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WP im Reihenhaus: Überdimensionierung, Takten & Lautstärke

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  •  gannes
8.12. - 10.12.2024
24 Antworten | 13 Autoren 24
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Hallo zusammen,
nach unzähligen Stunden auf YouTube und Co. (mein Gehirn raucht bereits) komme ich unserem Ziel, eine Wärmepumpe bei uns einbauen zu lassen, immer näher. Zu guter Letzt möchte ich auch die Schwarmintelligenz um Rat fragen. 😊
Zunächst die Fakten:
  • Haus: Reihenmittelhaus
  • Größe: 130 m² Wohnfläche + 60 m² beheizbarer Keller
  • Heizungsart: Neue Heizkörper (22 x Typ 22, Keller: Typ 33)
  • Baujahr: 1994
  • Dämmung: 8 cm
  • Fenster: 2-fach verglast
  • Derzeitige Heizung: 4 Jahre alte Gasbrennwerttherme (Vaillant ecoTEC plus VC AT AT [Außentemperatur] 196/5-5 H R6 mit 144 l WW WW [Warmwasser]-Speicher) ein Innenraumfühler im EG kein Außenfühler; keine ERR ERR [Einzelraumregelung]
  • Gasverbrauch: 5.000–6.000 kWh (davon ca. 2.000 kWh für Warmwasser)
Kurze Hintergrundstory:
Wir haben das Haus vor 2,5 Jahren gekauft – pünktlich zu den steigenden Gaskosten. Aus Panik haben wir die Raumtemperatur auf 20 °C abgesenkt (plus Nachtabsenkung) und die Vorlauftemperatur auf 45 °C reduziert. Zusätzlich wurden die Thermostate demontiert. Das Ergebnis: Wir konnten den Verbrauch der Vorbesitzer von 16.000 kWh auf 5.000 kWh senken und waren ziemlich überrascht. Die Kosten beliefen sich auf 500–600 € pro Jahr.
Im aktuellen Winter fahren wir die Vorlauftemperatur seit Beginn der Heizsaison nur noch mit 35 °C und es wird angenehm warm. Die Raumtemperatur haben wir auf 21 °C erhöht, der Keller bleibt bislang unbeheizt.
Unser Plan:
In Österreich gibt es derzeit massive Förderungen für den Einbau von Wärmepumpen – in unserem Fall bis zu 25.000 €. Nach intensiver Recherche und Beratung durch mehrere Installateure habe ich mich für einen Fachbetrieb entschieden.
Das empfohlene Projekt:
  • Wärmepumpe (Split-System): Samsung AE060RXEDEG/EU (6 kW) oder Panasonic WH WH [Wandheizung]-UDZ05KE5 (5 kW)
  • Verwendung von R32 (bedingt durch Kellerfenster)
  • Warmwasserspeicher: ca. 190 l
  • Pufferspeicher: 250 l, eingebunden im Rücklauf
  • Thermostate bleiben alle geöffnet
  • Raumtemperatur wird über einen Innenraumfühler geregelt
  • Nun meine Fragen:
  • Heizlast und Dimensionierung:
    Laut meinen Berechnungen liegt unsere Heizlast bei ca. 2,5–3 kW. Trotzdem haben alle Installateure Wärmepumpen mit mindestens 5–8 kW empfohlen. Sind die vorgeschlagenen Modelle nicht überdimensioniert? Können sie ausreichend weit runtermodulieren? Der Fachbetrieb argumentiert, dass kleinere Geräte bei kalten Temperaturen nicht genug Reserve für die Warmwasserbereitung hätten. Ist das korrekt?
  • Pufferspeicher:
    Würdet ihr einen Pufferspeicher mit 250 l empfehlen? Mein Bauchgefühl tendiert eher zu 150 l, da wir nur Heizkörper nutzen.
  • Takten:
    Ich habe die Befürchtung, dass eine überdimensionierte Wärmepumpe stark taktet. Unsere Gastherme taktet bei 35 °C Vorlauftemperatur und Außentemperaturen von 0–3 °C bereits mehrmals täglich. In der Übergangszeit wird ohnehin nur kurz morgens und nachmittags geheizt.
  • Lautstärke:
    Da wir in einem Reihenhaus wohnen, spielt die Lautstärke eine große Rolle. Ich bin schon durch die Nachbarschaft spaziert und habe die Wärmepumpen anderer Leute angehört – die meisten waren angenehm leise. Die neue Panasonic K-Serie soll noch leiser sein als die Samsung, weshalb wir aktuell zur Panasonic tendieren.
  • Kosten:
    Preislich liegen beide Modelle bei etwa 25.000 €, sodass wir dank der Förderung mit 0 € aussteigen. Alternativen von Viessmann, Vaillant und Co. sind deutlich teurer. Bei unseren geringen Heizkosten dauert es wohl lange, bis sich die Mehrkosten amortisieren.
    Ich freue mich auf euren Input und bin gespannt, welche Aspekte ich vielleicht noch nicht bedacht habe. Vielen Dank schon jetzt für eure Unterstützung!
     

    •  heislplaner
    •   Gold-Award
    8.12.2024  (#1)
    Erklär uns doch bitte wie du mit 0€ aussteigen möchtest?
    75% Max 16k beträgt die Förderung für LWP LWP [Luftwärmepumpe]

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    •  gannes
    8.12.2024  (#2)

    zitat..
    heislplaner schrieb:

    Erklär uns doch bitte wie du mit 0€ aussteigen möchtest?
    75% Max 16k beträgt die Förderung für LWP LWP [Luftwärmepumpe]

    Mit "Sauber heizen für alle" 100% Förderung bis 25.000€. Geht derzeit nur weil Frau in Karenz und ich alleine nicht über die EK-Grenze komme. Da zahlt es sich endlich mal aus mehr als nur 1 Kind zu haben.

    1
    •  Brombaer
    •   Gold-Award
    9.12.2024  (#3)
    Auch im HTDF 

    https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/282688/WP-im-Reihenhaus-Ueberdimensionierung-Takten-Lautstaerke-brauche-euren-Rat



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    •  heislplaner
    •   Gold-Award
    9.12.2024  (#4)
    Im HTDF wird gefragt warum man eine 4 Jahre alte Therme rausschmeißt. Ich habe eine 7 Jahre alte Therme rausgeschmissen- das Ganze hat mich nach Förderung knapp 5000,- gekostet und spart mir knapp 1000,- im Jahr (10000kWh Gas vs 1000kWh gekauftem Strom, Rest aus PV, kein Rauchfangkehrer mehr, keine Gasprüfung, kein Service) Also rein ökonomisch braucht man da gar nicht überlegen. Ökologisch, vor allem in Verbindung mit PV, auf lange Sicht auch nicht

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    Hallo gannes,
    hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: WP im Reihenhaus: Überdimensionierung, Takten & Lautstärke

    •  hellsayer
    •   Bronze-Award
    9.12.2024  (#5)
    Also mit dem geringen Verbrauch und aus ökologischer und ökonomischer Sicht würde ich nichts angreifen. Ihr braucht nicht viel, habt ein funktionierendes System und nur weil der Staat das Geld raushaut (danke das bin ich auch) würde ich ein neuwertiges System nicht entfernen - die Gas-Therme hält locker noch 10 Jahre und dann sieht die LWP LWP [Luftwärmepumpe] Welt auch schon wieder ganz anders aus.

    Da sieht man wo diese Förderungen hinführen. Sry aber das musste ich noch ergänzen. Überlege dir einfach mal ob du ohne Förderung investieren würdest und betrachte das Ganze dann noch einmal. Zumal bei den Instis mal wieder Goldgräberstimmung herrscht und 25k für so eine billig-LWP Wahnsinn ist. Egal, zahlt ja wer anderer...

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    •  Puitl
    •   Silber-Award
    9.12.2024  (#6)
    Vorweg gleich mal Hut ab das du dich so viel informiert hast.

    - Ich würde das kleinst-mögliche Gerät nehmen denn das Problem das dir Heizleistung aufgrund der WW WW [Warmwasser]-Bereitung fehlen kann hast du wahrsch. ja nur im Kernwinter, für die paar Tage könnte man überlegen den Heizstab frei zu geben...falls man ihn braucht.
    Suche auch mal nach "Bivalenzpunkt" hier im Forum, gibt ne schöne Grafik und Erklärung von Arne dazu wie eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] korrekt ausgelegt wird.
    Dir fehlt halt die Speichermasse einer FBH FBH [Fußbodenheizung] um die WW WW [Warmwasser]-Bereitung zu überbrücken - vl. können da die Profis hier noch mehr dazu sagen.

    - Heizungspuffer brauchst du um die benötigte Wassermenge für die Abtauung bereit zu stellen, wie groß der sein muss hängt davon ab wie viel Liter Heizungswasser in deinem Heizkreis vorhanden ist - die benötigte Mindestmenge kannst du dann dem Geräte-Datenblatt entnehmen.
    Ich habe zwar Erdwärme & FBH ohne Puffer aber was ich so hier mitlese ist es korrekt diesen in den RL RL [Rücklauf] einzubinden, eben rein nur aus dem oben genannten Grund.

    - Wenn du schon umreißt würde ich gleich das Leerrohr oder Kabel für einen Außenfühler mitmachen! Was man hat das hat man, wer weiß, evtl. nutzt du dann einen Mischbetrieb beider Fühler Innen und Außen um noch besser zu regeln.

    - Zur Lautstärke habe ich beobachten können: Je größer der Kasten, desto leiser^^
    Mein Schiegervater hat ne IDM mit ner "rießigen" Außeneinheit, die ist eig. nicht hörbar...ist aber auch eine 3-11kW Maschine^^


    1
    •  Puitl
    •   Silber-Award
    9.12.2024  (#7)

    zitat..
    hellsayer schrieb:

    Also mit dem geringen Verbrauch und aus ökologischer und ökonomischer Sicht würde ich nichts angreifen. Ihr braucht nicht viel, habt ein funktionierendes System und nur weil der Staat das Geld raushaut (danke das bin ich auch) würde ich ein neuwertiges System nicht entfernen - die Gas-Therme hält locker noch 10 Jahre und dann sieht die LWP LWP [Luftwärmepumpe] Welt auch schon wieder ganz anders aus.

    Da sieht man wo diese Förderungen hinführen. Sry aber das musste ich noch ergänzen. Überlege dir einfach mal ob du ohne Förderung investieren würdest und betrachte das Ganze dann noch einmal. Zumal bei den Instis mal wieder Goldgräberstimmung herrscht und 25k für so eine billig-LWP Wahnsinn ist. Egal, zahlt ja wer anderer...

    Zum oberen Punkt: Schon richtig ja, man kann die Therme aber auch weiter verkaufen sodass sie woanders ein uraltes Gerät ersetzt.
    Der Fade Beigeschmack das "wir alle" diesen Umbau zahlen bleibt natürlich - aber wenn ma auf der Basis jetzt diskutieren werd ma nix mehr fertig heuer^^

    Der Vorteil mit PV ist halt das man sich schon recht ordentlich gegenüber zukünftigen Preisschwankungen (siehe Corona) absichern kann.

    Zum Preis: Ist natürlich schon zum schmunzeln das der Umbau "zufällig" genau bei jeder Firma 25k kostet. War ja schon öfter zu lesen das manche hier einen "Geisha Eigen-Umbau" mit 7k machen.
    Aber andererseits hat man nichts anzugreifen und steigt ohne Kosten aus - er könnte noch eine aufrichtig-günstige Firma suchen um "uns" Geld zu ersparen...aber wie gesagt, lass ma das Thema^^


    1
    •  heislplaner
    •   Gold-Award
    9.12.2024  (#8)
    Die moralischen "Zahlen wir alle" Kommentare kann man sich sparen. Wenns die Förderung gibt braucht man kein schlechtes Gewissen haben sie auch zu nutzen. Sonst müssten wir alle Förderungen in Frage stellen (sollte man eh machen). Kerosinsteuer, Dieselprivileg, Pendlerbeihilfe, ... 
    Aber die hinterfragt man nicht weil man profitiert ja selber...
    Ich bin der Meinung dass alles getan werden muss um so schnell wie möglich von den Fossilen wegzukommen- sozial treffsichere Ausgestaltung- da bin ich dabei
    Offtopic Ende

    1
    •  ds50
    •   Gold-Award
    9.12.2024  (#9)

    zitat..
    heislplaner schrieb: Also rein ökonomisch braucht man da gar nicht überlegen. Ökologisch, vor allem in Verbindung mit PV, auf lange Sicht auch nicht

    Ich sag sogar, dass man auch ökologisch da überhaupt nicht nachdenken braucht.
    Eine Gasheizung verfeuert Gas, welches direkt CO2 emittiert.
    Eine WP WP [Wärmepumpe] heizt mit Umweltenergie und benötigt dafür Hilfstrom - dieser kann im Gegensatz zu Gas von einem (echten!) Ökostromanbieter bezogen werden, bzw. in der helleren Jahreszeit sogar selber erzeugt werden. Da ist es komplett egal, wie alt eine fossile Heizung ist!

    Zum Thema: Eine TB ist nicht möglich?

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    Hallo ds50, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
    •  hengst041
    •   Silber-Award
    9.12.2024  (#10)
    Auch wenn es natürlich Schwachsinn ist, eine fast neue Therme rauszuwerfen mt 0 Euro wirst aber auch nicht auskommen.
    Elektriker braucht man und einen Sockel musst auch betonieren.
    Auch anderes Kleinmaterial kann anfallen,...

    Und dieses Bärli hier hat wohl keine anderen Sorgen wenn User hier auch in anderen Foren fragen,... So ein langweiliges Leben unser bärli?,..

    1
    •  hellsayer
    •   Bronze-Award
    9.12.2024  (#11)

    zitat..
    Puitl schrieb: Der Vorteil mit PV ist halt das man sich schon recht ordentlich gegenüber zukünftigen Preisschwankungen (siehe Corona) absichern kann.

    Ich hätte nur nichts von PV hier gelesen - es ist auch ein RH, von daher vermute ich nicht, dass große PV Flächen vorhanden sind. Ich wäre daher vorsichtig mit solchen Ratschlägen weil der Strompreis aus meiner Sicht wesentlich volatiler ist und das auch in Zukunft. Ich habe ebenfalls eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] + eine PV und bin recht überzeugt von der Kombi, aber ohne PV musst dann schon lange rechnen, bis sich da überhaupt etwas "auszahlt".


    1
    •  stefano
    •   Bronze-Award
    9.12.2024  (#12)

    zitat..
    Puitl schrieb: Zum oberen Punkt: Schon richtig ja, man kann die Therme aber auch weiter verkaufen sodass sie woanders ein uraltes Gerät ersetzt.

    Die Altanlage muss entsorgt. Da ist es nichts mit weiterverkaufen/nutzen und evtl. noch zusätzlich Geld dafür bekommen.


    1
    •  hellsayer
    •   Bronze-Award
    9.12.2024  (#13)

    zitat..
    ds50 schrieb: Ich sag sogar, dass man auch ökologisch da überhaupt nicht nachdenken braucht.
    Eine Gasheizung verfeuert Gas, welches direkt CO2 emittiert.
    Eine WP WP [Wärmepumpe] heizt mit Umweltenergie und benötigt dafür Hilfstrom - dieser kann im Gegensatz zu Gas von einem (echten!) Ökostromanbieter bezogen werden, bzw. in der helleren Jahreszeit sogar selber erzeugt werden. Da ist es komplett egal, wie alt eine fossile Heizung ist!

    Sorry aber da gehe ich nicht mit. Auch nicht wenn man Kraftwerke 10 Jahre vor der geplanten Nutzung abdreht (die eh schon stehen). Da wird tw so viel Blödsinn verzapft. Du musst die Anlage entsorgen (bzw. der Installateur muss dies bestätigen) um die Förderung zu erhalten. Verkaufen als Argument ist auch toll - dann läuft die Anlage ja woanders weiter? Hier gibt es echt sehr seltsame Ansichten, off topic hin oder her, da bin ich raus.

    Das ist ein Energiesparforum und ME bedeutet Energiesparen auch der sinnvolle Umgang mit Resourcen. Auch wenn WP WP [Wärmepumpe] ökologisch gesehen vorteilhaft sind, würde ich nicht behaupten, dass es für die Umwelt massiv "besser" ist, wenn wir jetzt zB ALLE Anlagen (= ca. 85% des Bestands) entsorgen. Und nur weil etwas gefördert wird, heisst das nicht, dass man es immer auch nutzen muss. Wenn jetzt der TE zB meint, dass die Anlage defekt ist oder Ersatzsteile rar werden, dann ja gerne go for it 100%. In dem Fall ich schmeisse das neue raus nur weil ein neueres eh von wem anderen bezahlt wird, das halte ich für wenig sinnvoll. Nichts für ungut, will niemandem zu nahe treten.

    2
    •  ds50
    •   Gold-Award
    9.12.2024  (#14)
    Ich bezog mich auf die ökologische Situation. Für die Umwelt wäre es am Besten, wenn wir Schlag heute kein CO2 mehr emittieren würden. Deswegen ist JEDE Gas- oder Ölheizung, welche weiterrennt, Gift fürs Klima. Ich sprach nicht von verkaufen oder sonstwas. Sondern das wir endlich von dem fossilen Gift namens Gas, Öl, Benzin, Diesel, Kohle,... wegkommen müssen.

    Ja, es wäre für die Umwelt massiv "besser", würden wir alle Gasheizungen morgen entsorgen! Es ist die gleiche Diskussion, wann sich die Produktion von PV Modulen, E-Autos oder WP WP [Wärmepumpe] CO2 technisch amortisiert - sie amortisieren sich eben (zumindest zu ihren fossilen Pendants). Eine Gasheizung amortisiert sich CO2 technisch nie!

    Ob es finanziell oder moralisch sinnvoll ist, eine relativ neue Gasheizung rauszureissen und eine WP WP [Wärmepumpe] einzubauen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber ökologisch macht es auf jeden Fall Sinn, v.a. in Anbetracht der kommenden Klimakatastrophe.

    P.S.: Schon mal was von "sunken costs" gehört? Vereinfacht gesagt heißt das, einer schlechten Investition schlechtes Geld hinterherzuwerfen, anstatt die schlechte Investition einfach abzuschreiben und kein Geld mehr damit zu verbrennen.

    4
    •  viermax
    •   Bronze-Award
    9.12.2024  (#15)
    Also meine Gazpromheizung wurde nach 5 Jahren Laufzeit entsorgt und durch LWP LWP [Luftwärmepumpe] ersetzt. 
    Wir müssen weg vom Gas (da wo es leicht geht).
    Wegen dem Klima. 
    Wegen Putin und seinesgleichen. 


    1
    •  hellsayer
    •   Bronze-Award
    9.12.2024  (#16)

    zitat..
    ds50 schrieb: Deswegen ist JEDE Gas- oder Ölheizung, welche weiterrennt, Gift fürs Klima. Ich sprach nicht von verkaufen oder sonstwas.

    Letzte Meldung diesbezüglich: ich bezog mich nicht nur auf dich, der verkaufen-Gedanke kam von wem anderen. Strom ist oft nicht 100% grün, kann aber sein, da stimme ich dir zu. Oft sind die Leute aber ohnehin nur am "rechnet es sich" interessiert (vor allem jene, die ihre Entscheidung rein auf Basis der Förderung herbei führen) und hier werden eventuell einige dann enttäuscht sein, wenn die LWP LWP [Luftwärmepumpe] höhere Kosten verursacht wie die alte Heizung - ökologisch vorteilhaft hin oder her. Zumal ich kurz- bis mittelfristig in Europa eher mit höheren Strompreisen rechnen würde bei gleichzeitig sinkenden Gaspreisen. Und nachdem der TE eine neuere Gasanlage hat, gehe ich davon aus, dass diese ohnehin verbrauchsarm und auch bei dem geringen Verbrauch nicht allzu CO2-kritisch ist. Daher sehe ich es ökologisch gesehen nicht so kritisch. Ich befürchte halt auch, dass sich viele eben nur wegen der Förderung auf den WP WP [Wärmepumpe]-Zug aufspingen, ohne sich wie der TE zu informieren und diese dann mit dem billigsten nicht-Öko-Strom betreiben.


    1
    •  ds50
    •   Gold-Award
    9.12.2024  (#17)

    zitat..
    hellsayer schrieb: Oft sind die Leute aber ohnehin nur am "rechnet es sich" interessiert (vor allem jene, die ihre Entscheidung rein auf Basis der Förderung herbei führen)

    Leider, ja.


    zitat..
    hellsayer schrieb: Ich befürchte halt auch, dass sich viele eben nur wegen der Förderung auf den WP WP [Wärmepumpe]-Zug aufspingen, ohne sich wie der TE zu informieren und diese dann mit dem billigsten nicht-Öko-Strom betreiben.

    Full Ack.




    1
    •  RaBo76
    9.12.2024  (#18)
    Kaum zu glauben wie man mit den genannten Wärmepumpen überhaupt auf einen Angebotspreis von 25k kommen kann. Da muss der Installateur schon sehr "kreativ" sein, um das Maximum für sich selbst herauszuholen. Ich würde empfehlen alternative Angebote einzuholen.

    Die gewünschte "Sauber heizen für Alle" Förderung ist im übrigen sehr viel komplizierter im Ablauf als die normale Bundesförderung. Würde empfehlen die Bedingungen vorab genau zu lesen. Besonders zu beachten ist, dass man den Prozess bis zur finalen Genehmigung der Förderung durchlaufen haben muss, bevor man irgendwas beauftragen oder durchführen darf. Ich stecke da für meine Mutter (Elternhaus) schon seit Oktober im Förder-Hamsterrad und bin mir nicht mal sicher, ob sich das noch ausgeht, bevor eine neue Regierung den Förderhahn zudreht...

    Ich weiß nicht ob das für alle Bundesländer gilt aber in OÖ gelten für die Gesamtförderung auch die Schallkriterien, die normal nur für die Landesförderung gelten. Das stelle ich mir bei einem Reihenhaus ohne große Abstände zum Nachbargrundstück eher schwer vor. Wobei ich die Gegebenheiten natürlich nicht kenne.

    1
    •  Notausgang
    •   Silber-Award
    9.12.2024  (#19)

    zitat..
    ds50 schrieb:

    ──────..
    hellsayer schrieb: Ich befürchte halt auch, dass sich viele eben nur wegen der Förderung auf den WP WP [Wärmepumpe]-Zug aufspingen, ohne sich wie der TE zu informieren und diese dann mit dem billigsten nicht-Öko-Strom betreiben.
    ───────────────

    Full Ack.


    Wenn die Wärmepumpe gut geplant wurde ist sie auch mit "schmutzigem" Gasstrom deutlich ökologischer als eine Gasheizung. Im Idealfall wird die Abwärme des Gaskraftwerks für Fernwärme genutzt und ein Großteil der .

    Natürlich gibt es löbliche Ausnahmen (zB österrichische Herkunftsnachweise die zusammen mit der Energie beschafft werden) aber ich bezweifle dass ein großer Teil der Kunden mit "grünem" Stromtarif wirklich wissen, was sie bekommen (zB billige norwegische Herkunftsnachweise mit denen die norwegische Wasserkraft rechnerisch bei uns verbraucht wird und im Umkehrschluss halt in Norwegen halt unser ganzer "schmutziger" Strom -was in Norwegen halt keinen interessiert).

    1
    •  gannes
    9.12.2024  (#20)
    Danke vielmals für euren Input. Bin echt dankbar.

    Ich bin ebenfalls innerlich einwenig zerissen. Eigentlich Irrsinn die gute Therme zu ersetzen aber irgendwie möchte ich mich auch vom Gas befreien. Perfekt ist wahrscheinlich keine Lösung. 

    Schallkriterien gibt es in NÖ nicht. Nachbarn wurden im Vorhinein befragt. Haben dem Zugestimmt. 

    @RaBo76  Förderung "Sauber heizen für Alle" ist ein wenig komplizierter, aber habe bereits die finale Genehmigung und nun 12 Monate Zeit die Endabrechnung hochzuladen. Das sollte passen. 

    @ds50 Tiefenbohrung leider nicht möglich. Wir haben nur ca. 4 Meter bis zur Straße und im Garten leider nicht möglich. 

    @hengst041 Der Kostenvoranschlag wäre inkl. Elektriker, Fundament und Bohrung. Da war mir wichtig, dass alles drinen ist. 

    Bin aber trotzdem gespannt, was ihr vom dem KV hält. WP und Speicher kann ich online vergleichen, hätte aber gerne euer Feedback zu folgenden Positionen:

    1) Servic Techniker Pauschale 6000€
    2) Fittings/Muffen/Bögen/Rohre Rehau 2800€
    3) Heizungswasser 14x25 Liter 680€
    4) Kernborhung 375€
    5) Elektrikerarbeiten 500€
    6) Fundamentsteinplatte auf Kies mit Gestell 750€
    7) Entsorgung der Gastherme 650€

    Danke!


    1
    •  Akani
    9.12.2024  (#21)
    6000€ für Arbeit was macht der, legt der die Kiesel draußen einzeln.
    Was soll die Mascine kosten

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