Ein Freund will sein Haus mit einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], also so wie ein Passivhaus, beheizen. Da das Haus kein Passivhaus, sondern ein gutes Niedrigenergiehaus werden soll, EKZ weiß er noch nicht, will er bei der Zuluft so Heizspiralen einbauen, die die Zuluft zusätzlich erwärmen.
In meine Augen ist das eine "moderene" Elektroheizung, oder sehe ich das falsch? Kennst das jemand bzw. gibts da Erfahrung?
Kenne das zwar nicht...aber würde es so aus dem Bauch heraus nicht empfehlen.
Eine Heizung nur mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist ausschließlich in einem waschechten Passivhaus sinnvoll und selbst dort wird meistens noch irgendeine Zusatzheizquelle installiert (Pelletsofen, Stückgutofen, Kachelofen, etc.). Das macht das Haus einfach wohnlicher und auch bei extrem neidirgen Außentemperaturen noch bequem heizbar.
Empfehlenswert ist es deswegen nicht, weil er die Zuluft (um sein Niedrigenergiehaus halbwegs warm zu bekommen) mit ziemlich hoher Lufttemperatur einblasen müsste und das ist weder angenehm (trocknet die Luft aus; dort wo die Öffnungen sind ist es sehr warm und es dauert bis sich die Wärme schön verteilt, etc.) noch ist es ökolgisch und ökonomisch. Stromheizungen sind wirklich nur als Notzusatzheizung, nicht aber als Dauerheizung zu empfehlen.
problematisch - so Heizregister in der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sind meines erachtens problematisch; wenn schon, dann per WP WP [Wärmepumpe] (Kompaktaggregat) die Luft "temperieren" (heizen wäre fast zu viel gesagt), haut aber nur bei richtigen Passivhäusern hin.
Da wären ja einfache Elektro-Heizpaneele in den Räumen noch sinnvoller. Obwohl .. eine richtig kräftige Wärmequelle im Haus (Ofen...) ist auch nicht zu verachten.
Unbedingt genau nachrechnen - Wichtig ist hier zumindest eine vereinfachte Heizlastberechnung und dazu braucht dein Freund vor allem den genauen U-Wert der Außenwände. Im Vergleich dazu ausrechnen, was die ausgewählte Luft-Luft-WP bei kalten Temperaturen wirklich leisten kann. Was sie nicht leisten kann, wird von Heizstäben per Direktstrom-Prinzip nachgeheizt, und genau das wird in einem NEH evtl. zu lange nötig sein.
"Moderne Elektroheizung" stimmt sicher nicht, eher eine Elektroheizungsunterstützung, was aber auch nicht viel sinnvoller ist. Alternativen gäbs viele: Holzofen im Wohnbereich, FBH mit Gasbrennwerttherme. Im NEH immer noch günstige Heizverfahren und dazu die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] als Luftverbesserer und Wärmerückgewinner.....
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