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Einstiegszeitpunkt für Schweizer Franken

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  •  engelke
4.9. - 21.9.2008
12 Antworten 12
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Was meint ihr? Ist der Einstieg in den Schweizer Franken nun denkbar. Im Moment hält der Wechselkurs EUR/CHF bei 1,59. Ich habe mit meiner Bank die Möglichkeit vereinbart, laufend in den Schweizer Franken wechseln zu können und dann alle 3 Monate "abzustatten", bewege mich im Moment im Euro (3M-Euribor). Wäre natürlich gut zu wissen, ob der Kurs noch viel weiter fällt; bei 1,57 würde ich sofort einsteigen, aber bei 1,59 bin ich am Überlegen.

  •  lize
5.9.2008  (#1)
Hast du mal nach ... nachgerechnet wieviel das ausmacht, 1,59 oder 1,57 ist doch sowas von wurscht!

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  •  finanzi
5.9.2008  (#2)
Durchschnitt - Hallo,
der Franken liegt unter dem Durchschnitt von 1,62. Der wirkliche Vorteil liegt nicht unbedingt in der Währung selbst, sondern in der Zinsersparnis - siehe auch:
http://www.finaconsult.at/DE/_ASSETS/fc_Finatimes_1_2008_Screen.pdf
(Seite 6)
LG

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  •  engelke
5.9.2008  (#3)
Bank meint eher nein! - Hallo nochmals!
Ich weiß schon, dass zwischen 1,59 und 1,57 kein großer Unterschied sein wird. Bei uns geht es um eine Finanzierung von 200.000 EURO. Meine Bank meinte heute, dass sich das Ganze erst bei einem stärkerer Abschwung (also vielleicht bei 1,52 oder so) rentieren würde, weil ich ja einerseits die Konvertierungskosten habe und selbst bei laufender Tilgung im CHF das Risiko trage, dass der Kurs weiter und weiter fällt, was meinen Kredit weiter erhöhen würde. Mein Bankberater meint, dass sich das im Moment noch nicht rechnet. Andererseits habe ich ja bei laufender Tilgung weniger Risiko als bei der Endfälligkeit. Ich weiß schon, dass es immer wieder unterschiedliche Wechselszenarien gibt und manche eben da und andere dort einsteigen würden. Im Moment ist es halt verlockend, weil die Zinsersparnis im CHF doch groß ist, zudem würde mir die Bank bei CHF weniger Aufschlag verrechnen. Würde mich schon interessieren, was andere Kreditnehmer denken, die auch in den Schweizer Franken wechseln wollen. Einem Freund von mir würde kürzlich bei mehreren Banken generell vom Schweizer Franken abgeraten, weil das im Moment nichts bringt. Vor 1-2 Jahren jedenfalls hätte ich mich über einen Kurs von 1,58 gefreut, da lagen wir zwischenzeitlich auf 1,67.



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  •  insis
5.9.2008  (#4)
Bank meint eher nein! Hallo,

zu
"...zudem würde mir die Bank bei CHF weniger Aufschlag verrechnen. ..."

Meines Wissens ist es aber eher umgekehrt.



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  •  creator
6.9.2008  (#5)
die bank hat diesbezüglich auch recht. - top-gewinn hat auf s22 diesselbe meinung. hier tritt die eigenschaft als fluchtwährung recht deutlich zu tage: miese aktienkurse - steigender franken. natürlich ist mit der weisheit des rückblicks - und ebenso rückblickend freien wahl des einstiegszeitpunkts - im yen bis jetzt ein noch viel tollerer gewinn darstellbar. das ist für leute, die 1.) eine bank haben, die nicht bei jeder kursschwankung sofort nach mehr sicherheiten schreit und 2.) selbst genug psychische stärke und wissen haben, zwischenzeitliche, teils beachtliche kursschwankungen wegzustecken, ein denkbare alternative.
leider erfüllen die wenigsten beide voraussetzungen - und dann wird's teuer.
wer gerne mit währungen spielt, sei auf http://www.iwbank.at/ verwiesen, da kann man sein talent auch billig testen.


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  •  lize
9.9.2008  (#6)
@finanzi - woher hast du denn den Kurs von 1,62 als Durchschnitt? Wenn ich mir die letzten 10 Jahre anschaue, war der Kurs nur ganz kurz auf oder über 1,62! Müsste ich aufgrund des Charts den Durchschnittskurs der letzten 10 jahre schätzen, würde ich eher sagen, der liegt ca. bei 1,55.

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  •  finanzi
10.9.2008  (#7)
@lize - Siehe bspw. hier:
http://www.geld.or.at/zins-kursentwicklung-jul06_3.pdf
Da ein Kredit meist mehr als 10 Jahre läuft - eher zw. 20 u. 30 - ist dies wohl aussagekräftiger.
LG


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  •  lize
10.9.2008  (#8)
Ok stimmt... nur darf man eines nicht vergessen: Die letzten 30 Jahre sind Vergangenheit und der Kredit läuft in der Zukunft. In den letzten 30 Jahren hat sich dermaßen viel getan in Europa und in der Welt, sodass man die damalige Kursentwicklung nicht mehr ganz auf die heutigen und zukünftigen Kursentwicklungen umlegen kann.

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  •  finanzi
10.9.2008  (#9)
@lize - Exakt - doch wird sich in den nächsten 20-30 Jahren genauso viel am Finanzmarkt bewegen und deshalb ist ein Rückblick über eine längere Zeit aussagekräftiger als "lediglich" 10 Jahre (denn auch der Kurs der letzten 3 Monate sagt nichts über das nächste Jahr aus).
LG

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  •  lize
11.9.2008  (#10)
und genau da liegt der Irrtum.. - ... für eine Währung eine Prognose aufzustellen, stellt selbst für ausgenommene Spezialisten eine riesige Herausforderung dar, und funktioniert wenn überhaupt nur für wenige Monate! Das einzige was man aus dem Chart herauslesen kann ist: Selbst der CHF hat eine Schwankungsbreite innerhalb einer 10 Jahres-Periode von ca. 20 % (vielleicht sogar mehr!! ich hab keine genauen Zahlen...) und das ist auch nicht ganz ohne...

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  •  finanzi
12.9.2008  (#11)
keine Prognose - Das hab ich ja geschrieben: eine Prognose aufzustellen ist schwer. Ein längerer Zeitraum verdeutlicht jedoch, wie sich der Franken entwickelt HAT (mit allen Höhen und Tiefen). Dies soll verdeutlichen, wo in etwa ein Franken liegen kann (und ein Anhaltspunkt für einen Einstieg sein)- dass er sich in eine KOMPLETT andere Richtung entwickeln wird, kann ev. sein - nur dann dürften wir weder mit Fremdwährung "handeln" noch einen Kredit aufnehmen, schließlich wissen wir auch hier nicht, wie sich in den nächsten Jahren das Zinsniveau (auch in EUR) entwickeln wird. Dasselbe würde für Fonds, Altersvorsorgen, etc. gelten... Ich weiß nie, was morgen sein wird und dennoch hat sich die Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten stets nach oben bewegt (im Durchschnitt gesehen - ich habe mich während meines Studiums doch immer wieder mit diesem Thema befasst).

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  •  exhb
21.9.2008  (#12)
mal ein vorschlag (wir haben es so gemacht) - geh einfach nicht mit der ganzen summe in den franken - wechsel (bei guenstigem kurs) z.b. "nur" 100.000€. den rest stottert man wie gehabt tilgend im euro ab und bei den 100.000 provitiert man von der zinsdifferenz.
aber solche "teilswitches" muß man sich natuerlich vorher verhandeln (war zumindest bei unserer bank so)

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