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Welcher "Boden" für Terrasse auf Flachdach?

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  •  tobisegger
  •   Bronze-Award
22.10. - 26.10.2022
10 Antworten | 8 Autoren 10
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Hallo, nachdem wir nun bereits einige Jahre in unserem Haus sind möchten wir unsere große Terrasse für uns entsprechend gestalten bzw. vor allem eine fixe Terrassenüberdachung herstellen. In diesem Zusammenhang möchten wir ebenfalls einen neuen Terrassenbelag haben - was sind da eure Erfahrungen und Empfehlungen?
Wir haben eine Fläche von mehr als 60m2, teilweise in Zukunft überdacht, teilweise nicht.
Unter der Terrasse befinden sich Wohnräume und wenn ich es richtig verstehe ist über den Wohnräume eine Betonplatte, dann geflämmt, dann mit Folie abgedichtet, dann eine Gefälledämmung gelegt und dann Kies und darauf Betonplatten (zumindest grob müsste es so sein).
Ich möchte in Zukunft keine Betonplatten mehr, am liebsten (soweit "leistbar" ein Stein oder evtl. auch "Dielen"). Was würdet ihr aufgrund der Beschaffenheit (Wohnräume darunter usw.) empfehlen?
Am liebesten hätte ich das ganze "fix verlegt" z.b. auf/in Drainmörtel und dann eine schöne Rinne für das Abwasser in die beiden Fallrohre gesetzt. Aber macht man das bzw. kann man das machen wegen dem Flachdach? Mir wäre es am liebsten, da in der jetzigen Variante immer mit "Unkraut" in den Fugen zu kämpfen ist, insbesondere auch aufgrund des angrenzenden Waldes.

Was habt ihr für Tipps? Wie macht man das richtig?
Möchte hier eine erste Idee haben bevor wir uns mit möglichen Handwerkern/Firmen auseinandersetzen.

Danke!

  •  babysnakes
  •   Bronze-Award
22.10.2022  (#1)
Hallihallo,
wir stehen gerade vor einer sehr ähnlichen Situation und sind mitten in den Arbeiten. Deshalb kann ich dir nur sagen, wie wir es (aus heutiger Sicht) machen werden:

Betondecke geflämmt
Gefälledämmung
Folie
Rollierung
60x60x2 Feinsteinzeug in Kiesbett gelegt (mal ohne Drainagemörtel geplant)

Dass wir mit dem Unkraut in den Fugen zu tun haben werden ist klar, aber damit werden wir wohl leben müssen bzw. kann man auch versuchen mit Fugensand zu arbeiten, vielleicht kommt dann weniger Unkraut heraus.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
24.10.2022  (#2)

zitat..
babysnakes schrieb: Betondecke geflämmt
Gefälledämmung
Folie
Rollierung
60x60x2 Feinsteinzeug in Kiesbett gelegt (mal ohne Drainagemörtel geplant)

Wenn sich unter der Betondecke nichts befindet, würde ich eher einen Gefällebeton bevorzugen, kommt sicher um einiges günstiger.


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  •  Erker2022
24.10.2022  (#3)
Wir haben auch eine große Terrasse auf der Garage zu belegen.
was spricht gegen 2cm feinsteinzeug in Drainbeton?
ist das nicht am ehesten die sorglos Lösungen?

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  •  thez
24.10.2022  (#4)
Ähnliche Situation. 
Ich denke Drainagebeton ist die sorglos aber auch teurere Version emoji
Soweit ich das Prinzip verstanden habe ist es fast wie Fliesen legen oder?

Kann man wirklich einfach mit Drainagebeton auf die Folie drauf?

Ich hab immer etwas bedenken das ganze "fix" zu machen. Was ist wenn die Folie im Laufe der Jahre doch mal "undicht" ist, dann musst du bei Drainagebeton ja alles "wegstemmen". Bei den Platten im Split kannst du das noch relativ einfach beheben... Andererseits müsste man so ein Loch in der Folie erstmal finden und 2. sollte eh darunter geflämmt sein also trotzdem dicht....

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
24.10.2022  (#5)
Zwecks Wartung würde ich generell eher auf Stelzlager setzen. Wir werden es sicherlich so machen.

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  •  precision
  •   Bronze-Award
25.10.2022  (#6)
Die alles entscheidende Frage ist: wie hoch kann der Bodenaufbau sein (ausschlaggebend sind die Höhen der angrenzenden Bauteile wie Hochzug Abdichtung, Schwelle Terrassentüre, Rigole,...). Ist ein Gefälleestrich schon vorhanden? Wie weit ist die Einmündung in den Einlaufkessel/Regenrohr.
Dementsprechend kannst du den weiteren Bodenaufbau planen.

Ich habe mich über für ein Duodach (Vorteil Umkehrdach gegen äussere Beschädigung und Vorteil Warmdach) entschieden.

4cm Terrassenplatten auf 1cm Granulatpads im Gefälle (wenn man es lieber eben will, kann man Stelzlager verwenden)
3cm XPS Stufenfalz
Abdichtung
18cm EPS
Dampfbremse
Gefälleestrich
Rohbetondecke

Statt Terrassenplatten kann man natürlich auch einen Holzbelag auf Lattung verwenden. Dafür gibt es zig Lösungen.

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  •  kernoel
  •   Gold-Award
25.10.2022  (#7)

zitat..
MalcolmX schrieb: Zwecks Wartung würde ich generell eher auf Stelzlager setzen. Wir werden es sicherlich so machen.

Haben wir im Frühjahr auch so gemacht. Die Stemmerei, die vorhergehend war, tu ich mir sicher nie mehr an. Baujahr 1991, teilweise blauer Beton. 
Jetzt Gefälledämmung, EPDM-Folie, Bautenschutzmatte 6 mm, Stelzlager, 60x60 cm Feinsteinzeug. Wenn etwas ist, klaub ich nur die Platten runter und kann schon kontrollieren. 


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  •  Erker2022
25.10.2022  (#8)
Braucht man unbedingt eine bautemschutzmatte? Welche stelzlager könnt ihr empfehlen? 

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  •  tobisegger
  •   Bronze-Award
26.10.2022  (#9)
Danke für die ganzen Antworten bzw. der Diskussion:

@babysnakes : Hatte meinen Aufbau verdreht, mein derzeitiger Aufbau ist auch so wie von dir beschrieben nur mit Betonplatten am Ende anstatt Feinsteinzeug

@Erker2022  und @thez  : Ja das mit Drainagebeton gefällt mir auch gut, auch aufgrund der "einfachen" Verarbeitung; aber irgendwie bin ich damit nicht soo happy vom Gefühl - mit Beton direkt auf die Folie? und noch dazu ist bei der großen Fläche und der teilweise großen Höhe dann doch auch einiges an Betonaufwand notwendig....

Daher denke ich auch eher an @­MalcolmX  Vorschlag mit dem Stelzenlager - hast du Erfahrungen damit oder die Kosten verglichen? Sind dir Einschränkungen bei der Höhe bekannt die man ausgleichen muss und wirst du dann zusätzlich eine Bautenschutzmatte wählen?

@precision danke für info, Da müsste ich dann nochmal im detail nachsehen wie viel nach der Folie tatsächlich noch geblieben ist....Gefälleestrich habe ich eben nicht, nach der Folie (dh. das ist fix) gibt es dann noch derzeit und damit flexibel Kies und Betonplatten die ersetzt gehören
@kernoel @Erker2022 Bei der Fragen mit der Bautenschutzmatte schließe ich mich nochmal an


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
26.10.2022  (#10)
Wir sind noch nicht ganz soweit.
Bei uns kommt jetzt erst im ersten Schritt die Bautenschutzmatte auf die Abdichtung über den Winter.
Mit den konkreten Stelzlagern hab ich mich noch nicht befasst.
Wir haben 12-22cm Aufbaustärke von Abdichtung bis zum fertigen Belag.

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