« Hausbau-, Sanierung  |

WP | Klimaanlage | Fenstertausch | PV-Speicher - was macht Sinn?

Teilen: facebook    whatsapp    email
BETA: Zusammenfassung anzeigen
  •  Mattersburger
21.3. - 8.4.2024
17 Antworten | 9 Autoren 17
2
19
Liebe Experten,
ich hab ein Haus aus den 1960er Jahren, inzwischen teilsaniert. Nun stehe ich vor verschiedenen Möglichkeiten, wie’s weitergehen könnte. Ich weiß grad nicht weiter, Hinweise sind willkommen.
Zuerst die Bestandsaufnahme: das Haus besteht aus zwei Wohneinheiten, ca. 140 und 70 m². Dazu kommen noch 50 m² ausgebauter, aber nicht gedämmter Dachboden und das gemeinsame auch nicht gedämmte Stiegenhaus (viele, viele Glasbausteine) zur Eingangstür.
Das Haus hat noch die originalen Metallrahmenfenster, die Fassade ist nicht gedämmt. HWB auf dem Papier 150, ich halte das noch für optimistisch gerechnet. Generell gibt’s viel Fensterfläche, v.a. nach Süden, insgesamt etwa 40 m². Das Haus ist vollständig unterkellert, das meiste davon Garage, wobei der Keller das eigentliche Erdgeschoß darstellt, Wohnbereich ist daher im ersten Stock. Keller- bzw Garagendecke ist nicht gedämmt. Im Haus war mal eine Ölheizung, der Kessel ist lange weg, die wasserführenden Leitungen sind nur mehr rudimentär vorhanden. Ergänzt wurde das durch eine Reihe alter Schiebel-Stromkonvektoren. Dach ist aus Eternit, dicht und leidlich gut gedämmt.
So hab ich’s übernommen, anno 2021.
Inzwischen habe ich in beiden Wohneinheiten Grundöfen mit reichlich Speichermasse installieren lassen, die alten Stromheizungen sind gegen Infrarotpaneele getauscht. Dazu kommen 20 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] PV am Dach und Warmwasserwärmepumpe statt E-Boiler.
Den Stromnetzbezug konnte ich mit diesen Maßnahmen um zwei Drittel reduzieren, es sind trotzdem noch 12t kWh pro Jahr für beide Wohnungen, mit Eigenverbrauch sinds über 20t. Dazu kommen noch um die 15 Raummeter Holz. Die Hälfte vom Netzbezug werden in Dezember und Januar gebraucht, wenn die PV am wenigsten liefert und es am kältesten ist. An sehr kalten Tagen ist wegen der undichten Fenster die Hütte nicht wirklich warm zu bekommen. Umgekehrt heizt sie sich im Sommer stark auf. Da möchte ich ansetzen.
Ich habe bereits einige Professionisten hier gehabt, aber jeder will natürlich sein Portfolio vermarkten, daher freue ich mich über neutrale Einschätzungen und Auskünfte zu meinen offenen Fragen.
Grundsätzlich ist mir klar, dass die alten Metallfenster getauscht gehören. Ein Angebot für 3-fach verglaste Fenster über 35t liegt mir vor, noch nicht verhandelt, wobei ich nicht einschätzen kann, ob das überhaupt möglich ist. Eine Fassadendämmung sollte ich laut Baumeister aufgrund der hohen Kosten und der geringen zusätzlichen Dämmwirkung nicht mal andenken. Macht es Sinn den Fenstertausch zu verschieben, um auf bessere Förderungen zu warten?
Mit neuen Fenstern soll der HWB angeblich unter 100 sinken und dann eine Wärmepumpe grundsätzlich machbar sein. Allerdings müssen entweder die Wände oder die Böden aufgemacht werden, weil ja kein Heizwasserkreislauf vorhanden ist. Daher ist das trotz WPWP [Wärmepumpe]-Förderung für mich nicht wirklich eine Option. Was meinen die Experten?
Statt dessen habe ich den Tip bekommen, im Haus verteilt mehrere Splitklimageräte zu verbauen. 8 Innen- und 4 Außengeräte würden benötigt werden. Ich rechne mit etwa 4t plus Einbau für je 2 Innen- und ein Außengerät. Vorteil: Ich kann das nach und nach umsetzen, die arbeiten dann wesentlich effizienter als die IR-Paneele. Und das könnte ich auch machen, bevor ich die Fenster tausche. Ob es empfehlenswert ist, ist eine andere Frage. Nachteil: Für Klima gibt’s keine Förderung, dafür bleiben Wände und Böden unberührt und die Gesamtkosten sind wesentlich niedriger. An sonnigen Wintertagen kann ich schon jetzt dank großer PV tagsüber zum Nulltarif heizen. Aufgrund der Undichtigkeit kühlt die Hütte aber sofort aus, wenn man damit aufhört. Mit Klimaanlagen wird der Energiebedarf um grob zwei Drittel reduziert bei selber Heizwirkung, dann sollte auch bei moderater Bewölkung die Ausbeute der PV ausreichen.
Nächste Option: Ich senke nicht den Verbrauch, sondern weite die Produktion aus. Ich habe noch genügend Platz für eine zweite PV-Anlage, dann würde ich einen zweiten Stromzähler einbauen, den der kleinen Wohnung zuordnen, genauso wie die zweite, wohl kleinere Anlage. 10 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] sollte ich um 8t schaffen, dann Selbstmontage und befreundetem Elektriker. Ich hätte halt in fast allen Monaten noch mehr Überschuss als jetzt schon und der Einspeisetarif ist ja wenig attraktiv.
Letzte Variante: Ich leiste mir eine Batterie um Überschüsse des Tages in der Nacht zu verwenden. Klar, an nebligen Wintertagen hilft mir das nichts. Aber aufgrund der großen PV gibts eigentlich an den meisten Wintertagen genug um eine 10 oder 15 kWh Batterie voll zu bekommen und dann in der Nacht daraus zu schöpfen bzw. die Morgenspitze damit zu decken. Die BYD-Speicher, die ich für meinen Fronius Wechselrichter brauche, kosten etwa 500 Euro je kWh. Das ist sehr stolz. Ich habe gerechnet, dass ich der Speicher bestenfalls nach 10 Jahren rechnet. Die Strompreise fallen ja grade, ein Wechsel auf einen Floater wär wahrscheinlich einfacher und günstiger.
Was meint ihr? Woran sollte ich noch denken?

Freundliche Grüße
Mattersburger

  •  PV2023
22.3.2024  (#1)
Auf jeden Fall neue Fenster, auch Glasbausteine raus. Keller- und Dachgeschoßdecke gut dämmen (Welches Mauerwerk hast Du, dass bei einem Haus aus den 60er Jahren der VWS nicht viel bringen soll?) Du hast doch sicher einen Energieausweis aus dem ersichtlich ist wo man zuerst ansetzen soll.
Zusätzliche PV ist im Bezug auf Heizung im Winter wahrscheinlich nicht sehr sinnvoll, außer Du hast eine exponierte Sonnenlage, die richtige Neigung und Himmelsrichtungen der PV Paneele. Der Speicher wird Dir im Winter, wenn sehr wenig von der PV kommt, voraussichtlich nicht sehr viel helfen.

1
  •  Akani
7.4.2024  (#2)
Das Gebäude klingt nach Kernsanierung. Fenster Dach, Fassade, 
Heizung! Wie sieht bri den Bädern aus?
Sind die auch schon neu oder nur die Brauchwasser-WPWP [Wärmepumpe]?

1
  •  ds50
  •   Gold-Award
8.4.2024  (#3)

zitat..
Mattersburger schrieb: HWB auf dem Papier 150, ich halte das noch für optimistisch gerechnet.

zitat..
Mattersburger schrieb: aber nicht gedämmter Dachboden

zitat..
Mattersburger schrieb: Keller- bzw Garagendecke ist nicht gedämmt.

Bei unserer Kaffeemaschine rinnt der heiße Kaffee in eine Thermoskanne. 1h später ist der Kaffee noch immer heiß.

Unsere vorige Kaffeemaschine hatte eine Glaskanne. Der Kaffee dort war nach einer Stunde ebenso noch heiß - aber nur, weil die eingeschaltene Warmhalteplatte ständig Energie zugeführt hat, was natürlich eine energietechnische Katastrophe war.

Du hast ein Haus, welches anscheinend über die Gebäudehülle - sei es Fenster, aber sicher auch Wand (Aufbau?) sehr viel Energie verliert. Und anstatt das Offensichtliche zu tun - nämlich den stetigen Energiefluss nach draußen aufzuhalten - pulverst du Energie und Geld in Technik, um diese verschwendete Energie möglichst günstig erzeugen zu können... 🫣

Auch die "Profis" sind da um nix besser:

zitat..
Mattersburger schrieb: Eine Fassadendämmung sollte ich laut Baumeister aufgrund der hohen Kosten und der geringen zusätzlichen Dämmwirkung nicht mal andenken.

Ich mein, geht's noch? Seit wann ist ein Baumeister ein Fachmann, wenn es ums Energiesparen geht? 🤦‍♂️ Das wäre, wie wenn ich zum Installateur ginge, um ein möglichst effizientes WPWP [Wärmepumpe] System zu bekommen... 😈
Sorry für meinen Sarkasmus, aber das sind Tatsachen.

Die erste Maßnahme, welche du treffen sollst, ist eine vernünftige Beratung mittels eines Fachmanns, namentlich eines Energieberaters.

Und der wird dir wahrscheinlich raten, zuerst die Gebäudehülle vernünftig zu dämmen, nämlich oben, seitlich und unten. Dann ist dein Haus automatisch WPWP [Wärmepumpe] fit.

Und als Sonderbonus - quasi Königsklasse - würde mir die extrem geile Idee einfallen, zuerst an sämtlichen Außenwänden AUSSEN FBH FBH [Fußbodenheizung] Rohre zu befestigen, diese einzuputzen, und erst dann das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] anzubringen. Dann hast du nämlich automatisch dein Haus bauteilaktiviert! Du hast immer im Winter warme Wände, im Sommer könntest darüber auch Kühlen, du brauchst im Haus überhaupt nix rausreissen, außer die IR Paneele, welche du dann natürlich verkaufen kannst.

So wurden auch schon ganze Wohnhäuser ertüchtigt, ist also vielleicht etwas ungewöhnlich, aber nix Neues mehr.

(Wobei unsicher ist, ob dein Energieberater diese Idee schon kennt. 😉)

Und für das Alles ist die Förderlandschaft derzeit wahrlich günstig.

Deine PV hat wahrlich besseres zu tun als Strom die Wand hinaus zu heizen. Den Strom in ein BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] einzulagern oder zu verkaufen und damit die Energiewende voranzutreiben z.B...

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo Mattersburger,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: WP | Klimaanlage | Fenstertausch | PV-Speicher - was macht Sinn?



  •  berhan
  •   Gold-Award
8.4.2024  (#4)

zitat..
ds50 schrieb: Du hast ein Haus, welches anscheinend über die Gebäudehülle - sei es Fenster, aber sicher auch Wand (Aufbau?) sehr viel Energie verliert. Und anstatt das Offensichtliche zu tun - nämlich den stetigen Energiefluss nach draußen aufzuhalten - pulverst du Energie und Geld in Technik, um diese verschwendete Energie möglichst günstig erzeugen zu können... 🫣

Das ist aber eigentlich fast Standard, auch in diesem Forum. Da kommt jemand mit einem Neubau mit HWB von 30-50 kWhm²/a und einer LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] und 5 Seiten wird darüber diskutiert warum kein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] mit SWWP. Der HWB ist wurscht, Hauptsache die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] ist super (schlechterer HWB = bessere JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl]). Ich habe für mich diese Diskussionen schon aufgegeben, da sie eh nicht fruchten.

Zumindest bei Altbauten dürfte HWB senken und dann erst die Heizung angehen noch Standard sein.

Zur Ursprungsfrage, ich sehe ähnlich wie ds50, Gebäude auf einen HWB um die 30 thermisch Sanieren und dann vermutlich mit Split-Klimaanlagen für die Heizung ausstatten.


1
  •  lewurm
  •   Bronze-Award
8.4.2024  (#5)

zitat..
berhan schrieb: Zur Ursprungsfrage, ich sehe ähnlich wie ds50, Gebäude auf einen HWB um die 30 thermisch Sanieren und dann vermutlich mit Split-Klimaanlagen für die Heizung ausstatten.

warum kein RGK RGK [Ringgrabenkollektor]? 🤡


Spaß beiseite, hast meine volle Zustimmung.  Wir haben von HWB 160kWh/m2a auf 27kWh/m2a saniert und unglaublich viel Feedback in der Art "wird ned funktioniert und macht in der Sanierung keinen Sinn" erhalten.  Anfangs hab ich mir 20kWh/m2a als Ziel gesetzt und ehrlich gesagt nicht viel Ahnung gehabt.  Baufirmen, Architekt, Installateure, Dachdecker und sogar ein Energieberater war dabei der meinte "unter 50kWh/m2a ist nicht möglich" .  Und ganz ehrlich, wenn ich anfangs nicht so viel Glück mit unserem Energieausweisersteller (PH Nerd) gehabt hätte der uns bei diesem Ziel massgeblich unterstützte, dann hätte ich vermutlich den anderen "Industrieexperten " auch geglaubt.  Das Forum hier hab ich erst viel später gefunden.
 
Haus hatte davor ~45.000 kWh/a Gas gebraucht, erster Winter mit Dämmung und WPWP [Wärmepumpe] brauchten wir ~1.800kWh Strom aus denen ~11.000kWh Wärme erzeugt wurden. Hätten wird die Gasheizung nicht getauscht, wäre der Verbrauch auf ein Viertel reduziert geworden; wäre imho auch okay wenn Heizungstausch finanziell nicht in einem Zug tragbar ist.
 
Warum man sich im Neubau mit einem HWB >20kWh/m2a zufrieden gibt ist mir auch etwas schleierhaft, hat aber imho mit besagten Industrieexperten zu tun. Als Laie vertraut man halt doch den Experten wenn man es nicht besser weiss.
 
Also ja, zuerst dämmen; Aussendämmung und Fenster sind sinnvoll im selben Zug zu machen.  Bzw. wenn man zuerst nur die Fenster machen möchte, schon die Aussendämmung mitplanen.

zitat..
ds50 schrieb: Und als Sonderbonus - quasi Königsklasse - würde mir die extrem geile Idee einfallen, zuerst an sämtlichen Außenwänden AUSSEN FBH FBH [Fußbodenheizung] Rohre zu befestigen, diese einzuputzen, und erst dann das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] anzubringen.

Die Idee cool, allerdings beschränkt dass dann die Art des WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] die verwendet werden kann, primär die Dicke.  Ich weiss nicht was die Schwelle ist, aber unser 24cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] musste angedübelt werden.  Unser Fassaderer hatten schon mit ein paar Elektroleitungen keine besonders große Freude, mit einer "Aussenwandheizung" stell ich mir das noch lustiger vor 😅 Muss auf jeden Fall abgestimmt sein, und ich befürchte die große Schwierigkeit wird hier werden ein motiviertes Gewerk zu finden.
 
 

2
  •  bluefox
  •   Bronze-Award
8.4.2024  (#6)

zitat..
lewurm schrieb:

Spaß beiseite, hast meine volle Zustimmung.  Wir haben von HWB 160kWh/m2a auf 27kWh/m2a saniert und unglaublich viel Feedback in der Art "wird ned funktioniert und macht in der Sanierung keinen Sinn" erhalten.  Anfangs hab ich mir 20kWh/m2a als Ziel gesetzt und ehrlich gesagt nicht viel Ahnung gehabt.  Baufirmen, Architekt, Installateure, Dachdecker und sogar ein Energieberater war dabei der meinte "unter 50kWh/m2a ist nicht möglich" .  Und ganz ehrlich, wenn ich anfangs nicht so viel Glück mit unserem Energieausweisersteller (PH Nerd) gehabt hätte der uns bei diesem Ziel massgeblich unterstützte, dann hätte ich vermutlich den anderen "Industrieexperten " auch geglaubt.  Das Forum hier hab ich erst viel später gefunden.

Wir haben eigentlich eine ähnliche Erfahrung gemacht und gottseidank rechtzeitig das Forum entdeckt. Wir kommen von einem HWBRef,RK ca. 185 auf rund 24 kWh/m², eventuell sogar noch unter 20kWh/m² - je nach finaler Ausführung.

Tenor vieler Firmen war: das geht nicht, das rechnet sich nie, etc.. bzw. wurde von mehreren Firmen wehement versucht uns den Plan auszureden. Gelandet sind wir schließlich bei kleinen Firmen und viel DIY sowohl in der Planung als auch bei der Ausführung. Hartnäckig bleiben zahlt sich hier auf jeden Fall aus um zumindest für sich selbst das Ziel zu erreichen. Überzeugen ist meiner Meinung nach eher schwierig und sieht man ja auch täglich im Forum bei den Installateuren wie mühsam das ist.


2
  •  berhan
  •   Gold-Award
8.4.2024  (#7)
lewurm und bluefox 👍, sind top Werte für einen sanierten Altbau.

1
  •  berhan
  •   Gold-Award
8.4.2024  (#8)

zitat..
lewurm schrieb: Die Idee cool, allerdings beschränkt dass dann die Art des WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] die verwendet werden kann, primär die Dicke.  Ich weiss nicht was die Schwelle ist, aber unser 24cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] musste angedübelt werden.

WDVS müssen in der Sanierung alle gedübelt werden, hinterlüftete Fassade würde vermutlich gehen, nur sind diese Firmen ohne zusätzlichen Schnickschnack jetzt schon schwer zu finden. Als DIY kann ich mir das vielleicht vorstellen, ist so wie mit den Kappillarrohrmatten, cooles System nur halt fast keine Firmen dies umsetzen.


1
  •  bluefox
  •   Bronze-Award
8.4.2024  (#9)
Hier gibt es zur Bauteilaktivierung von außen ein paar spannende Unterlagen: https://www.zukunft-bau.at/sites/default/files/dateien/inhalt/231116_crashkurs-bauteilaktivierung_0.pdf

1
  •  CoolS
  •   Bronze-Award
8.4.2024  (#10)

zitat..
berhan schrieb:

lewurm und bluefox 👍, sind top Werte für einen sanierten Altbau.


Sorry fürs (leichte) off topic aber wie kommt man auf solche Werte?
Wenn mein EA EA [Energieausweis] stimmt kommen wir auf einen HWB Ref RK von 38 trotz 22cm EPS am 30er Ziegel, 30cm EPS am Dachboden, KWL mit WRG, neuen Fenstern/Haustür,..... 
Wo kann man da bitte noch so viel gewinnen? Gut unsere Situation mit dem Keller ist nicht optimal (5cm EPS Kellerdecke + 5cm Thermoschüttung) aber macht das allein wirklich so viel aus?




1
  •  bluefox
  •   Bronze-Award
8.4.2024  (#11)
In unserem Fall:
  • 40cm Zellulose-Dämmung im Dachstuhl
  • 28-30cm Zellulose-Dämmung an der Außenwand
  • Kellerdecke mit Staffelholz-Aufbau und 16cm Zellulose um hier ebenfalls die Dämmwirkung zu verbessern
  • Kellerwand unter der Erde mit 16cm XPS,  über der Erde Zellulose wie Außenwand, Perimeter passend zur Dicke der Zellulose, Kellerboden mit Staffelholz-Aufbau und 12cm Zellulose (Keller im Keller nicht beheizt und daher unberücksichtigt)
  • KWL mit WRG, neue Fenster/Türen


1
  •  CoolS
  •   Bronze-Award
8.4.2024  (#12)

zitat..
bluefox schrieb:

In unserem Fall:

40cm Zellulose-Dämmung im Dachstuhl
28-30cm Zellulose-Dämmung an der Außenwand
Kellerdecke mit Staffelholz-Aufbau und 16cm Zellulose um hier ebenfalls die Dämmwirkung zu verbessern
Kellerwand unter der Erde mit 16cm XPS,  über der Erde Zellulose wie Außenwand, Permiter passend Dicke der Zellulose, Kellerboden mit Staffelholz-Aufbau und 12cm Zellulose (Keller im Keller nicht beheizt und daher unberücksichtigt)
KWL mit WRG, neue Fenster/Türen

Wär interessant wo wir damit hinkommen würden, eventuell ist auch die Berechnung nicht 100% korrekt. Bin jedenfalls gespannt wie die Verbrauchswerte in der Zukunft aussehen.
Unbeheizten Keller hab ich außen auch mit 10cm XPS gedämmt weils in einem gegangen ist mit der Abdichtung. Alles andere im Keller wär bei uns eh nicht möglich- Raumhöhe ist jetzt mit den 5cm EPS schon nur mehr 215cm und im EG Bodenaufbau war auch nicht mehr drinn.


1
  •  bluefox
  •   Bronze-Award
8.4.2024  (#13)
Lass dir vom Energieausweis-Ersteller das GEQ-File senden. Dann kannst du das im GEQ einfach anpassen und dir einen Energieausweis mit den geänderten Werten rechnen. Dann siehst du relativ schnell wo du hinkommst.

1
  •  mani11
  •   Bronze-Award
8.4.2024  (#14)
Hätte als Laie jetzt auch gesagt: zuerst Fenster/Türen, dann WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] drauf.

1
  •  lewurm
  •   Bronze-Award
8.4.2024  (#15)

zitat..
CoolS schrieb: Wenn mein EA EA [Energieausweis] stimmt kommen wir auf einen HWB Ref RK von 38

Zur Klarstellung: HWBREF,SKist bei mir 34 kWh/m2a, HWBSK sind 27 kWh/m2a.  Letzteres ist halt relevant für den tatsächlichen Verbrauch.

zitat..
CoolS schrieb: Gut unsere Situation mit dem Keller ist nicht optimal (5cm EPS Kellerdecke + 5cm Thermoschüttung) aber macht das allein wirklich so viel aus?

Protip den ich damals von uhim bekommen habe: mit dem GEQ Energieausweis Tool herumspielen, das ist kostenlos verfügbar. Mein Energieausweisersteller hat mir sogar die Datei geteilt, so konnte ich noch gut herumspielen was wieviel bringt.  Ich hab nicht mehr die genauen Zahlen im Kopf, aber eine Überraschung war für mich dass die Kellerdeckendämmung einiges bringt.
Ansonsten hatten wir laut Energieausweisersteller Glück mit dem A/V Verhältnis (0,62 1/m).
  • Fassade 24cm EPS-F+ and 30er Wand
  • Dach 40cm EPS
  • Kellerdecke Topdec DP3 12cm (noch nicht umgesetzt)
  • neue Fenster und Türen
  • KWL mit Wärmerückgewinnung

Von der Materialwahl kann ich von EPS ehrlich gesagt nur abraten, schei** Kugerln überall 🙄 beim nächsten Haus dann mit Zellulose...

1
  •  CoolS
  •   Bronze-Award
8.4.2024  (#16)

zitat..
lewurm schrieb:

──────..
CoolS schrieb: Wenn mein EA EA [Energieausweis] stimmt kommen wir auf einen HWB Ref RK von 38
───────────────

Zur Klarstellung: HWBREF,SKist bei mir 34 kWh/m2a, HWBSK sind 27 kWh/m2a.  Letzteres ist halt relevant für den tatsächlichen Verbrauch.

──────..
CoolS schrieb: Gut unsere Situation mit dem Keller ist nicht optimal (5cm EPS Kellerdecke + 5cm Thermoschüttung) aber macht das allein wirklich so viel aus?
───────────────

Protip den ich damals von uhim bekommen habe: mit dem GEQ Energieausweis Tool herumspielen, das ist kostenlos verfügbar. Mein Energieausweisersteller hat mir sogar die Datei geteilt, so konnte ich noch gut herumspielen was wieviel bringt.  Ich hab nicht mehr die genauen Zahlen im Kopf, aber eine Überraschung war für mich dass die Kellerdeckendämmung einiges bringt.

Ansonsten hatten wir laut Energieausweisersteller Glück mit dem A/V Verhältnis (0,62 1/m).

Fassade 24cm EPS-F+ and 30er Wand
Dach 40cm EPS
Kellerdecke Topdec DP3 12cm (noch nicht umgesetzt)
neue Fenster und Türen
KWL mit Wärmerückgewinnung

Von der Materialwahl kann ich von EPS ehrlich gesagt nur abraten, schei** Kugerln überall 🙄 beim nächsten Haus dann mit Zellulose...

Da wirds ja noch schlimmer:
HWB Ref, SK: 46,9
HWB SK : 40,2
A/V: 0,65

Aber ja ich sehe ihr habt doch nochmal mehr gedämmt als wir und im EA EA [Energieausweis] hab ich auch noch ein paar Fehler gefunden. 
Dachboden nur 16cm EPS gerechnet
Fassade nur 20cm statt 22cm EPS gerechnet
Thermoschüttung nicht einberechnet
Inwiefern die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] miteinfließt und korrekt berechnet wurde- keine Ahnung.

Möchte den Thread nicht mehr länger Kapern- danke trotzdem für die Übersicht was ihr gemacht habt. Bei mir ists eh "zu spät" wit ziehen hoffentlich nächstes Monat ein wenn alles passt ;)




1
  •  passra
  •   Gold-Award
8.4.2024  (#17)
https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/139697/Reihenhaus-Sanierung-mit-Kuehlhauspaneelen-und-Fassadenheizung?highlight=k%c3%bchlhaus

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Verkleidung Dachüberstand // Gesimse // Belüftung