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Wo Geld "zwischenparken"?

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  •  Youlia223
2.9. - 7.9.2022
10 Antworten | 6 Autoren 10
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Hallo an alle! Meine Frage ist vielleicht etwas off-topic, aber ich probiere es trotzdem, vielleicht kann mir jemand helfen.

Und zwar geht es darum, dass wir den Verkaufserlös unserer Eigentumswohnung bis zur Verwendung für den Hausbau "zwischenparken" müssen. Sprich, wir müssen einen Betrag von über 400k (die ja ohnehin im Bauverlauf immer weniger werden) für zirka 1 Jahr auf ein bzw. mehrere Bankkonten lagern.

Meine Frage wäre, wie man das am geschicktesten macht. Soweit ich weiß gibt es ja die sogenannte "Einlagensicherung" bis max. 100.000 Euro. Da die Verkaufssumme aber einige Hundertausend ausmacht, wäre es sicher sinnvoll, das Geld auf mehrere Konten aufzuteilen?

Dann macht es wahrscheinlich auch Sinn, nach den Banken/Konten mit den besten Zinsen Ausschau zu halten? Mir ist schon klar, dass in diesem kurzen Zeitraum keine Monster-Zinserträge anfallen werden ;) Aber ein bisschen etwas ist ja vielleicht in den Zeiten wie diesen (mit steigenden Zinsen) möglich? Habt ihr ein paar Tipps für mich?

  •  LiConsult
  •   Gold-Award
2.9.2022  (#1)

zitat..
Youlia223 schrieb: Soweit ich weiß gibt es ja die sogenannte "Einlagensicherung" bis max. 100.000 Euro.

korrekt - undzwar pro Kreditinstitut und pro Person. Insofern könntet ihr bei 400k Veranlagungsbetrag dann pro Kreditinstitut auch je ein Konto mit 100k eröffnen bzw. ein Gemeinschaftskonto mit 200k - dann braucht ihr keine 4 Institute.

zitat..
Youlia223 schrieb: Dann macht es wahrscheinlich auch Sinn, nach den Banken/Konten mit den besten Zinsen Ausschau zu halten?

Wenn sie Mitglied einer Einlagensicherungseinrichtung sind - ja.

Wenn es um die Zinshöhe geht, empfehlen sich natürlich Anbieter, die auf der Kreditseite kraft Geschäftsmodell auch höhere Zinsen vereinnahmen - z.B. Banken, die ihr z.B. Leasinggeschäft refinanzieren müssen.
z.B. Porsche-Bank 12 Monate 0,5% p.a. für 12 Monate oder Renault-Bank (ist allerdings Mitglied der französischen Einlagensicherung mit 100k pro Person) mit 0,7% p.a. für 12 Monate.

Bei den heimischen gängigen Kreditinstituten gibt es natürlich auch die gängigen Festgeldangebote, jedoch zu deutlich tieferen Zinskonditionen.

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  •  Equity
  •   Bronze-Award
2.9.2022  (#2)
Santander bietet aktuell 0,9% und bankdirekt (=RLB OÖ) 0,65% für 12 Monate Festgeld, beide mit AT AT [Außentemperatur] Einlagensicherung. Flexibel bietet Santander für Neukunden für 6 Monate 1%, danach aktuell 0,4%. Da könnte man auf einen Anstieg in den ersten 6 Monaten hoffen, dann könnte es auch eine Option sein. Damit sollte man etwa 2k nach KESt schaffen (bzw. den realen Verlust von ~30k um 2k reduzieren). 

Sonst siehe LiConsult.

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  •  SamHaus
3.9.2022  (#3)
Hallo,
wenn das Geld aus einem Immobilienverkauf (Wichtig Privatimmobilie) stammt ist es 12 Monate von der Einlagensicherung gedeckt! 
Gesicherte Einlagen
Gesichert sind Guthaben auf  Zahlungkonten, Sparbüchern, Sparkonten und Wertpapier-Verrechnungskonten (nicht jedoch Wertpapier-Depots) bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro berechtigtem Einleger/berichtigter Einlegerin und Bank. Bestimmte Guthaben (z.B.  Guthaben aus dem Verkauf einer privaten Wohnimmobilie, der Auszahlung einer Abfertigung oder der Auszahlung aus einer Lebensversicherung) sind für die Dauer von 12 Monaten ab der Gutschrift auf dem Konto bis zu einer Höhe von 500.000 Euro gesichert. 
https://www.konsumentenfragen.at/konsumentenfragen/Konto_und_Zahlungsverkehr/KontoundZahlungsverkehr/Einlagensicherung.html#

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Hallo SamHaus, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.


  •  streicher
  •   Gold-Award
3.9.2022  (#4)
https://www.modern-banking.at/

Da kannst einige vergleichen.

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  •  Youlia223
4.9.2022  (#5)
Vielen Dank für eure Antworten und Tipps! 

@SamHaus Also wenn ich das richtig verstehe, wäre das Geld in unserem Fall bis 500.000 gesichert (weil Verkauf einer privaten Wohnimmobilie)?


Falls nur bis 100.000 gesichert, dann würden wir das Geld auf unsere zwei Konten aufteilen und dann evt. den Rest (also die restlichen 200.000) auf Santander oder Porsche Bank.. 


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  •  SamHaus
4.9.2022  (#6)
Hallo, ich hab einen Link (oben) eingefügt! Bitte durchlesen ob für euren Fall anwendbar!

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  •  drnotes
6.9.2022  (#7)
Hallo, die Einlagensicherung liegt bei 100k pro Kontoverfüger pro Bankinstitut. Sind zwei Verfüger berechtigt , erhöht sich die ES auf 200k. Übrigens ein Sparkonto/~Buch kann man nirgends mehr eröffnen, sofern man nicht auch ein Girokonto hat. Allerdings, bei der Volksbank gibt es noch die Möglichkeit ein Sparbuch ohne Girokonto zu eröffnen.

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  •  Equity
  •   Bronze-Award
6.9.2022  (#8)

zitat..
drnotes schrieb:

Übrigens ein Sparkonto/~Buch kann man nirgends mehr eröffnen, sofern man nicht auch ein Girokonto hat.

Das ist falsch, bei allen erwähnten Banken braucht man natürlich kein Girokonto. 


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  •  drnotes
7.9.2022  (#9)

zitat..
Equity schrieb:

──────
drnotes schrieb:

Übrigens ein Sparkonto/~Buch kann man nirgends mehr eröffnen, sofern man nicht auch ein Girokonto hat.
───────────────

Das ist falsch, bei allen erwähnten Banken braucht man natürlich kein Girokonto.

Warum soll das falsch sein?

Meine Erfahrung ist eine andere.
Ich war vor einem Monat in Graz bei der Raika, Sparkasse, BKS, Steirermärkischen, Bank99. Erste Frage war immer: "Haben sie bei uns ein Girokonto? Falls nein, dann können wir leider kein Sparbuch anbieten."  Die Volksbank war die einzige, wo kein Girokonto Voraussetzung ist.


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  •  Equity
  •   Bronze-Award
7.9.2022  (#10)
Die oben genannten Direktbanken (und Autobanken) haben alle kein Problem mit reinen Sparkunden und werben aktiv um diese. Bei Regionalbanken mag das anders sein, da hab ich keine Ahnung, die sind aber für Sparkunden ohnehin unattraktiv. 

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