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Wand dämmen in altem Fertighaus

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  •  gim330
8.4. - 15.4.2008
6 Antworten 6
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Hallo zusammen,

wir haben ein altes Fertighaus von 1965 gekauft (und nein, diee Substanz ist i.O. und wir haben auch kein Geld um das Haus abzureissen und ein neues zu bauen).
Nun sind wir am Renovieren und haben um Heizkörper anzubringen ein Teil der Innenverkleidung der Aussenwand geöffnet.
Nun zeigte sich, oh Schreck, dass quasi keine wirkliche Dämmung vorhanden ist.
Der Aufbau der Wand (von Aussen nach innen):
Platte mit Putz ca. 2cm - Krautplatte ca. 3cm - Holzständerwerk ca. 10cm - Krautplatte ca. 3cm - Rigipsplatte und schließlich Tapete/Putz.
Wir waren nun auf einer Messe und wollten uns dort informieren ob es möglich ist, dass wir die Wand von innen öffnen und in das Holzständerwerk Dämmung (wir dachten an 100er Steinwolle) einbringen. Man hat uns dort gesagt, dass man das so nicht sagen könne wir aber einen Prüfer beauftragen sollten für 400Eur.
Ist es wirklich notwendig, dass sich das jemand vor Ort so genau ansieht? Wir wollten die Renovierung aus Kostengründen selbst in die Hand nehmen und mir geht es nur darum, dass ich sicher sein möchte, dass sich kein Schwitzwasser bildet und das Holz angreift.
Wie sieht es mit einer Dampfbremse aus, wo müsste/könnte ich diese anbringen?
Wie kann ich in solch einem Fall die neuen Kabel und Rohre verlegen?

So viele Fragen?!?!

Danke für Eure Antworten und Gruß,
gim330

  •  jstone0815
9.4.2008  (#1)
Fachmann - ich bin der Meinung, dass die Beratung/Begutachtung eines Fachmannes immer sein Geld wert ist. Lieber mal ein paar Hunderter für gute Informationen ausgeben, als sich später zu ärgern oder noch mehr Kosten aufbringen zu müssen, wenn man einfach so vor sich hin werkt.

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  •  RobRob
9.4.2008  (#2)
In dem Fall - so wie das beschrieben ist, würde ich die innere Heraklithplatte runternehmen, 10 cm Dämmung einlegen, dann OSB-Platte aufschrauben. Stöße mit Illbruckband oder anderem Dichtband verkleben (vorsicht auch am Boden und an Decke). das wäre dann die Schichte der Dampfbremse. Danach Lattung 3,5-4 cm - das ist die Installationsschicht (vorher die zur Verwendung kommenden Elektrodoisen abmessen, dürfen nicht tiefer sein als Lattung+Gipskarton). Elektroleitungen verlegen, eventuell nochmals 3 cm Minerlawolle rein oder auch EPS, weil billiger und dann 1,25 oder 1,5 cm Gipskarton drauf.

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  •  ENB
11.4.2008  (#3)
Sanierungsvorschlg - Es giebt von Pro Clima eine Sanierungstapete mit einer Dampfbremsenden Wirkung.Die Hohlräume in der Ständerwand kannst du mit Zellulosedämmung ausfüllen.Die Heraklith-Platte innen,ist für das Raumklima wertvoller als eine Osb-Platte.Ein erfahren Zelluloseeinbläser wird auch keine großen Probleme dabei haben.Wenn du eine Instalationsebene machst,dann montierst du die Dampfbremse auf die Instalationsebene.Durchdringungen mit geeigneten Dichtmanschetten (Pro Clima)abdichten. Gruß ENB

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  •  ekndeg
11.4.2008  (#4)
alternative - ich würde die wände innen nur inspizieren lassen auf vermoderte holzteile. die wärmedämmung aussen auftragen. dann aber gleich richtig, auf passivhausstandard losgehen, mindestens 20 eher 30cm, die relevante bauphysik findet dann rein in der dämmebene statt, das geignetste billigste und aus meiner sicht beste material ist styropor (EPS). vermutlich ist es notwendig die platten mit klebeanker auf der alten fassade zu befestigen. teuer sind dann die neuen aussenfensterbänke, da muss sorgfältig gearbeitet werden. über einen gleichzeitigen fenstertausch sollte man deshalb nachdenken.

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  •  creator
12.4.2008  (#5)
bevor dur jetzt groß renovierst... würde ich mal die kosten durchrechnen und mich fragen, wie lange ich dort leben will und wieviel ersparnis pro jahr wirklich zu holen ist - die heizkostenabrechnungen der letzten jahre müssten ja vorhanden sein....

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  •  cc9966
15.4.2008  (#6)
vollwärmeschutz? - ich würde aussen einen normalen vollwärmeschutz auftragen. die wand selbst brauchst du nicht verändern, wenn die statik passt. zwischen den holzständern dämmen ist nicht so effizient wie ein äusserer vollwärmeschutz, da das holz selber auch eine wärmebrücke ist. informiere dich zb bei baumit oder austrotherm über die dübel/befestigungsmöglichkeiten von EPS-Styropor-Platten an deine Fassade. Ist sicher günstiger als alle Heralklit-Platten runtereißen, da viel weniger Arbeitsaufwand. Zudem hast du auch gleich eine neue fassade und die innenräume werden nicht kleiner.

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