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es könnte so einfach sein... ist es aber nicht.
der punkt ist : ein baukoordinator ist von gesetzes wegen pflicht und er darf 2% der nettogesamtkosten kosten. das ist planungs- und baukoordination - damit sich kein arbeiter weh tut. das sagt natürlich nichts über die preiswürdigkeit der angebote. auch ich durfte lernen, dass die bauphase lang und lehrreich ist und menschen sich wandeln können. konkret habe ich meinem baukoordinator einen gutteil seiner forderung nicht bezahlt, weil ich draufgekommen bin, dass die versuchung, von den mit vorgeschlagenen firmen auch provisionen zu verlangen - die no na ich zahlen hätte dürfen - doch zu verlockend war. einerseits gibt es das service des vki beztreffend angebotsprüfung, andererseits gibt es auf www.sachverstaendige.at auch alle sachverständige,die den bau abschnittsweise überprüfen können. auch der redlichste baukoordinator erspart das selberdenken nicht. |
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@creator: komisch - genau dieses gefühl hatte ich auch mit dem herren, daher habe ich den kontakt von vorne herein nach seinem angebot, welches für mich auch nicht berauschend war, abgebrochen(....immerhin war der tipp ja von dir) |
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na ja - am anfang war auch alles paletti... und er hat sich bemüht. auch ist nicht alles gaanz böse und schlecht gewesen - aber eben auch, weil ich da meinen eigenen teil dazu beigetragen habe. ob jetzt nur mein ständiges hinterfragen samt eigenständiger preisverhandlungen und überwachung sämtlicher tätigkeiten die geschilderte reaktion ausgelöst hat, weiß ich nicht. vielleicht hab' ich einfach zu viel genervt. ich weiß nicht, von wann der tipp stammt, aber mittlerweile habe ich doch einiges learning by doing betrieben und auch baumeister kennengelernt, die bei mir - und das bleibt immer das risiko des einzelfalles - sehr billig und sehr sauber gearbeitet haben - und gebe die per mail an creatortip@gmx.net auch weiter. ob dann persönlich die chemie stimmt, ist ja dann immer eine ganz andere sache. |
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creatortipp@gmx.net - ... so, bin auch nicht fehlerfrei... |
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ehrlich - nur 2% der Nettobaukosten? - Wir haben einen Bauleiter, der bekommt 35 Euro die Stunde und hat uns bisher - wir sind bei ca.3/4 des Projekts schon ca. das Doppelte der 2% gekostet. Er wollte stundenweise bezahlt werden (35 Euro die Stunde) und das geht ins Geld. Bilde mir ein, irgendwo gelesen zu haben, dass Kosten für Bauleiter deutlich höher sein können. |
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@erwine : das ist grundsätzlich wie überall: die differenz zwischen "wollen" und "bekommen"... die methode ist auch immer diesselbe: es wird einfach auf unwissen oder den inneren schweinehund der bauherren spekuliert, die "das eh nicht so genau wissen wollen" und dann werden irgendwelche wahnwitzihgen forderungen gestellt. dabei braucht's gar nicht mal bauliches fachwissen, um diesen unsitten entgegnen zu können: ausschluss der agb, ein bisschen ahnung vom abgb (z.b. "mein großer rechtsberater" vom vki) und evtl. kschg - und schon können sich die meisten mit ihren forderungen brausen gehen. nur mal so am rande: mein schlosser wollte auch 35k - gekriegt hat er 25,5 und ist zufrieden. der herr l., von www.e+++haus.at hat jetzt auch schon erklärt, dass er mich klagen will. wollen kann er ja. ich rate da jedem, mängel und vor allem schriftlich zugesagte werbeaussagen zu dokumentieren - genauso wie kostenvoranschläge - und dann gelaseen zu warten, was kommt. leider gibt es die problematik der sv: die sind sich in den wenigsten fällen einig und die richter haben grundsätzlich null ahnung - weil es am bequemsten ist, den gerichts-sv für allwissend zu erklären. allerdings tendieren richter auch dazu, im zweifel für von firmen beklagte konsumenten zu sprechen- einfach, weil der kläger ja beweispflichtig ist. und gerade die beweislast ist in allen konstruktionen (mit archi, bm, eigenem sv oder baukoordinator) immer der wunde punkt: alle vom bauherren bezahlten leute sind tunlichst dran interessiert, dass ihnen unterlaufene fehler (und jeder macht halt mal welche) irgendwie kaschiert werden. die wenigsten sind so ehrlich, offen zu ihren fehlern zu stehen und lösungen anzubieten. das hab ich biher nur beim fenster-vertreter erlebt. daher bleibt es auch niemandem erspart, alles so gut wie möglich zu dokumentieren und kontrollieren. |
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herll l. hat jetzt realisiert, dass er wenig chancen hat und ist demgemäß sehr zufrieden mit dem, was ich ihm gegeben habe. dieser nachdenkprozess ist bei guter dokumentation des kunden sowie etwas kenntnis des abgb und kschg typisch für 99% aller großartig angekündigten klagsdrohungen. mein grundrezept: - "geld folgt leistung" - nie in vorleistung treten - nie auf andere verlassen, immer selbst möglichst zeitnah kontrollieren - bei mängeln immer sofort dokumentieren und beweisbar rügen: damit ist bis zur behebung des mangels (verbesserung) der eintritt der fälligkeit gehemmt, es kann kein geld verlangt werden und zudem läuft die zeit dann FÜR den kunden: die verzugsfolgen treffen den unternehmer und die lustigen zinssätze, die in den agb (wenn die nicht schon ausgeschlossen wurden) genannt werden, gelten synallagmatisch auch für den unternehmer und reduzieren damit laufend die forderungen des unternehmers!schadenersatzansprüche bleiben davon unberührt! |