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Altbau Keller Sanieren.

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  •  metin75
17.4. - 19.4.2008
6 Antworten 6
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Also ich habe schon überall gesucht aber nichts brauchbares gefunden (weder hier oder im inet).
Folgendes:

Ich wohne in einem Altbau als mieter. Und da will ich meinen Kellerabteil verbessern (oder sanieren). Nur weiß ich nicht mit was man da genau anfängt.
Also Altbaukeller sagt eh schon alles.
Die Keller in so ene Haus sind ja von Grund auf Feucht und auch generell überhaupt nichts gemacht. Man Sieht ja die Ziegeln in der Wand und der Boden ist aus Erde (oder kann auch Lehmboden sein, kenne den Unterschied nicht)

Also was braucheich als erstes für den Boden und die Wände?

Wände: Nach den Ziegeln kommt da Verlegeplatten? oder was anderes?

Boden: Was kann man da verwende? Zementestrich? Trockenbeton? oder doch direkt auf die Erde Bodenverlegeplatte? oder was anderes?

Also mir geht es ja um die Reihenfolge was man benützen kann.

Natürlich sollte es nicht was teures sein. Aber nach ende der sache sollte es in dem kleinen Zimmer nicht mehr so feucht sein.

Danke

  •  beratung-bau.at
18.4.2008  (#1)
Keller in Altbau - Über eines müssen Sie sich klar werden: Wenn nicht der gesamte Keller saniert wird, werden Sie in Ihrem Abteil auch nach der Sanierung keine feuchtigkeitsempfindlichen Dinge lagern können.
Was Sie nun tun können :
o Boden ca. 5-10 cm abgraben, PAE-Folie 0,1mm verlegen und 5-10 cm Beton (kann natürlich aus werksgemischtem Trockenbeton hergestellt werden) einbringen
o wenn der Keller nicht allzu feucht ist, die Ziegelfugen nur auskratzen und mit Sanierputzmörtel neu verfugen, eventuellen Altputz vorher bis auf den Ziegelgrund
entfernen.
o bei höherer Mauerwerksfeuchtigkeit Vorgang wie vor und anschließend auf die Mauerwerksoberfläche eine Dichtschlämme aufbringen.

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  •  joski
18.4.2008  (#2)
Keller - in Summe ist die Anmietung einer kleinen Wohnung billiger und effektiver. Der Keller wird immer modern.

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  •  aku
18.4.2008  (#3)
keller - wenn nicht vorab geklärt wird, woher die Feuchtigkeit kommt (Kelleraussenwand?) ist das nur Kosmetik, die Feuchtigkeit wird möglicherweise woanders wieder zum Vorschein kommen (besonders wenn nur innen abgedichtet wird, das wasser findet immer einen Weg, auch weiter nach oben!).
Es könnte ja zB. sein, daß aussen aufgegraben werden muss um die Aussenwand abzudichten.

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  •  metin75
18.4.2008  (#4)
Altbau Keller Sanieren? - "Über eines müssen Sie sich klar werden: Wenn nicht der gesamte Keller saniert wird, werden Sie in Ihrem Abteil auch nach der Sanierung keine feuchtigkeitsempfindlichen Dinge lagern können.
Was Sie nun tun können :
o Boden ca. 5-10 cm abgraben, PAE-Folie 0,1mm verlegen und 5-10 cm Beton (kann natürlich aus werksgemischtem Trockenbeton hergestellt werden) einbringen
o wenn der Keller nicht allzu feucht ist, die Ziegelfugen nur auskratzen und mit Sanierputzmörtel neu verfugen, eventuellen Altputz vorher bis auf den Ziegelgrund
entfernen.
o bei höherer Mauerwerksfeuchtigkeit Vorgang wie vor und anschließend auf die Mauerwerksoberfläche eine Dichtschlämme aufbringen."

Danke für deine Antwort erstmals.

Also meine Frage geht da nur Trockenbeon auf Lehmboden? oder kann man was anderes auch Verwenden? Und kann man sowas auch ohne aufgraben machen? Also wenn die untere kante der tür oberhalt des bodens ist. Also werksgemischter Trockenbeton heißt ja das von den baumärkten oder?

- Also auf den Ziegelgrund kommt Sanierputzmörtel was kommt dann normalerweise danach? Verblend bzw. planplatten?

Danke

MfG

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  •  beratung-bau.at
19.4.2008  (#5)
@metin75 - Den Unterbeton (mit Sackware aus dem Baumarkt)oder Estrich können Sie auf den vorhandenen Lehmboden ( mit untergelegter PAE-Folie )herstellen. Das Abgraben hat nur den Sinn, eine Stufe zu vermeiden.
Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt, aber das Ziegelmauerwerk soll nicht verputzt werden, sondern nur die Verfugung so erneuert,dass kein loser Fugenmörtel heraus rieselt. Die sichtbaren Ziegelflächen sollen keinerelei Putzreste mehr aufweisen. zu harter Altputz kann mit dem Stockhammer entfernt werden. Natürlich können Sie eine Vorsatzschale mit Abstand davor stellen, aber die Frage ist , ob sich das lohnt. Bei mäßig feuchtem Mauerwerk bringt die Verfugungsmethode die besten Ergebnisse.

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  •  beratung-bau.at
19.4.2008  (#6)
@aku - Vielleicht haben Sie es überlesen: metin75 wohnt als Mieter in einem Althaus, also wird er kaum die Kosten des außen Freigrabens ( wenn überhaupt möglich ) tragen wollen.
Die Feuchtigkeit in diesen Kellern kommt zu 99% von außen.
Sie hätten natürlich mit den Bedenken gegen eine Dichtschlämme recht, wenn die Sanierung z.B. im Erdgeschoß stattfinden sollte. Hier gibt es dem Effekt, dass die Feuchtigkeit bei einer Oberflächendichtung höher hinauf steigt (das ist seit etwa 45 Jahren bekannt). Aber da handelt es sich um Feuchtigkeit, die über den horizontalen Mauerwerksquerschnitt aufgenommen wird.
Im Kellerbereich tritt die Feuchtigkeit aber flächenhaft über die erdberührte Wandaußenseite ein. Wenn nun durch eine innenliegende Oberflächendichtung verhindert wird, das die Feuchtigkeit in den Kellerraum eindringt, so ändert das am Zustand des dahinterliegenden feuchten Mauerwerks nichts.Die Möglichkeit der Feuchtigkeitsabgabe im EG- Bereich wird dadurch auch nicht beeinflusst.

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