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Erdwärme Alternative

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  •  Gast Christoph
27.3. - 31.3.2008
5 Antworten 5
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Hallo!

Wir überlegen gerade, unsere alte Ölheizung durch ein neues System zu ersetzen, da die Kosten natürlich mit jedem Jahr steigen. Zuerst dachten wir Solar, aber jetzt wo ich weiß, dass Tiefenbohrungen in Ö auch erlaubt sind liebäugle ich mit dieser Möglichkeit. Ich habe schon stundenlang in Foren und im Internet gesucht, aber immer wieder verschiedene Aussagen zu Nutzen, Kosten und Möglichkeiten gefunden, aber vielleicht weiß ja hier jemand etwas Genaueres.

Unser Haus ist über 50 Jahre alt und wurde vor ca. 15 Jahren isoliert. Fenster etc. wurden nicht erneuert. Die zu heizende Fläche beträgt grob gerechnet 300 m2. Das Grundstück können wir natürlich nicht mehr aufgraben, deshalb die Überlegung der Tiefenbohrung. Meine Fragen wären:

- Welche Heizleistung könnte man für das Haus veranschlagen?
- Funktioniert Erdwärme auch für Radiatorheizung?
- Wie tief müsste man bohren?
- Welche Kosten entstehen für diese Bohrtiefe?
- Welches System (Sole, CO2) wäre angebracht?
- Was würde die jeweilige Wärmepumpe/System kosten?
- Wie hoch schätz ihr die jährlichen Betriebskosten?
- Förderungen für NÖ?

Ich weiß, es sind eine Menge Fragen, vielleicht nimmt sich jemand Zeit, ein-zwei zu beantworten, das würde mir schon weiterhelfen.

Vielen Dank im Voraus für eure Mühe.

  •  .
27.3.2008  (#1)
@hallo.

so wird das nix werden.
womit wurde gedämmt und wie viel?
wand, dach, keller?
inkl. warmwasser?
wenn´s wirklich ordentlich sein soll musst du es richtig berechnen lassen. die angaben von oben sind nur für grobe schätzungen.

radiator - klar aber max vorlauftemp von 65 grad.
aber je höher die vorlauftemp. um so geringer der wirkungsgrad!

tiefe - ca. 75m - die anzahl der löcher ist aber abhängig von der geforderten leistung.

kosten - ser verschieden - am besten mehrere kv´s.

sole oder co2 - co2 wenn du genug geld hast emoji

kosten - hersteller fragen - hängt ja auch von der leistung ab.

betriebskosten detto.

förderungen - homepage des landes nö.

meine persönliche meinung:
fenster hätten zuerst getauscht gehört - ist schon überfällig.
dämmung aussenwände min. 16 cm
dämmung dach ca. 30 cm besser mehr.
keller bitte auch dämmen!!!

wenn das nicht so ist, ist es immer noch billiger zuerst richtig zu dämmen denn sonst rechnet sich das nicht!

und sei ned so faul - a bisserl suchen im internet - da findet man alles ganz einfach emoji

www.google.at falls du das nicht kennen solltest.

viel glück!

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  •  TuxRacer
27.3.2008  (#2)
heizbedarf - ohne zu wissen welche heizleistung dein haus braucht
wirst du nur schwer eine passende heizung finden.
vor allem keine heizung mit niedertemperatur.
für eine monovalente WP WP [Wärmepumpe] gibts in NÖ 3600 eier geschenkt vom
land. das relativiert zum den WP WP [Wärmepumpe] preis.
radiatorheizung is eher immer schwierig mit WP WP [Wärmepumpe] bzw. sind
die niedertemp. HK viel teurer.
wie schaut's mit einer WW WW [Warmwasser]-WP aus? gibts grundwasser in brauchbarer tiefe? menge? qualität?

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  •  RobRob
27.3.2008  (#3)
erst mal: - Gebe Puünktchen recht (der Name ist natürlich etwas schwer im Thread anzusprechen): Erst dämmen! Auch das wird vom Land NÖ gefördert. Und dann die Heizung überlegen.

Wenn das Haus so groß ist, wird der Grund ja auch nicht so klein sein. Dann käme vielleicht auch eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe in Frage, die noch einen besseren Wirkungsgrad aufweist, als eine Sole-WP (Tiefenbohrung). Da kommt es natürlich drauf an, ob das Grundwasser stimmt.

Aber das wäre eher eine Frage an einen Fachmann vor Ort. Da hängt doch ziemlich viel Geld dran. Mich wundert immer wieder, dass man im Vorfeld für so etwas so wenig auf bezahlte Beratung zurückgreift. Die Frage der richtigen oder falschen Entscheidung kostet doch wesentlich mehr!

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  •  tekov
27.3.2008  (#4)
Muss mich da den Vorrednern anschließen, jetzt eine Wärmepumpe zu planen ist sicher verkehrt, lieber jetzt richtig in die Dämmung investieren und die Ölheizung erst dann zu ersetzen wenn sie irreperabel ist (alles andere hat keinen Sinn, auch wenn Öl teuer ist wird jeder vernünftige Anbieter davon abraten).

Eventuell wäre auch eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung und Warmwassergewinnung eine Überlegung wert.

Außerdem geb ich gleich zu bedenken das der Garten nach dem Bohren der Löcher für die Tiefenbohrung aussieht wie ein Schlachtfeld, auch bei Grundwasser WP WP [Wärmepumpe] die 2 Brunnen benötigen (eventuell ist schon ein brauchbarer vorhanden?) ist das nicht viel besser.

Da stellt sich doch für mich die Frage ob nicht genug Platz für Flächenkollektoren wäre und man dann sich eine Direktverdampfer Anlage überlegen sollte.

Bezgl. Radiatorheizung geb ich gleich zu bedenken das Vorlauftemp. von über 60°C eher kritisch sind bei WPs und teilweise bestehende Radiatoren durch "größere" ersetzt werden müssen, was dem ganzen schnell den Anreiz nehmen kann weil die Investition so doch deutlich steigt.

http://www.noel.gv.at/Bauen-Wohnen/Heizen-Energie/Solar-Waermepumpen-Photovoltaik-Foerderung/Solar_Waermepumpen_Photovoltaikanlagen.wai.html




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  •  Christoph1
31.3.2008  (#5)
Danke an euch erstmal - Hallo!

So, musste mich mal anmelden, denn als Gast konnte ich nicht mehr antworten :)

Ich muss gestehen, dass mir die Idee mit der WP WP [Wärmepumpe] sehr spontan gekommen ist und ich erstmal eine Übersicht über das Thema haben wollte. Google habe ich auch benutzt, sonst wäre ich ja nicht auf dieser Seite gelandet ;) Aber mittlerweile habe ich mich schon sehr mit dem Thema beschäftigt.

Also gleich vorweg, mit noch mehr dämmen wird das wohl nix werden. Die Außenmauer im Keller (eigentlich Erdgeschoß) ist ca. 50 cm Naturstein, oberhalb mind. 30 cm Ziegel, Putz, Styropor und neuer Putz. Nochmal isolieren mit dickeren Styroporplatten ist glaub ich nicht drin. Das Dach ist ein Spitzdach, der den kompletten 2. Stock einnimmt. Dementsprechend sind die Dachschrägen schon verbaut, und die ganzen Verkleidungen (unter denen übrigens auch Styropor ist) nochmal runterzureißen, wäre auch umständlich und teuer. Alles in allem ist es leicht bei einem Neubau, aber wenn schon 50 Jahre lang alles möglich verbaut und eingebaut wurde, dann wirds schwierig und kostenintensiv. Deshalb auch die Überlegung, ob man mit einer neuen Heizung bei den Betriebskosten sparen könnte.

Heizlast dürfte so an die 20-24 kW betragen.

Grundwasser ist teilweise ab einer Tiefe von 1,5 m vorhanden. Also wäre das eventuell auch möglich. Aber Flächenkollektoren schließe ich aus. Dazu ist der Grund schon zu sehr verbaut und begrünt.

Und keine Sorge, sollte es wirklich mal zum ernsten Thema werden, werden Experten zu Rate gezogen, ich möchte mich ja nur im Vorfeld mal informieren, damit ich dann nicht wie ein Idiot dastehe und mir alles einreden lasse.

Solar habe ich nun auch in Betracht gezogen, damit zumindest die Warmwasserbereitung und ein Teil der Heizung entlastet wird. Und das wäre auch gar nicht so ein riesiger Aufwand.


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