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Wohin mit der LWP

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  •  schup
6.4. - 14.4.2023
5 Antworten | 3 Autoren 5
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Hallo,

wir sind gerade am Planen für einen Zubau. Das jetzige Homeoffice Büro muss einem Kinderzimmer weichen.

Zur Heizung verwenden wir zur Zeit eine Gastherme. Zuküftig soll die durch eine Wärmepumpe ersetzt werden. Tendenziell Luftwärmepumpe.
Nun stellt sich die Frage, wo die mal hin soll und wie groß die Entfernung zwischen Innen- und Außengerät sinnvollerweise sein sollte. Küzer is besser - aber wie lange ist vertretbar?

Zwischen den 2 Gebäudeteilen sind ca 5m Abstand und Zugang zum Heizungssystem wäre auch dort. Wir planen eine Kernbohrung im Keller (2x200?) zum Anbinden des neuen Büros an Wasser/Wärme und in Zukunft die andere Richtung - Wärmepumpe ins Gebäude.


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Ostseitig (rechts) sind Wiesen, wird wahrscheinlich so schnell kein Baugrund.
Südseitig wird das Grundstück von einem Güterweg begrenzt.

Wo würdet Ihr die Wärmepump platzieren?

  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
7.4.2023  (#1)
Wenn im Zubau nicht gebadet wird, würde ich Warmwasser nur via Durchlauferhitzer (mit Wärmerückgewinnung bei der Dusche) machen, da lange WW WW [Warmwasser]-Leitungen sehr viel Energie verlieren.
Der Zubau sollte ohnehin passivhausnah gebaut werden, wodurch eine Split-Klima als Heizung auch völlig ausreichen würde. Auch ist Redundanz immer gut...
Wenn der Zubau ein Flachdach bekommt, könnte man die WPWP [Wärmepumpe] auch dort plazieren.

Fürs alte Haus würde ich eine Extra-Lösung vorsehen, da die Gegebenheiten meist nicht mit einem Neubau zusammenpassen. Wieviel Gas braucht ihr da im Jahr fürs Heizen?

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  •  schup
8.4.2023  (#2)
Platz für Dusche wäre geplant - wird aber die nächsten 10 Jahre ziemlich sicher nicht realisiert.
Durchlauferhitzer für Warmwasser wäre am Sinnvollsten.

Split-Klima war auch mein 1ster Gedanke. Andreas Schmitz hat da ja auf youtube ein paar interssante Videos dazu.
Wenn wir aber jetzt schon den Bagger dahaben möchen wir die zuküftige WPWP [Wärmepumpe] für den Bestand vordenken. Da ist dann auch die Überlegung gekommen, die beiden Gebäude zu verbinden.

Beim neuen Gebäude überlegen wir eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] in der Bodenplatte. Damit wir ein wenig Speichermasse haben für den Holzriegelbau. Würde mit einer Split-Klima aber nicht funktionieren - wenn ich nicht irre. Split-Klima erwärm direkt die Luft, oder?

Der Bestand ist Baujahr ca 1995, Vollwärmeschutz und neue Fenster/Tür vor 2 Jahren.

  • Keller: Fußbodenheizung
  • Erdgeschoss: größtenteils Wandheizung, Rest Fußbodenheizung, Kachelofen zur Unterstützung
  • 1. Stock: großzügig dimensionierte Heizkörper

Solarthermie zur Heizungsunterstützung und Warmwasser
Inzwischen auch eine PV mit 9kW peak.

Den Gasverbrauch haben wir von ca. 20.000kWh/Jahr auf 11.000kWh letztes Jahr reduzieren können (und damit nur doppelt so viel Gaskosten als vorher)
Neben Isolierung auch wegen einer neun Gastherme und besseren Steuerung (Solarthermie besser genützt, Vorlauftemperaturen runter)

Der heizungsintensivste Monat (seit monatlicher Gasaufzeichnung) war der Dezember mit 1.900kWh

2023/20230408217607.png

Vorlauftemperaturen bei den Heizkörpern war max 45 Grad, könnte aber auch weniger sein wenn die auf Dauer laufen würden.
Da passt die Steuerung noch nicht richtig. Die Heizkörper sind mit Thermostatköpfen ausgestattet meine Vermutung ist, dass die Abregelen und damit die Ist-Temperatur zu schnell steigt. Daraufhin dreht der Mischer zu viel zu.


2023/2023040892103.png
Wand-/Fußbodenheizung unter 30 Grad.

Die Gastherme hat 14kW (Junkers Bosch ZSB 14-5C 23 S1400, für die Heizung war der Brenner noch nie über 40%, Warmwasser so um die 60%

RGK ist bei unserem bestehenden Garten ein Problem und Tiefenbohrung ist preislich auch so eine Sache.
LWP wäre daher usere derzeitige Zukunftslösung. 

ps:
Wir wollten nach der Isolierung so 2 bis 3 Jahre die neue Heizlast beobachten und auf diese die WPWP [Wärmepumpe] auslegen. Angebote für die WPWP [Wärmepumpe] hatten wir auch schon (zwischen 35.000 und 50.000). Dann hat der Servicetechniker gemeint die Gastherme überlebt den Winter nicht. WPWP [Wärmepumpe] war in der kurzen Zeit nicht realisierbar and selbst eine Ersatztherme war in der Coronazeit schwierig. 
Die Therme ist dann auch genau am Tag verstorben, an dem die neue eingebaute werden hätte sollen. Leider ware wir in Quarantäne und mussten für's Erste mit einer Notstromheizung Vorliebe nehmen. Nachdem die neue Therme dann installiert war kam der Krieg in der Ukraine.

Dummerweise habe ich den Zählerstand nicht gemeldet. Die Stromkosten habe sich nur wegen der neuen PV in Grenzen gehalten.

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  •  Herbert_21
10.4.2023  (#3)
11.000 kWh?

Geht sich mit einer Daikin Altherma3 RF mit 8 kW aus.

Suche dir einen Klimatechniker, der dir für diese Luftwärmepumpe in Splitbauweise ein Angebot legt.

Hier in Altlengbach gibt's die Firma Stiegler. Auf der Daikin Österreich Website kannst du Betriebe in deiner Nähe suchen.

Einen SCOP von 4,5 ist auch mit Klimaanlagen machbar, eventuell kannst Du ja die Gasheizung drinnen lassen (Nachteil: keine Raus aus Gas und Öl Förderung) und mit Gas und Splitklima heizen.  Gibt's auch von Daikin.

Die Außenheit würde ich an der Grundstücksgrenze zur Straße oder aber zum unverbauten Grundstück hin stellen.

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  •  Herbert_21
10.4.2023  (#4)
Sollte dir Daikin nicht zusagen, kann ich den empfehlenswerten YouTube Kanal von Bonotos empfehlen.

Dort findest du einen Vergleich aller WPWP [Wärmepumpe] der 11kW Klasse und auf seiner Website auch kleinere.

Ist eine Serie mit insgesamt 3 Videos:



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  •  schup
14.4.2023  (#5)
Danke @Herbert_21, Bonotos kannte ich noch nicht - Zeit mich schlau zu machen emoji

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