« Heizung, Lüftung, Klima  |

WP taktet extrem - provisorium - hilfe

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2 
  •  mosche
26.11.2014 - 5.8.2015
31 Antworten 31
31
Hallo
Seit 3.11. ist unsere ochsner gmlw 35 plus in betrieb.
Per heute habe ich 1110 schaltzyklen. Das ding taktet also stark, was schlecht ist. Ungefähr 15min laufzeit, 15 min pause.
Ich brauche dringend rat was ich machen soll!
Das haus ist eine umfassende sanierung mit um- und zubau. Wir haben noch keine fassade drauf, geplant sind 20cm eps. Auch dort wo man das dach von innen sieht ist noch nichts gedämmt weil noch feucht vom verputzen. Wir sind so spät dran weil uns die firmen oft nach hinten verschoben haben... Dann hat die landesregierung noch gepennt und darum hamma keine vws machen können...
Wir haben 2 wohneinheiten, EG ist bewohnt und 75qm groß. OG und DG sind nur verputzt und estrich und 320qm groß. Neue fenster drin.
Ich heize derzeit die kleine wohnung auf 23grad und die baustelle auf 17 grad.
Daten zur heizung: überall neue FBH FBH [Fußbodenheizung], 1000l pufferspeicher, 3 heizkreise (je stock 1), oben genannte luftwärmepumpe mit 2fachem splitverdampfer
Soll ich baustelle rauf drehen? Kann man diese hysterese bei ochsner verstellen, finde bislang nichts in anleitung. Oder verkraftet die wp diese saison die misshandlung? Achja, warmwasser muss sie nicht machen, eine 5 jährige vaillant warmwasserwärmepumpe ist dafür schon da gewesen.
Danke für jeden input!

  •  dyarne
  •   Gold-Award
27.11.2014  (#1)
hallo mosche,

prinzipiell liegt das problem darin daß die wp ihre wärme nicht wegbekommt. wenn du schreibst

zitat..
Ich heize derzeit die kleine wohnung auf 23grad und die baustelle auf 17 grad...

liegt da eine wurzel des problems. einer wp einfach den großteil ihrer abnahme wegnehmen funktioniert nicht.

drosseln ist da schon was anderes, die wp braucht ihren volumenstrom.

zusätzlich wäre zu prüfen ob ein überdruckventil eingebaut ist, wenn dieses öffnet schraubt der vl den rl als kurzschluß in die höhe und die wp schaltet aus und ein und aus und ...

gib noch mehr durch, vl/rl-wp, vl/rl-puffer, heizkreise, offen/geschloßen, raumthermostate...

wie hast du die 17° eingestellt?

kann die wp modulieren?

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
27.11.2014  (#2)
zusatz:
das ding hat ja 30kw bei aktuellen temperaturen.
wie wurde das dimensioniert?
gibts einen ea vorher/nachher, darin eine p-tot?

1
  •  sasch
27.11.2014  (#3)
Ein Heizungs/Funktionsschema wäre noch hilfreich

1


  •  mosche
27.11.2014  (#4)
Solltemperatur habe ich bei hk1&2 auf 17 grad. Hk0 hat 23 eingestellt.
Alle verteiler offen. Mischer hk0 ist ganz offen. Die andern 2 sind halbstellung.
Soll ich die baustelle auch aufheizen? Oder b.a.w. das komplette system runter fahren, auf 17 grad. Die kleine wohnung hätte eh einen schwedenofen.
EA daten müsst ich schauen. grundsätzlich hatte ich aber versch. 2 planer und den hersteller da die gesagt haben die gmlw 35 wäre die bessere wahl. Die nächst kleinere würde schon bei -2grad elektrisch zuheizen. Hoffe doch die dimensionierung passt so wenn alles fertig ist.
Vl/rl hk0 34/30
Hk1 21/19
Hk2 20/19

1
  •  gediet
27.11.2014  (#5)
Puffer? - Sind die Heizkreise am Puffer angeschlossen?
Dann sollte die WPWP [Wärmepumpe] ja nur den Puffer auf Temp. halten. Eventuell sind hier die Parameter falsch eingestellt.

1
  •  mosche
27.11.2014  (#6)
ja genau eigentlich sollte es so sein. die wp sollte nur den speicher auf temperatur halten. der installateur hat den techniker angerufen, ich warte auf rückruf...

1
  •  bts
  •   Gold-Award
27.11.2014  (#7)

zitat..
dyarne schrieb: ob ein überdruckventil eingebaut ist,


Überströmventil meinst Du.

Aus dem Bauch heraus hätte ich gesagt, daß die WPWP [Wärmepumpe] 2-3mal so groß wie nötig ist und wenn das stimmt, wird das auch später nie richtig funktionieren. Gibt es eine Heizlastberechnung und liegt die vor?

Mit welcher Begründung wurde denn der Puffer eingebaut? Doch nicht etwa, um die Taktzyklen zu verlängern? Denn 1000 Liter Wasser speichern gerade einmal 1,16 kWh/K, was bei einer 30 kW Wärmepumpe gerade einmal 2.5 Minuten Laufzeit entspricht.



1
  •  mosche
27.11.2014  (#8)
k.a. der installateur hat gesagt einen pufferspeicher brauchen wir weil wir 2 wohnungen mit in summe 3 kreisen und unterschiedlichen temperaturen ansteuern wollen. auch ist die leitung in die EG wohnung etwas länger.
naja es sind knappe 400m² sanierters haus aus den 70er jahre zu beheizen, wie gesagt beide planer haben ein 30kw gerät vorgeschlagen, von daher dachte ich das passt schon. woher soll man das wissen dass das ding zu groß ist?

1
  •  gediet
27.11.2014  (#9)

zitat..
bts schrieb: Denn 1000 Liter Wasser speichern gerade einmal 1,16 kWh/K, was bei einer 30 kW Wärmepumpe gerade einmal 2.5 Minuten Laufzeit entspricht.


Aber ist der Puffer auch in 15 Minuten wieder so leer gesaugt, dass die WPWP [Wärmepumpe] wieder starten muss?

1
  •  bts
  •   Gold-Award
27.11.2014  (#10)

zitat..
mosche schrieb: pufferspeicher brauchen wir weil wir 2 wohnungen mit in summe 3 kreisen und unterschiedlichen temperaturen ansteuern


Puffer für unterschiedliche Temperaturen? Ist da ein Mischer beteiligt? Das wär nicht gerade effizient, denn Wärmepumpen arbeiten am besten mit geringem Vorlauf. Die unterschiedlichen Temperaturen hätte man auch am FBH FBH [Fußbodenheizung]-Verteiler machen können.

zitat..
mosche schrieb: woher soll man das wissen dass das ding zu groß ist?


Aus der Heizlastberechnung, die hättest Du vom Installateur fordern sollen. Falls ein neuer Energieausweis gemacht wurde, stehts auch drin. Es ist nur eine Ferndiagnose, die Anlage dürfte sehr schlecht geplant sein.


1
  •  gediet
27.11.2014  (#11)

zitat..
bts schrieb: Ist da ein Mischer beteiligt?


wurde schon beantwortet.

zitat..
mosche schrieb: Mischer hk0 ist ganz offen. Die andern 2 sind halbstellung.



1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
27.11.2014  (#12)
@ bts, danke, die 30kw haben mir kurz die luft zum atmen genommen ... emoji

@ mosche, ea, p-tot?
wir haben 350m2 saniertes 2-famileinhaus aus den 70-ern mit 8kw wp.

so ein projekt gehört halt gerechnet, dann kann man in alle 3 kreise mit derselben vl-temp fahren. der puffer machts wie bts schreibt nur schlimmer.

prinzipieller ansatz müßte seine den volumenstrom der wp in den puffer auf minimum zu drosseln (lt daten ochsner) und den volumenstrom der heizkreise zu maximieren um die wärme wegzukriegen.

die wp zwirbelt sich per puffer zum abschaltkriterium.

der wahre puffer muß die fbh sein...

die frage von sasch ist noch offen und gib durch wie vl/rl der wp zum puffer aussehen...

gibts von deinen beiden planern irgendwelche berechnungen zur heizlast?
würd mich wundern wenn die schätzung von bts weit daneben liegt...

1
  •  bts
  •   Gold-Award
27.11.2014  (#13)

zitat..

Aber ist der Puffer auch in 15 Minuten wieder so leer gesaugt, dass die WPWP [Wärmepumpe] wieder starten muss?


Hängt von der Hysterese ab. Wenn die auf 2 K eingestellt ist, speichert der Puffer 2,3 kWh. Die Hütte hat noch keinen Vollwärmeschutz und wir können nur raten, wieviel sie verliert. Wenn es bei den momentanen Außentemperaturen 10 kW sind, würden die 15 Minuten hinkommen.




1
  •  mosche
27.11.2014  (#14)
die daten des EA EA [Energieausweis] habe ich nicht bei der hand. jedenfalls wurden diese dem installateur und planer übermittelt. ich kann erst sicher sagen ob die zu groß dimensioniert ist wenn ich das ganze haus heize. mein jetziges problem liegt woanders.
mittlerweile habe ich rückmeldung von der herstellerfirma, sie schicken techniker, sie meinen das klingt nach softwarefehler oder programmierfehler.
mir ist noch eingefallen, dass der gewünschte vorlauf für HK0 mit 34° gar nicht erst erreicht wird, das ding stellte sich bereits bei 32° ab. außerdem taut das ding auch oft ab, so kalt is es gar nicht...

edit: EA sagt aus: große wohnung nach sanierung HWB 18.000kwh/a
kleine wohnung nach sanierung HWB 6.300 kwh/a

1
  •  bts
  •   Gold-Award
27.11.2014  (#15)
Heizwärmebedarf ist für die Dimensionierung nicht von Belang, die Heizlast, Ptot ist wichtig.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
27.11.2014  (#16)
obwohl 24.000kwh bei 2000 vollaststunden genau deiner schätzung entsprechen ... emoji

@ mosche, weil du oben von bivalenzpunkt -2 bei der nächstkleineren maschine schreibst; gibts da nix schriftliches deiner planer?

1
  •  bts
  •   Gold-Award
27.11.2014  (#17)

zitat..
dyarne schrieb: obwohl 24.000kwh bei 2000 vollaststunden genau deiner schätzung entsprechen ...


Kannst so nicht rechnen. Die Heizlast ist ein Spitzenwert, der irgendwo mal kurz auftritt.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
28.11.2014  (#18)
schon, aber mit unseren klimadaten kommt man auf eine verteilung der heizlast auf 1800-2000 vollaststunden pro heizsaison.
nicht modulierende heizungen werden so ausgelegt (bsplw die quellen von erdwärmepumpen), bzw geben die vollaststunden den zusammenhang zwischen heizlast und heizwärmebedarf...

ganz genau genommen fußt das ganze auf den heizgradtagen, die für jeden tag die differenz zwischen außentemperatur und heizgrenztemperatur bilden...

1
  •  mosche
28.11.2014  (#19)
im EA EA [Energieausweis] steht Heizgradtage 3260
heiztage 179

1
  •  bts
  •   Gold-Award
28.11.2014  (#20)

zitat..
dyarne schrieb: schon, aber mit unseren klimadaten kommt man auf eine verteilung der heizlast auf 1800-2000 vollaststunden pro heizsaison.
nicht modulierende heizungen werden so ausgelegt (bsplw die quellen von erdWärmepumpen), bzw geben die vollaststunden den zusammenhang zwischen heizlast und heizwärmebedarf...


Für die Auslegung der Quellen (Erdwärme) ist der Heizwärmebedarf schon interessant. Aber für die Auslegung der Wärmepumpe brauchst die Heizlast und die ergibt sich sicher nicht aus dem Heizwärmebedarf und den Stunden weil der Energieverlust eines Hauses nicht konstant ist. Nimm zwei Extremfälle, einen Haushalt auf 1600 m Seehöhe, einen zweiten am Meer. Beide haben zufällig den gleichen Heizwärmebedarf und die gleichen Vollaststunden. Dennoch wird der am Meer eine viel geringere Heizlast haben, weil das Meer ausgleichend wirkt, während der am Berg verdammt raue Tage im Winter haben kann.



1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
28.11.2014  (#21)

zitat..
bts schrieb: ...Dennoch wird der am Meer eine viel geringere Heizlast haben, weil das Meer ausgleichend wirkt, während der am Berg verdammt raue Tage im Winter haben kann...

dann hat er auch einen geringeren heizwärmebedarf, weil das meer nicht nur die auslegungstemperatur 'bügelt' sondern auch die heizgradtage ... emoji

oder anders gesagt, auslegungstemperatur und heizgradtage hängen zusammen...

1
 1  2 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next