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Kosten für Ölheizung sparen!..solar???::

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  •  Thorn
20.5.2008 - 19.4.2010
12 Antworten 12
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hallo zusammen.
habe mir vor kurzem ein haus, mit vorhandener ölzentralheizung, gekauft und bin nun am überlegen wie ich an der heiz bzw. warmwasseraufbereitung optimal sparen kann.
zu den fakten.
-Das haus ist mit 25cm ziegel gemauert.(fragt mich nicht mit welche genau. bin noch nicht eingezogen)
-neue gaulhoferfenster
-aktuell ca. 85m2 wohnnutzfläche, 2 personen,(zukünftig ev. ausbau des dachstuhls=> ca. verdopplung der nutzfläche und dann auch mehr pers. in haushalt emoji. ev. dann auch anbringung eines vollwärmeschutzes?)

nun meine überlegung. ich möchte
1.(wichtigster punkt!)den Ölverbrauch minimieren!
2.solar für die warmwasseraufbereitung im sommer(kosten ca. 4000€ rechnet sich das??)
3. im wohnraum einen schwedenofen installieren(guter zugang zu holz und die wärem eines echten feuers) und warum dann nicht gleich mit wasserführung?(lohnen sich die mehrkosten?)

meine überlegung.
solaranlage und schwedenofen mit wasserführung anschaffen, 2000l pufferspeicher installieren und in diesen mit kluger steuerung mit allen 3 systemen beheizen(sommer: solar für warmwasser, winter:schwedenofen für warmwasser und heizung und da ja der Ölofen vorhanden ist, diesem im sommer an tagen einsetzten, wenn die solar die warmwasseraufbereitung nicht schaft, und im winter wenn man zu faul ist im schwedenofen einzuheizen)
was würdet ihr machen?bin für jeden tipp dankbar!!!!
(vollwärmeschutz möchte ich nicht gleich aufbringen, da ich ev. vor habe in 3-5 jahren uzubauen und dann alles zusammen zumachen)

  •  Josef
20.5.2008  (#1)
Standardantwort .. - zuerst dämmen; dann erst Heizsystem überarbeiten/wechseln;
sonst passt das dann erneuerte Heizsystem nicht mehr zum dann thermisch sanierten Haus.

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  •  Umwelttechniker
21.5.2008  (#2)
Solar - Warmwasserbereitung - eine Solaranlage rechnet sich fast immer. Ich kenne jetzt den Ölverbrauch nicht und auch nicht die Verluste. Aber bei 2 Personen müsste sich die Anlage nach über 10 Jahren rentieren. Hmm weißt du wieviel dich der Schwedenofen kosten wird?

bin aber auch der Meinung wie Josef "dämmen ist wichtig" sonst heizt du auch die CO2 freundliche Energie um sonst raus.

Naja wie wäre es den mit nem Holzvegaser/Pelletsanlage im Keller? und dazu noch nen großen Pufferspeicher. Kommt jetzt drauf an was für dich kostenintensiver ausfallen wird. (kenne die Preise von nem Schwedenofen leider nicht).

Wenn du das Geld hast, steig auf ne andere Heizart um. Öl wird nicht mehr günstiger :(.

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  •  tekov
21.5.2008  (#3)
Mein Arbeitskollege hat am Montag angefragt bezgl. Heizöl... 0,94€ !

Also alleine im Vergleich zu 2007 rentiert sich eine Solaranlage um Längen schneller, und das bei Sonnenschein eine Ölheizung laufen muss um Warmwasser zu machen ist heutzutage mehr als unnötig emoji

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  •  heinzi
31.5.2008  (#4)
ölheizung sofort raushauen! - der ölpreis ist schon über einem euro. ich hoffe langsam hat der letzte begriffen dass öl keine zukunft hat! zuerst das haus thermisch optimal überarbeiten, also dachdämmung, kellerdeckendämmung, vollwärmeschutz (nicht mehr unter 16 cm) schade ist dass die fenster schon getauscht sind (sollte im zuge des vollwärmeschutzes gemacht werden und natürlich mit 3-scheibenverglasung) wenn du schon ein feuerchen im wohnzimmer willst, stell dir doch einen dekorativen pelletskessel mit 80% heizungseinbindung als hauptheizung ins wohnzimmer sehr bei guter thermischen sanierung des gebäudes ist das machbar (pelletspreis als sackware momentan ca 200 euro die tonne (entspricht einem ölpreis von 40 cent)

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  •  tekov
1.6.2008  (#5)
²heinzi - Sorry, aber was du schreibst ist Schwachsinn.
Eine halbwegs neue / gut funktioniernde Ölheizung "raushauen" ist definitiv quatsch.

Die Leute haben Jahre lang extrem günstig geheizt, jetzt zahlen sie im Verhältnis das was sie früher zu anderen Varianten gespart haben wieder drauf.

Klar Öl wird nicht mehr günstiger werden. aber warum soll man Leute dazu motivieren sie zu tauschen?

Bis sich ein Tausch amortisiert hat vergehen Jahre,.... wie gesagt ich spreche von guten / neuen / sparsamen Ölheizungen.

Und auch Pellets werden bald nachziehen, zur Erzeugung benötigt man Energie, und auch die wird automatisch teurer wenn das Öl teurer wird, auch die Pellets orientieren sich am Ölpreis.

Will die Pellets nicht schlecht machen, aber sie sind sicher nicht die einzige Alternative zu Öl.

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  •  Josef
1.6.2008  (#6)
genau lesen .. - zuerst das Haus thermisch sanieren; umgehend.

Sonst geht die Falle zu:
- teures Öl zum Heizen (bei 3000 l durchnittlichem Verbrauch ein schöner Brocken)
- dann keine freie Kohle mehr zum Dämmen
- dann wird der (zumeist schon recht alte) Ölkessel hin
- muss um viel Geld repariert/getauscht werden
- dann bleibt erst recht keine Kohle mehr zur thermischen Sanierung
.. eine Nachbarn von uns geht´s gerade so

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  •  tekov
2.6.2008  (#7)
²JosefFalls du mich mit genau lesen meinst....

Hab ich emoji

Gerade wenn das Haus schon gut gedämmt ist würde ich nie und nimmer eine gute Ölheizung rausschmeissen.
Da schrumpft der Sinn einer anderen Heizlösung ins minimale, das Geld reinzusparen ist so gut wie unmöglich.
Alleine die Anschaffung,Installation,eventuelle Baumaßnahmen kosten Unmengen an Geld.

Wer weiß wie teuer Pellets in 10 Jahren sind. sollen alle mit gut gedämmten Häusern ihre 10 Jahre alte Heizung rausschmeissen?
Sorry alles Schwachsinn, kein normaler Bürger hat das Geld für solche Aktionen.

Vergleichs mit den Spritpreisen, Diesel war Jahre lang um einiges günstiger (lassen wir den auch geringeren Verbrauch bei Seite).

Nur weil jetzt Diesel teurer ist als Benzin/Super wird wohl kein klar denkender Mensch sein Auto verkaufen (wie gesagt, halbwegs Intakt usw.)

Da ist Isolieren, unter umständen Solar für Warmwasser etc. sicher um einiges sinnvoller.

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Hallo Thorn,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Kosten für Ölheizung sparen!..solar???::

  •  Josef
2.6.2008  (#8)
@tekov - eh klar,

nur das Haus wie oben beschrieben schaut nach einem thermischen Notfall aus (25er Ziegel, welche auch immer, Dach wahrscheinlich mäßig gedämmt, Dachausbau geplant ..)

lieber zuerst dämmen, und zwar konsequent; dann ein paar Jährchen freuen, dass sich der Ölverbrauch stark verringert hat, das gesparte Geld zur Seite legen .. und dann .. die fossile Heizung raus ..
Heizöl wird noch kräftig anziehen; Diesel und Heizöl sind so ziemlich das gleiche, aber auch das Kerosin für die Jets ist dem Heizöl sehr ähnlich; die Jets werden noch länger auf diesen Treibstoff angewiesen sein (obwohl so einige an GasToLiquid und BiomassToLiquid-Treibstoffen arbeiten); und das wird den Preis für´s Heizöl weiter antreiben; das wird abzischen wie eine Rakete, da wird der normale Benzinsprudel harmlos dagegen sein ..
Die Pelletsmafia wäre mir jedenfalls lieber als die Ölmafia (ich für meine Teil setzt auf die lokale Stückholzmafia ..)

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  •  Umwelttechniker
7.6.2008  (#9)
Pelletspreis gefallen ;) - Der Ölpreis ist zwar gestiegen, jedoch der Pelletspreis ist sogar gefallen ;). Wenn eine Ölheizung schon mal 10Jahre alt ist, kann man von keiner sparenden Ölheizung sprechen und somit wäre ein Tausch sinnvoll. Eine neuere Ölheizung ausbauen sollte man jetzt nicht, aber sparmaßnahmen wie zb. mit einer Solarheizung treffen. Wir haben gerade gute Angebote von Solarwärmepaketen :) Falls du willst kann ich dir ein Aktionsblatt schicken ;) umwelttechniker@gmail.com

Gruß
umwelttechniker

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  •  _boerni_
17.10.2008  (#10)
kühlen kopf bewahren - hallo

meiner meinung nach sollte man bei der heizungssanierung einen kühlen kopf bewahren und wirklich genau darüber nachdenken und
nachrechnen.

wir haben momentan 2500 liter heizöl verbrauch für 150m2,
das bei uralten fenstern (noch kein isolierglas) wir machen jetzt zuerst 3 fach verglasung uw 0,78 und 20cm vollwärmeschutz.

laut energieausweis -> dann heizölverbrauch von 800 litern,
da mach ich mir ehrlich keinen kopf mehr über meine ölheizung
auch nicht wenn der ölpreis 2 euro beträgt.

außerdem werde ich noch den ölbrenner (20 jahre alt) durch einen neuen ersetzen -> kostenpunkt 2.500 euro und nicht
20.000 euro wie bei einer wärmepumpe, das bringt nochmal eine verbrauchssenkung von ca. 20%.

auch pellets ist für mich momentan keine große alternative,
da wenn alle eine pelletsheizung haben -> natürlich der
pelletspreis anziehen wird...man muß die kuh melken wenn sie
milch gibt...das machen die ölmultis nicht anders und sind
sehr erfolgreich mit der methode...das werden die pelletsproduzenten genauso machen...momentan ist es halt noch zu früh -> um niemanden von der umstellung abzuschrecken.

wenn ich rechne was es kostet den tank zu entsorgen eine
neue heizung zu kaufen -> und dann brauch ich aber immer
noch brennstoff -> z.b. pellets -> da in 20 jahren laufzeit
positiv, also mit ersparnis abzuschneiden stelle ich mir
schwierig vor.

bin auch der meinung daß heizöl nicht noch um 100% teurer
werden kann in allzu naher zukunft, da dann die wirtschaft
endgültig tot wäre.

meiner meinung nach gilt es zuerst das vorhandene
geld in dämmung zu investieren...und die nächsten
5 jahre die weitere entwicklung am z.b. pelletsmarkt
zu beobachten !!!

lg, boerni

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  •  IngMuck
18.4.2010  (#11)
Öleinsparung - Antwort auf:
- teures Öl zum Heizen (bei 3000 l durchnittlichem Verbrauch ein schöner Brocken)
Rechnet euch einmal grob aus 3000 Liter mal 10 kWh/Liter durch die beheizten Quadratmeter.
Energiekennzahl= 3000*10/ Wohnfläche
Ich glaube so groß sind eure Häuser nicht dass ihr die Energieklasse G erreicht - die vom Energieausweis sicher nicht.
Die billigste Energieeinsparung ist der Tausch der Düse 0,3 GpH und Einstellung des Brenners bei niederstem Druck (9bar). Das gibt dann eine Heizleistung von ca. 12 kW
Kosten dafür: 0.00 € wenn das beim Brennerservice gemacht wird

Ertrag: Je nach dem wie schlecht deine Heizung bisher war sind dir 10 bis 15% sicher und kann sich bis auf 50% erhöhen. (die 50% sind nachweisbar)

-zuerst dämmen; dann erst Heizsystem überarbeiten/wechseln;
Nur ein gleichzeitig würde was bringen. Ohne Anpassung der Heizleistung an die neue Heizlast ist Geschwindigkeitsregelung am Auto mit dem Bremspedal.
Was willst du dann tauschen? Heizung überdimensioniert alt gegen Heizung überdimensioniert neu? das einzige was beim Öl und bei all den anderen Anlagen was bringen würde ist ein stufenlos modulierender Brenner - einer der weit unter 5 kW kommt.
- außerdem werde ich noch den ölbrenner (20 jahre alt) durch einen neuen ersetzen -> kostenpunkt 2.500 euro
Vorsicht! Der Brenner von Lamborghini hat keine Zulassung für Österreich - außerdem ist er auch nicht so teuer. um 600 bis 800 € gibt es schon hervorragende Brenner.



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  •  dandjo
19.4.2010  (#12)
Als sinnvoll - betrachte ich eigentlich primär die thermische Sanierung, sprich dämmen bis zum Umfallen. Wenn dann noch Geld übrig bleibt, kann man an so Spielereien wie eine Solaranlage oder Luftwärmepumpe für die Brauchwassererwärmung denken. Erst dann käme die Sanierung oder ein Austausch der Heizung in Frage. Bei Energiekennzahlen unter 40 ist es lächerlich eine sündteure Ölheizung gegen eine andere Heizung zu tauschen. Es gilt die Faustregel: je weniger Energie ein Haus benötigt, desto mehr egalisiert sich die Wahl der Heizform. Ob man dann mit 0.15€/kWh (Strom), 0.06€/kWh (Gas), 0.09€/kWh (Öl) oder 0.04€/kWh (Pellets) heizt ist nahezu gleichgültig. Bei einem Energiebedarf von schlimmstens 6000kWh/a bei 120m² sind das beim Vergleich Öl zu Pellets höchstens 300 Euro Ersparnis im Jahr. Angenommen eine neue Heizung kostet um die 20.000 Euro würde sich diese in 66 Jahren amortisieren. Die ältere Generation unter uns wird das unter Umständen gar nicht mehr erleben. Die reelle Ersparnis pro Jahr bei einer modernen Ölheizung liegt sogar deutlich unter 300 Euro!

Beim Neubau ist Öl ganz klar ein NoGo, bei vorhandener Ölheizung ist es aber wirtschaftlicher Unfug diese zu tauschen.

--

Annahmen: Pellets 5kWh/kg, Öl 10kWh/l, Gas 11kWh/m³

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