Ich habe mich nun geschlagene 4 Tage (nicht am Stück, aber fast) durch das Forum gesucht und bin noch nicht gscheiter:
Wir möchten ein Niedrigstenergiehaus in Massivholzbauweise, bestenfalls KLH, bauen. Gasanschluss ist vorhanden und schon in Betrieb für das noch bestehende Abrisshaus. Nun wird ja wohl oder übel auch die Solaranlage aufs Dach kommen - wir sind ja in Oberösterreich. Geplant ist eine Flächenheizung, ob nur Fussboden oder mit Wandheizung, ist noch nicht fix, KWL auf jeden Fall.
Gas war bisher für mich, da bereits vorhanden die erste Wahl.
Ich möchte ein Heizsystem, welches in den Anschaffung nicht zu teuer ist (Gas?) und eventuell später einmal umrüsten auf PV. Tiefenbohrung und Flächenkollektoren sind nicht möglich. Pellets fallen wegen Platzmangel aus.
Nun bin ich mir nimmer sicher, ob eine Wärmepumpe nicht doch Sinn macht...
Passivhaus - .. ich würde ein Passivhaus nehmen ..
wenn das Haus halbwegs kompakt ist, gar keine wassergeführte Heizung, Restwärme per günstig plaziertem Kaminofen (Stückholz oder Pellets) oder per Lüftungs-WP wenn alles passt.
PV zum Heizen wird noch ein schwieriges Thema bleiben ..
nein - das geht nicht. Passivhaus ist wegen der Lage (Nebelig) und der großen Glasflächen auch nach Norden (Ausblick!!!) nicht möglich. Und wenn, ich würde sowieso eine Heizung einbauen wollen, also auch das Bauchgefühl ist gegen reinrassiges Passivhaus.
Die Frage ist: ist Gas, weil vorhanden sinnvoll und günstig oder geht es besser?
große Fensterflächen nach Norden .. - den Nebel könnte man ja noch per Holzofen kompensieren (wir haben Schatten von einem naheliegenden Berg). Aber die großen Nordfenster .. dann aber auch wenigstens zumindest 0,6er Glas mit sehr guten Rahmen .. Tja, wird wohl Gas-Brennwert werden, mit einer Niedertemperatur-Flächenheizung gar nicht so schlecht.
rein wirtschaftlich...rein wirtschaftlich gerechnet ist das günstigste heizsystem für die nächsten 25jahre erdgas, ausser du hast soviel geld dass das ganze haus mit eigenmittel gebaut wird. wärmepumpe kostet mdst 10.000 mehr, das sind also 10.000 mehr bankkredizensind. bei 6% also 600 eur im jahr alleine an zinsen. evtl. ist die gasjahresrechnung gleich hoch. der gaspreis ist ein risiko, da er über der inflation gestiegen ist in letzter zeit. ABER: auch wärmepumpe ist ein risiko, da niemand in der vergleichsrechnung berücksichtigt, dass diese 300 eur strom braucht. aber wesentlich: dieser strom ist ein speziell günstiger wäremepumpen-stromtarif, welcher gleich viel kostet in der erzeugung für den energieanbieter als anderer strom. der wärmepumpentarif wird staatlich subventioniert. ob das auch im nächsten jahrzehnt so ist hängt vom politischen willen ab und plötzlich hat man gleiche betriebskosten mit der wärmepumpe wie bei erdgas. die gasanbieter wissen dass sie im wettbewerb mit wärmepumpen bei neubau und pellets bei heizungssanierung stehen. daher werden die gasexportierenden länder immer ein preisnievau halten welches (wenn auch knapp) unter der schmerzgrenze bleibt. von den nicht erneuerbaren energien ist erdgas die ökologischste form zu heizen und im gegensatz zu holzbrand und pellets wird kein feinstaub ausgestoßen. darum nicht verunsichern lassen, bleib bei gas!
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Hallo cc9966, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen,
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Recht hast - Hallo! Haben Gas + KWL + Kaminofen in Niedrigstenergiehaus (EKZ ~17); Unsere Überlegungen waren ähnlich (Gas im Haus, keine unnötig hohe Investition, ...); Solaranlage hat bei uns net gepasst (und würde sich auch nie rechnen). Kaminofen dient v.a. dem Komfort. Insgesamt verstehe ich deine Überlegung und sehe es ähnlich. LG / ST