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Lüftungsanlage Hoval

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  •  dita
9.1. - 12.1.2009
4 Antworten 4
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Hallo,
wir haben in ein Niedrigenergie-Holzhaus eine HovalHomeVent 250 mit Feuchterückgewinnung eingebaut.
Leider bewegt sich die Luftfeuchte im Erdgeschoss immer leicht über 50% und im OG zwischen 55 und 60%.Unabhängig von der Einstellung am Bedienteil erreichen wir nicht den gewünschten Wert um ca 45% (bei der jetzigen Einstellung gibts zuviel Kondensatbildung..)Wer weiss Rat ??

  •  Electronics
9.1.2009  (#1)
Industriell gefertigte Feuchtesensoren - haben oft gewaltige Toleranzen (5-10%). Das ist bauart- bzw. fertigungsbedingt. Die Skala am Bedienteil gibt einen groben Richtwert vor. Insofern sind die 50% des Hygrometers bei Einstellung 45% am Bediengerät nicht überraschend. Da können sich ohne weiteres die Toleranzen von Bediengerät und Hygrometer summieren.

Um die Funktion ganz grundsätzlich zu prüfen, drehe den Regler für den Feuchtesollwert ganz zurück (30%) und achte auf den Luftstrom. Dieser sollte sich nun deutlich erhöhen. Ist dies nicht der Fall, könnte das Bedienteil einen Defekt haben, oder aber der maximale Volumenstrom wurde zu restriktiv eingestellt. Mach einen Blick in die Bedienungsanleitung. Bei meinem Gerät (BJ 2005) gibt es auf der Hinterseite des Bediengerätes ein Potentiometer, mit dem der max. Volumenstrom limitiert werden kann. Sollte das bei den neueren Bedienteilen auch der Fall sein, kannst Du versuchen, das Potentiometer auf Maximum zu stellen und beobachten, ob sich nun der Volumenstrom erhöht hat. Wenn nein, würde ich den Hoval-Kundendienst mit dem Problem konfrontieren.

Gruß Gerhard



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  •  Electronics
9.1.2009  (#2)
Noch etwas wenn Du auf 100% Leistung gehst, spürst Du einen deutlichen Luftstrom aus den Zuluftöffnungen? Ich frage das deshalb, weil im vergangenen Winter einige Lüftungsanlagen ihren Dienst versagt haben, weil bei tiefen Temperaturen das Insektenschutzgitter im Ansaugdom zugeeist war und den Zuluftstrom blockiert hat. Das wäre eine weitere mögliche Ursache, warum das Lüftungsgerät die Feuchte nicht wegbekommt.

Nur so interessehalber. Wieviel %-Leistung fährst Du und schaltest Du die Anlage zu gewissen Zeiten ab? Hast Du ein Aquarium oder üppigen Bewuchs von Zimmerpflanzen? Mir kommen die Feuchtewerte für diese Jahreszeit extrem hoch vor. Zum Vergleich, wir haben im Moment bei 30% Leistung 0-24h, Partytaste bei Kochorgien (sanierter 70-er Jahre Altbau, Bungalow-Stil, EKZ 43, 178 m² BGF, 140m² WF, Ziegel massiv) rund um die 40% rF.


Gruß Gerhard

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  •  merlin.AT
12.1.2009  (#3)
Blöde Frage - zur Luftfeuchtigkeit selbst:

Heim HomeVent wird in der kommenden Woche in Betrieb gehen. Im Vorfeld hab ich mich über die Luftfeuchtigkeiten im Internet etwas informiert wo der "gesunde" Bereich liegt. In den meisten Beiträgen wird von unter 40% abgeraten. Ich hatte vor mein Gerät so zwischen 50 und 55% zu betreiben.

Warum habt ihr eure Luftfeuchtigkeit so tief angesetzt?

Danke
Tom

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  •  Electronics
12.1.2009  (#4)
Die Frage ist nicht blöd, - man sollte jedoch 2 Faktoren berücksichtigen

*) je höher die rF. gewählt wird, desto mehr Kondensatbildung erfolgt an naturgemäß kühlen Flächen mit schlechter Konvektion, wie beispielsweise bei Fenstern, dem unteren Anschluss der Glasscheibe zum Rahmen.

*) ein Blick in das technische Datenblatt des HomeVent verrät, dass die Einfriergrenze u.a. auch von der rF. im Innenbereich abhängig ist. Je niedriger, desto später streikt das Gerät. Bei 40% rF. Abluftfeuchte und 20°C Ablufttemperatur ist bis -15°C Außentemperatur und 90% Außenluftfeuchte keine Einfriergefahr des Gerätes gegeben.

Gruß Gerhard

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