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Wp mit Zisterne

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  •  gerald_z
1.3. - 3.3.2016
14 Antworten 14
14
Hallo
Es gibt schon in anderen Foren Beiträge. Aber ich finde das Thema sehr interessant.
Wie werden im April mit einem Neubau beginnen.
Die Heizung wird eine WPWP [Wärmepumpe] - KNV 3-12kw Modulierend mit 2x 90m Tiefenbohrung.
Heizleistung 9kw.

Eine Betonzisterne ist auch mit 10 000l geplant.
Es gibt schon einige Systeme kombiniert mit Solar. Das halte ich aber für unwirtschaftlich.

Wenn ich die Zisterne groß genug ist müsste ich doch locker an einen Tiefenbohrung herankommen. Der Vorteil den ich darin sehe ist das durch Wasser die Zisterne schneller Regeneriert wird als eine Tiefenbohrung.
Durch einen Beruhigten Zulauf des Wassers würde das gesamte Wasser durchgemischt.

Der größte Teil müsste die Zisterne in das Erdreich abgeben. Daher tiefe Zisterne mit sehr viel Wasser.
Zur Bewässerung würden nur die Oberen 20% verwendet werden.
Die Zisterne dürfte also ca 7000€ kosten um noch günstiger zu sein als eine Bohrung.

Gruß Gerald


  •  Richard3007
1.3.2016  (#1)
???

Hmm ich verstehe nicht was du willst. Du willst mit dem Wasser einer Zisterne deine WPWP [Wärmepumpe] betreiben?

zitat..
gerald_z schrieb: Wenn ich die Zisterne groß genug ist müsste ich doch locker an einen Tiefenbohrung herankommen.


???

zitat..
gerald_z schrieb: Modulierend mit 2x 90m Tiefenbohrung.
Heizleistung 9kw.


1x150 - 160m wäre ausreichend und günstiger als die angebotene Lösung!

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  •  Meinereiner
1.3.2016  (#2)
Servus Gerald,

was mich interessieren würde:
wie groß wird dein Neubau, daß Du 9kw Heizlast hast??

lg Rudi

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  •  gerald_z
1.3.2016  (#3)
Es werden 240m2 Wohnfläche. Der größte Teil ist ebenerdig. Ich denke es könnte funktionieren. Aber irgendwie wird auf diesem Gebiet zu wenig experimentieren. So nach dem Motto Bohrungen Fläche funktionieren. Dann mach ich es eben auch.
Gruß Gerald

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  •  klima2020
1.3.2016  (#4)
Hallo Gerald,
Deine kleine Zisterne würde nicht einmal als Eisspeicher ausreichen. Stell einmal eine Energiebilanz über das Enzugsvolumen auf, dann kommt die Erkenntnis über einen mögliche Funktion. Das System funktioniert maximal mit einer größeren Solaranlage.
Die Fa. Viessmann hat mit Eisspeicher auch schon ihre Erfahrung.

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
1.3.2016  (#5)
Ich habe mich vor einigen Jahren ebenfalls mit so etwas beschäftigt.

Hier ein Rechenbeispiel.
Die Wärmekapazität von Wasser ist 1,16Kwh /m³ und Kelvin
Wenn du jetzt angenommen 7000 Liter Wasser mit 15 Grad Wassertemperatur hast.
Weiters nehmen wir an, das du diesem Wasser jetzt soweit die Energie entziehst, das du Null Grad kaltes Eis erhälst.

1,16x7x15=122 Kwh
Jetzt hast du Null Grad kaltes Wasser.
Um Null Grad kaltes Eis zu erhalten, kannst du weitere 650Kwh an Latenter Energie entziehen.
0,0925x7000=647,5Kwh

Damit bist mit den 7000 Liter Wasser aber auch schon am Ende.
Wenn du jetzt keine Möglichkeit (Solaranlage) hast, diese Energie wieder in die Zisterne ein zu bringen, war es das mit effizienten Heizen.
Du kannst zwar weiterhin Energie entziehen (bis 270 Grad minus), aber da wird sich deine WPWP [Wärmepumpe] dann schon recht schwer tun.

Fazit: mit 7000 Liter Wasser kannst ca. 2 Wochen heizen



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  •  gerald_z
2.3.2016  (#6)
Danke für die Berechnung.
Ist die Wärmeübertragung und das Regenerieren durch Regenwasser in deiner Berechnung mit eingeflossen?
Ich dachte da an einem Speicher mit einer große von ca 50 000l.

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  •  brink
2.3.2016  (#7)
Wenn das wasser in der zisterne schnell gefriert, passiert mit der zisterne das gleiche, wie mit einer wasser gefüllten glasflasche im gefrierfach. Dann hast plötzlich eine sickeranlage ;)

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  •  Richard3007
2.3.2016  (#8)

zitat..
gerald_z schrieb: Ich dachte da an einem Speicher mit einer große von ca 50 000l.


Tjo ich denke da wird dann bereits eine TB oder GW-WPWP [Wärmepumpe] günstiger.

Wenn du eine günstige und gute Quelle suchst, wie wäre es mit einem Grabenkollektor? Gibt hier bereits einige Referenzen uns Baustarts.

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  •  gerald_z
2.3.2016  (#9)
Oke das wird dann wohl nix.
Stellt sich noch die Frage?
Der Installateur schlägt 2x 90m duplex vor. Mit Verteilerschacht zum einregulieren.
Währe es nicht sinnvoller 1x 180m duplex zu bohren? Würde ich mir dann den Verteilerschacht sparen und so mit auch denn Strömungsverlust minimieren?
Gruß Gerald

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  •  Richard3007
2.3.2016  (#10)
Es reicht dadurch 1x 150m zu bohren, hier reden wir von in etwa den selben Entzug als 2x90m.

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  •  gerald_z
2.3.2016  (#11)
Danke das dachte ich mir schon.
Mann liest immer simplex Sonden sind besser als doppel U-Sonden?
Mein Installateur hat mir einen Artikel vorgelegt. Wo die Doppel U Sonde um bis zu 10% einen höheren Wirkungsgrad hat?
In den Forum wird aber abgeraten. Jetzt bin ich schon etwas verwirt.
Würde ich mir bei einer einfachen U Sonde 1x 180m den Verteilerschacht sparen?


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  •  brink
2.3.2016  (#12)

zitat..
gerald_z schrieb: Mein Installateur hat mir einen Artikel vorgelegt. Wo die Doppel U Sonde um bis zu 10% einen höheren Wirkungsgrad hat?


richtig, weil bei richtiger sonden-länge die duplex-sonde eine leicht größere tauscherfläche hat.

zitat..
gerald_z schrieb: Würde ich mir bei einer einfachen U Sonde 1x 180m den Verteilerschacht sparen?


und genau bei dieser länge wäre dann simplex besser, weil bei fast 400m rohr die druckverluste im dn40 deutlich kleiner sind. :)
da kann der heizi den artikel wieder in die schublade stecken.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
3.3.2016  (#13)
ah, hier gehts weiter...

zitat..
Meinereiner schrieb: wie groß wird dein Neubau, daß Du 9kw Heizlast hast??

zitat..
gerald_z schrieb: Es werden 240m2 Wohnfläche.

hier 350m² sanierter altbau mit 7kw normheizlast.
stelle demnächst von einer 8kw on/off auf eine 1,5-6kw modulierende maschine um.

deine 9kw glaub ich nicht.

lies einmal hier beim kollegen nach...

http://www.energiesparhaus.at/forum/39600


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
3.3.2016  (#14)

zitat..
klima2020 schrieb: Die Fa. Viessmann hat mit Eisspeicher auch schon ihre Erfahrung...

zitat..
New_Projekt schrieb: Fazit: mit 7000 Liter Wasser kannst ca. 2 Wochen heizen...

die beiden kollegen habens perfekt erklärt.

der eisspeicher (isocal googeln) ist eine technische fingerübung um zu zeigen daß man in einem eisberg wärme speichern kann.

das system ist teuer und liefert aufgrund der extrem tiefen systemtemperaturen (-5° bis -10°) nur mäßige arbeitszahlen.

das geht also leichter, günstiger und effizienter, darum macht niemand eisspeicher der nicht muß...


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