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Ziegel-wie bitte blickt man da durch????

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  •  matty1
7.12.2011
12 Antworten 12
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Bevor mich jetzt alle lynchen: Ich habe mich jetzt tagelang durch divers Threads gelesen, die alle das eine Thema behandeln:
50er Ziegel vs. VWS

War ganz interessant. Aber wirklich schlauer bin ich jetzt auch nicht :D

Vor allem wurde meine Frage, die ich mir stelle, nicht beantwortet:

Zahlen sich die Mehrkosten für den 50er Ziegel (die in unsrem Fall ca. 10 T ausmachen) wirklich aus?

Ganz abgesehen von umwelt-technischen Vor-und Nachteilen (die eh dauernd be-und widerlegt werden) und von persönlichen Wertvorstellungen.

Kann mir diese Frage jemand beantworten, ohne dass hier ein neuerlicher Kampf zu diesem Thema beginnt emoji

DANKE schon mal im Voraus

lg matty

  •  andelal
  •   Bronze-Award
7.12.2011  (#1)
Haus bauen zahlt sich an sich auch nicht wirklich aus.
Du musst die Frage anders stellen: sind dir die Vorteile, die du dir vom 50er Ziegel versprichst, 10000 Euro wert? Weil, die Vorteile, die du dir vom eigenen Haus versprichst, sind dir ja auch zigtausend Euro wert.

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  •  topstyling
  •   Silber-Award
7.12.2011  (#2)
... also bei 10.000,- würd ich mir das auch sehr überlegen. Wobei ich mir diesen Betrag nicht vorstellen kann.

Bei mir wären es ca. 1500 - 2000 gewesen (50er gegen 25er+20cmVWS). Bei ca. 140m² Wohnfläche 2 Geschoße.

Wenn Du jetzt keine Burg baust kann ich die 10.000 nicht nachvollziehen.
In meiner Rechnung wurden die sich evtl. ändernden Kosten bei anderen Gewerken mit berücksichtigt. Putz usw.

Aber wofür Du dich entscheidest musst im Endeffekt selbst entscheiden. Die Patentlösung gibt es nicht - beide Systeme haben Vor- und Nachteile und jeder wird Dir immer das empfehlen was er hat.

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  •  hiddenmaxx
7.12.2011  (#3)
meine weg:

zuerst holzriegel. die horrorgeschichten darüber haben mich allerdings abgehalten. aus versicherungskreisen hört man da immer wieder was. ob es wirklich so schlimm ist, keine ahnung... bin aber ehrlich gesagt auch nicht so der holzfan. preis war da ursprünglich das schlagende argument.

dann 50er planziegel (eder). wurde vom planzeichner, welcher damit gebaut hat darauf aufmerksam gemacht, dass befestigungen durch die filigrane bauart (viel luft, wenig ziegel) nicht gerade unkompliziert sind.

totschlagargument war dann die schalldämmung. hört man immer wieder, dass planziegel ein problem damit haben. habe extra bei der firma eder nachgefragt, weil ich an deren "hochleistungsziegel" trionic interessiert war. nichtmal die konnten (oder wollten?) mir eine antwort geben.

letztendlich ist es die liaporwand von romberger geworden. ist wasserunempfindlicher als ziegel, man hat durchgehend 45 cm "masse" , welche direkt im werk gebacken wird (keine hohlräume, trocken), außen wird die zement-styropor-dämmung von einem grundputz abgedeckt (nicht nur spachtel), schalldämmwert 51 db.

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  •  mouli
7.12.2011  (#4)
Vorteile und NAchteile + Persönliche Meinung - Ich würde mir die persönlichen Vor unt NAchteile gegenüber schreiben und da auch nochmals die Kosten kalkulieren (weil 10.000 Euro können fast nur die Ziegel alleine ausmachen)
Wenn du auf Förderung verzichtest, kannst dir auch einen 38er Ziegel nehmen.. (Was ich auch Energieverlusttechnisch nicht empfehle)
Auch wie teuer der Putz ist, würde ich mir überlegen.
WIr zb. bauten mit 50er, auch als Grund, damit wir hier ein bisschen Zeit haben, bis wir außen fertig machen..
Bei 25er überlegt man schon, ob man nciht vorm Einzug auch außen verputzt.. Da heizt man schon viel raus..
Will man das Styropor außen haben, oder nimmt man Hochwertige Isolierungen, dann zahlt man auch mehr.
Das Platten kleben kann man selber, da kann man wiederrum sparen und hat dann beim putzen eine ebene Fläche....

Einfach Überlegungen für und wieder anstellen..
Wir wollten einfach auf die Hülle verzichten, die man mit Styropor hat... auch das Problem mit dem Specht haben schon 2 Häuser in der Nachbarschaft, was wiederrum für uns aus ausschlaggebend war...

Lass uns deine Entscheidung wissen,... Und auch den Grund für deine Entscheidung..


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  •  matty1
7.12.2011  (#5)
hmmmDanke erstmal an euch!

@topstyling: wir haben gerade unser angebot von einem großen baumeister in oö bekommen, preisunterschied bei den Ziegeln alleine 5000 Euro. Weiters würden wir mehr beton fürs fundament und für die decken brauchen. Der Fenstereinbau + Beschattung ist anscheinend auch etwas teurer (wobei ich schon gehört hab, dass wennst du die Fenster bei 25+vws richtig einbaust es eh genauso viel kostet).
Beim Putz ist dort und da anscheinend (hat uns der Baumeister gesagt) nicht mehr wirklich ein großer preislicher unterschied.

Wie gesagt, mich interessiert wirklich nur ob es kräftige Vorteile gibt, die den Mehrpreis vom 50er Ziegel rechtfertigen.

Aber die gibt es anscheinend nicht!?

Oder kommt man mit einem ordentlichen VWS eh preislich auf das selbe???

@mouli: Ich kann mich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass ich so eine wichtigen Aspekt, wie die Gebäudehülle, rein aus meinem Gefühl zu einem Baustoff, entscheide. emoji

Sehe ich das falsch??

Ich werde euch unsere Entscheidung jedenfalls mitteilen !!

LG Matty



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  •  creator
  •   Gold-Award
7.12.2011  (#6)
du hast den falschen denkansatzrichtig gefragt müsste es eher so lauten: welcher baustoff ist unter abwägung aller vor- und nachteile für meine bedürfnisse und meinen daraus resultierenden baukörper ideal?
das anforderungsprofil und die lösungen kann dir ohne kenntnis deiner bedürfnisse und deines baukörpers kein mensch hier beantworten - sondern nur räsonieren.

statik, baurecht, wandstärken, technische produkteigenschaften... das kann man alles nur individuell im einzelfall festlegen.

bauchgefühl und intuition kann man übrigens schulen. verstand allein ist immer falsch.
für preis + produkteigenschaften gibt's eh zig infomöglichkeiten, z.b. http://www.emerx.at/perscrutare/9/ . was du draus machst, ist deine entscheidung.


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  •  matty1
7.12.2011  (#7)
DANKE - @creator: genau diese frage stellen wir uns und diskutieren auch viel darüber. Nach vielen Gesprächen mit Leute vom Bau (vom Maurer übern Baumeister bis hin zum Architekten) sowie langer, ausgiebiger Recherche im Internet, stellt sich eben für uns die entscheidende Frage nach dem Preis-Leistungsverhältnis weil darum gehts schlussendlich ja immer emoji

Das war eben meine Frage!

Was du mit Statik und Baurecht in dem Zusammenhang meinst, weiß ich nicht? Stellt jedenfalls in unserem Fall kein Problem dar!

Danke emoji


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  •  BachManiac
  •   Gold-Award
7.12.2011  (#8)
.Am Ende ist es eine Frage deiner persönlichen Vorlieben. Es gibt überall Vor- und Nachteile, wobei es oftmals eine Auslegungssache ist, wie gravierend für dich dieser und jener Vor- oder NAchteil ist.

Wir haben uns z.B. für den 50er-Ziegel entschieden, da für uns doch die Vorteile überwogen haben.

Nur bei den 10.000 Aufpreis stimmt was nicht. 3.000 sind bei normalgroßer Wohnfläche normal.

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  •  ekndeg
  •   Silber-Award
7.12.2011  (#9)
die 10 000 mehrkosten kommen schon hin -
wenn die baufirma alle erforderlichen nebenleistungen die für eine halbwegs wärmebrücken- und rissefreie bauweise erforderlich wären aber fast immer, gerne vergessen werden, erbringt.
von der mehrfläche für dach, deckenausbildung und keller/fundament einmal abgesehen.

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  •  creator
  •   Gold-Award
7.12.2011  (#10)
unter baurecht + statik ve3rstehe ich die von ekndeg - genannten aspekte:

zitat..
von der mehrfläche für dach, deckenausbildung und keller/fundament einmal abgesehen


gesamtmasse des baukörpers, untergrund, fundamentierung/keller verstehe ich auch darunter. keine ahnung, wie der baugrund ausschaut, grundwasser, fels, hang... dinge wie schallübertragung und lebensdauer von fassaden und vws mit den gewählten materialien sind ja auch noch offen, genauso wie die leitungen und deren wege... da kann ich wie alle anderen nur mutmaßen...

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  •  BachManiac
  •   Gold-Award
7.12.2011  (#11)
@ekndeg - wird beim VWS-Bau auch die Versetzung der Fenster im VWS berücksichtigt? meistens nein. ;)

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  •  mark1928
  •   Silber-Award
7.12.2011  (#12)
Bzgl. 50iger (wir haben mit gebaut) - Je nach Hausgröße/-form sind die € 10k durchaus realistisch, wenn man auch tatsächlich alle Mehrkosten berücksichtig (größere BoPla/Keller für gleiche WNFL, größere Dachfläche, ...).

@Wärmebrücken: Ja die gilt es natürlich zu beachten. Wenn man sich der Problematik bewusst ist, aber aus meiner Sicht kein wirkliches Problem. Auch beim WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] muss man ja gewisse Sachen beachten (z.B thermische Entkopplung diverser Befestigungen [Carport, ...]).
@Schall: Bzgl. Probleme bei der Schalldämmung, das hör ich zum ersten Mal. Hätte da bei Problemen eher die Fenster im Verdacht. Kann das nicht bestätigen. Ist aber sicherlich eine recht subjektive Sache (was für den einen unangenehm laut ist, ist für den anderen egal).

@Befestigungen: Ja, die Warnungen hab ich auch gehört, interessanter Weise konnte ich das aber nicht feststellen. Alle Dinge (Küche Hängekasterl, Wandleuchten, ...) konnten problemlos befestigt werden (auch mit normalen Dübeln). Im Falle des Falles gibt es auch spezielle Dübel.

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