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GAS vs. Erdwärme vs Pellets

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  •  zahndi83
7.2. - 12.2.2008
13 Antworten 13
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Hallo zusammen!
Sind gerade in der plannungsphase unseres Hauses. Nun stellt sich volgende Frage: Wir haben die Möglichkeit eines Gasanschluss´bei unserem Grundstück. Mir persönlich ist aber Erdwärme oder Pellets symphatischer, habe aber gehört das die Anschaffungskosten um ca 10.000.- teurer ist als bei Gas inkl. Anschlussgebühr!! Nun sage ich, ich wäre ja blöd würde ich nicht Gas nehmen, oder???

Danke für eure Tipps

  •  corvus
8.2.2008  (#1)
Förderungen - Erkundige Dich einmal, welche Förderungen es in Deinem Bundesland oder auch von Deiner Gemeinde für Wärmepumpen oder Pellets gibt, dann sieht der Preisunterschied schon anders aus.

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  •  .
8.2.2008  (#2)
@zahndi83 - hallo.

vielleicht hilft dir das ein wenig:
http://www.ochsner.at/kosten_oa.htm

lg

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  •  kraweuschuasta
8.2.2008  (#3)
Wärmepumpe - Wir ham 2006 unser Häuschen gabaut Fertigteil, 130m2, heizlast 5,x KW, mit Gasbrennwertgerät und FBH FBH [Fußbodenheizung].
Funktioniert super und ich bin zufrieden.
Allerdings: Wenn ich nochmal bauen würde, tät ich nurmehr WP WP [Wärmepumpe] nehmen. Ist zwar in der Anschaffung etwas teurer, jedoch ist die Gaspreisteuerung dann unerheblich.
Und die Umwelt fühlt sich auch gleich besser...
lg, Kraweuschuasta

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  •  fritzk
8.2.2008  (#4)
Wir haben Gas - Achtung - Vergleichsrechnungen von Wärmepumpenherstellern sind nicht objektiv!

Wir haben auch 2006 gebaut haben uns trotz anfänglicher Sympathie für Erdwärme doch für Gas mit Radiatoren entschieden. Gründe:
Ersparnis gegenüber Erdwärme 15.000€
Wir legen keinen Wert auf Fussbodenheizung bzw. wollten die Mehrkosten dafür nicht in Kauf nehmen. Insbesondere wollten wir auch den Keller mit geringen Investitionskosten beheizbar machen.
Da wir wie die meisten Häuselbauer einen Kredit aufnehmen mussten, muss man trotz Förderungen noch die Mehrkosten für einen höheren Kredit berücksichtigen (Bei 5% Verzinsung 750€ pro Jahr!!!).
Die Gaskosten sind zwar hoch, aber in Anbetracht der niedrigeren Kreditrate immer noch die billigere Lösung.
Und falls man in finanzielle Schwierigkeiten kommen sollte, kamm man einfach weniger heizen oder - falls der Gaspreis wirklich extrem steigt auf ein anderes Heizsystem umsteigen. Die Kreditraten müssen dagegen auf jeden Fall bezahlt werden, selbst wenn man z.B. aus beruflichen Gründen gar nicht dauernd in seinem Haus wohnt.
Sollte man sein Haus verkaufen müssen, bekommt man die Investition in die teurere Heizanlage wohl kaum ersetzt.


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Hallo zahndi83,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: GAS vs. Erdwärme vs Pellets

  •  stephan79
9.2.2008  (#5)
zu dem ochsner vergleichsrechner kann ich nur sagen - absolut in ordnung,ja um nicht zu sagen die preise stimmen ziemlich ,ich hab die GMDW 7 und meine preise sind ziemlich gleich.unterschiede gibts nur bei den erdarbeiten (geländeabhängig. wie das ganze bei gas ausschaut kann ich nicht sagen,wird vermutlich etwas günstiger sein als die im vergleich gerechnete öl heizung.lg stevie

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  •  creator
9.2.2008  (#6)
wer sich für wärmepumpen interessiert, - sollte sich mal den test in konsument 02/2008, s24ff durchlesen - und sich fragen, warum da als basis immer nur der "sanierte altbau" und das noch auf basis oö genommen wird. vielleicht weil ein neubau viel bessere werte hat und daher die verbrauchskosten im laufenden betrieb wenig, die erhöhten investitionskosten aber eine viel größere rolle spielen? "verbesserungswürdig sind dagegen noch art und menge der treibhauswirksamen kältemittel." - zitat konsument, seite 27. jedem sollte klar sein, dass er mit einer wärmepumpe einen riesen-kühlschrank kauft - mit allen entsorgungsproblemen und den vorgaben für die heizung selbst (nur fbh oder wh). viel wichtiger als das heizsystem selbst ist die energieeffizienz des baukörpers - und vor allem dessen ausrichtung.

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  •  kamu
9.2.2008  (#7)
fritzk - Wie kann man auf ein anderes heizsystem umsteigen wenn mann nur Gas hat? Ausserdem ist ein anderes heizsystem ja wieder mit kosten verbunden, oder?
Wenn muss man dan auch die fussbodenheizung extra rechnen da die teurer ist, als Radiatoren.
Und im winter frieren ist auch nicht schön (mit Winterjacke auf Sofa).
lg

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  •  nymano
9.2.2008  (#8)
@kamu - indem man verschiedene vorkehrungen trifft, um später (z.B. in 15 jahren - wer weiss was dann für neue heizsysteme existieren werden) problemlos umsteigen zu können - mit der niedrigtemperaturheizung (z.B. FBH) gehts los.

lg nymano.

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  •  raiho
10.2.2008  (#9)
preisdifferenz zu hoch - also wie man zb auf € 15.000,-- preisunterschied zw. gas und wp kommet, kann ich nicht ganz nachvollziehen. meine kosten für wp, luft wp für warmwasser + fbh werden voraussichtlich € 15.000,-- betragen, da sind die förderungen jedoch schon abgezogen.


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  •  corvus
11.2.2008  (#10)
Preisdifferenz zu Hoch - Unsere Pelletsheizung (Kessel, Gewebetank, Fördersystem, samt Heizrauminstallation bis hin zum Feuerlöscher und Inbetriebnahme der Heizung) hat 2006 ca. €13.000,-- gekostet. Abzüglich der Förderung von €2.400,-- vom Land OÖ und der Gemeinde bliben Investitionskosten von €10.600,--.

Eine Gastherme hätte rund €3.000,-- gekostet (mit Einbau), der Gasanschluss ca. €1.500,-- (den genauen Betrag habe ich nicht mehr im Kopf...), allerdings ohne Grabungsarbeiten. Selbst wenn man die Grabungsarbeiten nicht einrechnet, betrugt die Preisdifferenz also "nur" noch etwa €6.000,--, und mit jedem Meter, den wir fürs Gas buddeln hätte müssen, wird's es noch weniger.

Dass die Anschaffungskosten um €10.000,-- höher sein sollen als bei Gas kann ich also mit unserer Erfahrung nicht nachvollziehen.
Wir sind mit der Pelletsheizung rundum zufrieden, läuft absolut problemlos.

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  •  exhb
11.2.2008  (#11)
@zahndie - "...habe aber gehört ..." bringt beim vergleich der anschaffungskosten rein gar nichts. du musst dir deine varianten schon anbieten lassen, ansonsten ist jeder vergleich unseriös.
danach solltest du dich über die förderungen informieren und dann kennst du die tatsächlichen mehrkosten.
keine heizzentrale bzw. die anforderung daran ist gleich - hier genannte anschaffungskosten sind maximal als richtwert zu sehen, deine zahlen koennen sich davon aber deutlich unterscheiden.

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  •  kiara12
12.2.2008  (#12)
@corvus - Man sollte aber auch berücksichtigen, dass man für die Pelletsanlage einen andere Platzbedarf hat, sowie andere Vorschriften des Brandschutzes als bei Gas.

Selbst wenn man nur 5000,- Differennz hat, kann man einmal sagen, dass im Schnitt eine Anlage 15-20 Jahre hält, was jährlich ca, 250-333,- ausmacht.
Dies muß eine Pellets einmal günstiger im Betrieb sein, wobei bei den Wartungskosten liegt eine Pelletsanlage sicher höher als bei einer Gastherme, da dort wesentlich weniger mechanische Teile sind.


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  •  corvus
12.2.2008  (#13)
@kiara12 - Ich hab' ja nirgendwo behauptet, dass Pellets billiger als Gas wären. Aber €10.000,-- Preisdifferenz sinds zumindest in unserem Fall sicherlich nicht gewesen.

Vom Platzbedarf hast Du natürlich recht, das war bei uns aber kein Problem. Unser Gewebetank hat eine Stellfläche von 6m², und fasst 4,5t Pellets. Unter dem Gewebetank haben wir Gartengeräte, Reservefliesen und -Dachziegel usw. gelagert, also ist der Platz auch nicht "ganz verloren". Die Brandschutzmassnahmen beschränkten sich auf den Einbau einer Brandschutztüre zum Heizraum.

Was die Wartung betrifft: Bisher hatten wir keine Probleme mit den Pellets. Der Wartungsvertrag für die Gastherme in unserer alten Wohnung war auch nicht billig, das jährliche "Service" beim Pelletsofen kann ich dagegen selbst machen. Was über die Lebenszeit weniger Wartungskosten verursacht, bleibt abzuwarten.

Erdgas kostet derzeit fast 50% mehr als Pellets. Wie sich die Preisdifferenz in Zukunft entwickeln wird, und ob das über die Lebenszeit einer Heizanlage die Mehrkosten in der Anschaffung ausgleichen kann, bleibt ebenso abzuwarten.

In unserer Entscheidung ist auch eingeflossen, dass wir lieber einen nachwachsenden Rohstoff aus der Region haben wollten, als von Gazprom abhängig zu sein. Darüber hinaus sparen wir jährlich ~3,5t CO2 gegenüber einer Gasheizung ein. Ob das Argumente bei der Auswahl der Heizungs sind, muss jeder für sich selbst entscheiden.

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