nur so meine Gedanken dazu - Ich denke nicht, dass es am Baustoff liegt. Es gibt genügend Beispiele von funktionierenden PH mit verschiedenen Bauweisen. Vielmehr ist das zugrunde liegende Konzept manchmal nicht ausgereift oder die Ausführung nicht fachgerecht durchgeführt. Das hat aber nichts mit einem Baustoff oder einer Bauweise zu tun.
pascal - das erste in Deutschland errichtete Passivhaus hat nicht funktioniert wegen der fehlenden Speichermasse. Es war in Leichtbauweise gebaut. Bei Gebäudesimulationen kann man erkennen, dass höhere Speicherfähigkeit zu geringerem Energieverbrauch führt. Also ich würde eine massive Bauweise vorziehen
Speichermasse - Aber es gilt doch immer noch - eine größere Speichermasse speichert mehr Wärme bzw. für den Sommer - mehr Kälte, oder ist da jemand anderer Meinung?
Speichermasse wird unterbewertet - denn sonst würden nicht so viele Leichtbauten bauen. In unseren Breiten, braucht man für kühle Räume v.a. im OG viel Speichermasse.
... speichrmasse hilft - @bigblack, ja und dann im Sommer wenn's zu T-Spitzen kommt, dann lüften wir die Warme Luft halt eben weg mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], die ja nur Strom braucht, allerdings mit 200% Verlusten auf der Leitung.
@ALL, wer sich mal mit Gebäudesimulationen beschäftigt hat, weiss dass zwischen Gebäuden mit einer Speicherkapazität von 100MJ/m2 (Ständerbauweise) und 1000 100MJ/m2 (sehr massive Bauweise) eine Differenz im Nutzheizwärmebedarf von 3 bis 5 % liegt wobei der zusätzléiche Stromverbrauch für die ...
... zusätzliche - ... zusätzliche Lüftung bei sommerlicher Überhitzung noch nicht mit eingerechnet ist. Passivhäuser in Leichtbauweise reagieren auch viel empfindlicher auf abweichende Gewohnheiten von den Nutzern, z.B. steigt die Innenraumtemperatur schnell an, wenn z.B. mal Besuch da ist. Ach ja, man kann ja die überschüssige Wärme wieder mit dem sauberen Strom weglüften ...
massive Bauweise - Ich habe im Frühjahr noch mit der Holzbauweise spekuliert, habe jedoch bei den Angeboten festgestellt, dass das massives Haus kostengünstiger war.
Die Speichermasse war mir damals noch egal. Mittlerweile bin ich aber froh massiv gebaut zu haben.
Ich wohne zwar noch nicht drin, aber wenn das Haus einmal warm ist, bleibt es lange warm.
Trägheit - das ist alles - Hi! Wohnen in einem Holz-Leichtbau mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und sind recht zufrieden damit. Ist ja recht einfach: willst Wärme od. Kälte lange speichern => Massivbau. Willst schnell regeln können ==> Leichtbau. Temperaturspitzen können mit beiden Bauvarianten vermieden werden, beim Leichtbau ist es halt etwas aufwändiger. Hauptargument f. Massivbau wäre f. mich, dass ev. spätere Umbauten (Erweiterungen, Aufstockung, ...) einfacher zu planen und durchzuführen sind. LG / ST
bei gut gedämmten Häusern ... brauchst Du im Massivbau keine schnelle Regelung; da hier z.B. eine nächtliche Temperatursenkung sich auch nicht mehr lohnt.
Wusstet ihr - ,dass Massivbau mit hochporrosiertem Hochlochziegeln Speichermassentechnisch nur als leichte bis mittelschwere Bauweise anzusehen ist.Ytong nur leichte Bauweise ist.Es genügt,wenn bei einem Holzriegel od Holzmassivhaus zb. ein Massivestrich und die Zwischenwände mit Lehmziegeln gemauert werden(zusätzlich ist Lehm noch feuchtigkeitsregulierend und trägt zu einem angenehmen Raumklima bei)Das Problem liegt aber darin,dass Häuser mit leichter Bauweise nie auf Sommerliche Überhitzung berechnet werde
aber wir haben Holz Massiv(KLH), Estrich in EG, OG und eine Betonkeller. Holz = Dämmung & ist wohl umweltfreundlicher. Funktioniert! Ist es nicht so, daß einmal aufgeheizte Massivwände ewig warm bleiben im Sommer!? Letzten Sommer hatten wir ohne (!) Beschattung max 26 Grad im Haus, hatten aber in der Nacht die Fenster offen. Wenig Speichermasse ermöglicht in diesem Fall bessere Abkühlung! In Wien Betonbauten (sehr viel Masse) sind sie fast erstickt! Aber Masse hat sicher auch Vorteile, keine Frage.
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