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Hallo - Die wichtigsten zwei Faktoren für die Phasenverswchiebung sind 1.)Das Gewicht(Masse in Kg/m³) und 2.)die speziefische Wärmekapazität(c in KJ/Kgk)des Dämmstoffes.
Steinwolle->masse=ca.25kg/m³; c=0,8 KJ/kgK Zellulose->masse=ca.55kg/m³ ; c=1,944 KJ/kgK Darum erreicht man auch mit Zellulose bei dieser Dämmstärke bis zu einem viertel bessere Phasenverschiebungen.Außerdem ist Zellulose gegenüber mineralischen Dämmstoffen auch sorptionsfäfig=(feuchtigkeitsregulierend,kann auch feuchtigkeit nach innen abgeben,obwohl Dampfdruck nach außen geht).Primärenergieaufwand bei der Herstellung ist bei Zellulose ca.5KWh/m³.bei Steinwolle ca.600KWh/m³usw... Gruß ENB |
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Frage - Ich beschäftige mich auch mit der Frage - und mir ist noch eine Frage eingefallen:
Meine Eltern haben einmal eine altes Haus mit 80 Grad heißer luft durchblasen lassen, damit alle Schädlinge abgetötet werden. Da Glaswolle verbaut war - war dies kein Problem. (es schmolzen nur die Plastiklampen) - wie schaut es hier mit zelloluse aus ??? Und noch eine andere Frage - gibt es einen Nachteil von Zellulose - oder würde jemand diese nicht verbauen warum auch immer - die "falschen ziegel habe ich scheinbar schon - jetzt will ich wenigstens die richtige Dachisolierung. ps ich dachte an 40cm isolierung. lg! |
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80°? - Im Winter sitze ich bei 95°in der Sauna.Brennbarkeitsklasse von Zellulosedämmung ist Standard B2 und auf Wunsch auch B1. Zellulose wirkt sich im Brandfall nicht brandunterstützend aus.(lt.Aussage von Brandsachverständigen,die Brände mit Zellulosedämmung besichtigt haben).Du wirst sicherlich nicht durch deinen 38si Ziegel im Sommer zum schwitzen anfangen.Du hattest ja deine Gründe,warum du ihn verwendet hast,darum lass dir deine Gründe auch nicht mehr ausreden.
Gruß ENB |
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@ENB - Hallo!
Danke erstmal für deine Antwort... Hast du zufällig auch eine Idee wieviel Unterschied bei den Kosten ist? Ca. in %?? Danke Gruss Markus |
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@Zellulosedämmung oder Steinwolle Ich weiß, daß ich mit meiner Meinung in diesem Forum auf einsamen Posten stehe.
Steinwolle verliert, wenn sie feucht wird 70% ihrer Dämmwirkung und sackt zusammen. Leider hab ich mein Dachgeschoß mit Steinwolle dämmen lassen. Zellulose würd ich wegen der Brennbarkeit und der Insekten nicht wollen. Schafwolle hatte ich mal im Visier. Ist aber mit Borsalzen belastet (gegen Insekten) und man weiß nie, wie lange dieser Schutz hält. Außerdem ist sie auch brennbar. Mein Traum ist Blähglasgranulat, Lambda 0,07, leichter als Wasser, Brandklasse A1, säurebeständig, ungezieferresistent, frostbeständig. Es gibt auch Nachteile: 1 Kubikmeter kostet ungefähr € 156,- (inkl.MwSt. ohne Lieferung) weil man das nicht so im Baustoffhandel kaufen kann. Die Anschlüsse müssen abgeschlossen werden (mit Bändern oder?, kenn mich nicht aus), denn sonst rieselt das Material heraus. Man muß es sich per LKW aus Deutschland anliefern lassen und auf der Baustelle muß - wenn man es in Bigbags auf Palleten geliefert bekommt genau zur Zeit ein Kranwagen zum abladen bereit stehen, weil sie aus Deutschland nicht mit Kranwagen angefahren kommen. Die Erzeugung ist glaub ich auch nicht so umweltfreundlich. Dafür kann es ewig wiederverwendet werden, so gleicht sich das wieder aus. Außerdem kennt das hier in Österreich kaum irgendwer, auch nicht die Baumeister, die machen immer große verwunderte Augen. Na ja, vielleicht ändert sich das irgendwann: http://www.bau-docu.at/5/company/08/52/28/www.liapor.com/de/fachplaner.php@n=0101 nicht zu verwechseln mit Blähton, der Feuchtigkeit speichert, denn sonst würde er nicht für Pflanzen - Hydrokulturen verwendet werden - denk ich mal. Es gibt auch Blähglas in Platten, das ist aber sehr schwer und das muß irgendwie geklebt und bearbeitet werden, damit es sich an alles anpaßt. Na ja - wie sagt schon der Fuchs im kleinen Prinzen (Antoine de Saint-Expupéry) Nichts ist vollkommen! Mich würd interessieren, wofür Ihr Euch entschieden habt! |
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Hallo maxwell156, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Zellulosedämmung oder Steinwolle |
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@maxwell156 - bei 33 cm Dämmstärke kostet dir die Zellulosedämmung,fertig eingebracht ca.22€. @grübler,wieso muss deine Dachdämmung Säurebeständig und frostbeständig sein? Lambda 0,07=um 80% schlechter als herkömmlicher Dämmstoff,und der unterschied zwischen Brennbarkeitsklasse A1 und B1 ist->(beide sind nicht brennbar).Also,wenn ich dann noch den Preis anschaue,verstehe ich jeden,der dieses Produkt nicht verwendet.Außerdem hast du ja schon sehr viele negative Eigenschaften (die auch überwiegen)aufgezählt.@maxwell156 kannst du deine mailadr.angeben?bekommst von mir genauere Unterlagen über Zellulose.
Gruß ENB |
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@ ENB - Zellulosefaserflocken und -Platten haben Brennklasse B2 (normal entflammbar wie Weichholz, Textilien etc.) und enthalten auch Borverbindungen.
Extruiertes Polystrolgranulat (Erdölprodukt) hat B1, bedeutet schwer entflammbar (wenn es brennt ist es beonders giftig!) Zellulosefaserflocken haben einen Lambda von 0,04 - das sind nach meiner Rechnung nicht 80% besser als 0,07. Aber jeder muß letztlich selbst entscheiden, was ihm wichtiger ist. |
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@grübler - Ich habe vorhin von herkömmlichen Dämmstoffen gesprochen zb.Zellulose, Mineralwolle oder Steinwolle.EPS od.XPS hat im Dachbereich sowiso nichts verlohren.
Es giebt es auch B1 Zelluloseflocen.Lambda Zellulosedämmung=0,039,das ist um genau 80%besser als 0.07. Wie du schon sagst,das XPS im Brandfall sehr giftig ist,darum nimmt man besser Mineralwolle oder Zellulose.Wenn es brennt,brennt es auch trotz den Einsatz von Blähglasgranulat. Aber wie du schon schreibst,letztlich entscheidet jeder selbst. |
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Zellulose - also wir haben 30cm zellulose dämmung. Wenn Du mal die Formussuche betätigst und meine bzw. Beiträge anderer liest => viell. hilft bei der Entscheidungsfrage. Noch etwas: Meine Zellulosedämmung war insges. billiger als die Glaswolldämmung.
lg eddy |
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@enb - Hallo!
Danke erstmal für die Infos. Könntest du mir bitte auf die folgende E-Mail Adresse das Infomaterial schicken: markus.schulter@accomp.it Das wäre super! Danke! Markus |
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Ich habe auch ausgebaut .. und würde nie wieder Steinwolle nehmen. Zellulosedämmung geht schneller und ist genau so gut. Habe den Zwischenboden bei meiner Holztramdecke ausblasen lassen - war in 2 Stunden erledigt. |
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alleine - der vorteil des sommerlichen wärmeschutzes ist ein schlagendes argument.
bei mehr als der doppelten masse. also ich denke bei der anhaltenden erderwärmung ist das nicht zu unterschätzen. wohne noch in der stadt in einer dachwohung. hier kommen an heissen tagen temperaturen zusammen... selbst ein bettlacken ist mir da zu viel! |
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speichermasse - es wird ja immer gesagt die tolle zellulosedämmung hat besseren sommerlichen hitzeschutz. hat mehr masse dafür mehr speicherwirkung das ist fakt. aber wenn die masse einmal erwärmt wird hält sie auch länger an und kühlt nicht so rasch ab. das wird nicht erwähnt. bei einigen tagen über 35c und nächten nicht unter 18c dann ziemlich egal was für dämmstoff.
ich bin ohnehin der meinung dass bei den dämmstärken heutzutage die fenster (abdunkeln!) und der zeitpunkt des lüftens im sommer eine viel bedeutendere rolle spielen. ein fenster ohne geschlossene rolladen heizt doch den raum viel schneller auf und sowas kann man nicht mit dämmung wettmachen. |
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das ist aber eine andere baustelledavon ausgehend das man z.b. raffstores hat die automatisch bei zu hohen innentemperaturen + sonnenschein runterfahren und es richtig gelüftet wird bleibt alles beim alten. |
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@max122 - Wie ist das dann bei einer Ziegelwand?Wenn die sich aufgeheitzt hat,wohnt man in einem Backofen,oder? Der Sommerlichen Überhitzung kann man nur mit viel Masse entgegenwirken,und wenn du den Ganzen Sommer deine Fenster verdunkelst,wird sich der Raum über die Wand oder das Dach aufheitzen.Noch ein Vorteil der Zellulose ist,wenn es nach einer längeren Hitzewelle einmal eine Längere Regenzeit kommt,kühlt der Raum nicht so schnell aus. |
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Entscheidung - Hab mich jetzt für die Zellulosedämmung entschieden, weil Sie im Vergleich die besseren Werte hat und durch den Ölpreis (Steinwolle) auch um eine Spur sogar günstiger ist.
Fange heute mit der Sparrenaufdoppelung an.... Danke für Eure Hilfe! MfG Markus |