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ja - ja |
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@Thermofuß - Einen Thermofuß kann man auch machen indem man in die Kammern der ersten Ziegelschar (bauseits) expandierte, wasserabweisende Perlite füllt. |
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Wärmetransmission in Vertikaler Richtung - Macht das füllen mit Perlit wirklich Sinn? Dass sich die Transmissionsverluste in horizontaler Richtung dadurch verändern scheint mir klar zu sein, aber inwiefern verändern sich durch diese Massnahme die Transmissionsewerte in vertikaler Richtung? Beim Thermofuss geht es doch um die Entkopplung in vertikaler Richtung!?
lg, cender |
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Transmission vertikal - Einwand von cender ist berechtigt: Interessant wäre nun welche Transmission ein Wienerberger Ziegel in vertikaler Richtung hat, um z.B mit Ytong Thermofuß (Lambda D= 0,11 W/mK) vergleichen zu können. Hat jemand diesen Wert?
LG WeNe |
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die unterste Schar - von Ziegeln thermisch zu unterbrechen ist vor allem sinnvoll, weil die darunterliegende Schicht aus Beton ist und der Wärmefluss daher horizontal nicht unterbrochen ist.
Vertikal hat gebrannter Ton dann Lambda-Wert von ung. 0,7 . Der Querschnitt ist zwar gering, aber die Wärmebrücke ist da. Noch wichtiger und kaum beachtet ist dieser Umsatnd bei unausgebautem Dachraum. Die Innenseite der noch vorhandenen Wände wird eigentlich nie gedämmt und bietet dann eine total offene Seite an. Auch wenn die Decke gut gedämmt ist gibt es durch die Wand eine Wärmebrücke, die im Raum darunter in der oberen Ecke endet und dort eben kühle Flächen ergibt. Als Trennung könnte man neben Ytong auch Coriglas oder besonders hartes XPS verwenden. Das Alles wird zu meinem Erstaunen in der Praxis kaum verwirklicht. |
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Druckfestigkeit von Thermofußmaterialien - vielen Dank RobRob für die interessanten Hinweise. Coriglas ist offenbar nicht mehr im Handel und wurde durch den Markennamen Foamglas ersetzt (sh.: http://www.energiesparhaus.at/gebaeudehuelle/schaumglas.htm). Lt. Datenblatt kann Foamglas eine maximale Nennlast von 0,68 N/mm2 aufnehmen. Es muss statisch beurteilt werden in wie weit das ausreichend ist. Zum Vergleich: Der Ytong Thermofuß PV2 hat eine Druckfestigkeit von 2,5N/mm2 und PV4 5N/mm2 (Quelle: www.xella.at). Bei allen semiharten Werkstoffen könnte es noch meiner Ansicht durch partiell unterschiedliche Lasten zu Setzungsrissen kommen. Grüße WeNe |
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0,68 N/mm² - entspricht 68 N/cm² entspricht 680 kN/m².
Bei schwerster Belastung eines EFH kann man nicht mehr als 100 kN/m² auf die Grundmauern kriegen. Da müssen aber schon schwerste Steine Verwendung finden und jede Decke muss voll belastet werden. Also keine Sorge, das hält. |
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Feuchtigkeitsabdichtung - wir haben auch einen Ytong-Thermofuss von unserem Baumeister empfohlen bekommen. Im Nachhinein haben wir aber gehört, dass Foamglas zumindest in einer Hinsicht besser gewesen wäre: es ist unempfindlich gegen Feuchtigkeit. Bei Ytong muss halt besonders auf eine gute Abdichtung - in jede Richtung - geachtet werden. Foamglas ist um einiges teurer. |
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Wärmeübertragung - Zur Frage die cender aufgeworfen hat, wie die Perlitverfüllung in vertikaler Richtung wirkt, habe ich ein Statement von Wienerberger erhalten: (org. Text)
Wärmeübertragung findet auf 3 Arten statt: Leitung, Strahlung und Konvektion. Durch die Perlitverfüllung werden die Anteile Konvektion und Strahlung zu Null reduziert und nur mehr die Wärmeleitung über die Stege bzw. über das Perlit ist vorhanden. Der Anteil der Wärmestrahlung wird dabei meist unterschätzt. Gruß WeNe |