  (#7)

zitat..
maider187 schrieb: die Farbe muss runter und wenn nicht dann mit Tiefengrund


Hier Tiefengrund komplett falsch!

Dieser beseht zu großen teilen aus organischen Bindemitteln also Dispersion. Der Hat auf Kalkputz nichts zu suchen.

Da kannst gleich eine Dispersionsfarbe draufstreichen.

Such dir irgendetwas auf Wasserglasbasis. Das ist speziell für mineralische Untergründe.
zB Baumit Putzfester.

Dieser verfestigt den Putz echt und sättigt ihn nicht mit Dispersion.

Auf den richtig verfestigten Putz kannst du vorgehen wie Andreas Teich schon richtig ausgeführt hat.

Alternativ könntest du auch mit der Baumit Putzspachtel alles überziehen. Das wäre ein Hybrid aus Feinputz und Spachtelmasse. Ist für Leihen etwas einfacher zu verarbeiten als ein Feinputz ;)

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  •  MOS
16.1.2018  (#8)
Ich habe jetzt Baumit Putzfester besorgt.

Als Putz wurde mir BioKalk Universalputz von Sopro empfohlen.

"Hydraulisch abbindender, naturweißer Putz mit echtem Trass nach
ÖNORM EN 998-1, CR, CS I, W1. Zur Herstellung von Feinputzflächen

mit hoher Wasserdampfdurchlässigkeit.

■Körnung 0 – 1 mm

■wasserabweisend

■Schichtstärken: 3 - 6 mm

■ innen und außen"

Kann ich diesen Putz für mein Vorhaben verwenden? Wenn ich den Putz bis 6 mm (stellenweise) auftrage, würde ich mir auch das Spachteln sparen.


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  •  AnTeMa
22.1.2018  (#9)
Statt diesem Putzfestiger kann günstige übliche Kaliwasserglas-Grundierung oder verdünntes reines Kaliwasserglas verwendet werden.

Die Bezeichnung Bio bei Kalkputz ist wieder so ein Marketing-Gag,
um meistens höhere Preise zu verlangen.

Ganz normaler Kalkfeinputz genügt- gibts auch zB von Baumit.
Trass ist eher für Außenanwendung gedacht.
(Hoch-)hydraulische Zusätze erhöhen die Festigkeit, senken aber Sorptions- und Diffusionsvermögen.
Zudem erhärtet der Putz schneller und die mögliche Verarbeitungsdauer reduziert sich erheblich.

Normalerweise genügt ein dünner Putzauftrag von ca 3 mm, wenns nur um eine feinere Oberfläche von vorgeputzen Flächen geht.
Bei dickeren Putzen erhöhen sich  Aufwand und Kosten und Trockenzeiten.

IMMER die Techn. Merkblätter mit den Inhaltsstoffen lesen!

Andreas Teich

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