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...Elektroinstallation

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  •  mlduke1975
28.5. - 27.7.2009
17 Antworten 17
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Hallo!

Vielleicht kann mir jemand auf folgendes Thema eine Antwort geben.

Warum ist es bei uns in Ö nicht möglich wenn man die entsprechende technische Qualifikation besitzt, aber kein Gewerbe angemeldet hat, seine E-Installation selbst abzunehmen und eine Fertigstellung an den Energieversorger zu schicken?

  •  ocp
28.5.2009  (#1)
weil in österreich ein jeder verdienen mussspass beiseite, ich nehm mal an, dass es gesetzl. richtlinien sind, und gesetz ist eben gesetz

ocp

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  •  cc9966
28.5.2009  (#2)
die gesetze.. - ...sind in interesse der "wirtschaft", es sind protektions-gesetze damit die handwerksbetriebe ihr sicheres geschäft haben.

ein haus bauen ohne firmen, wie es vor 40 jahren noch üblich war geht heute fast nciht mehr. man benötigt folgendes:

- stempel eines planerstellers (noch verständlich)
- befugte bauführung (nur unternehmen mit stempel)
- befugte elektroinstallationsfirma (nur unternehmen mit stempel)
- kanaldichtheitstest eines befugten bauführers (die geben das nur her wenn sie selber kanal legen)
- erdgas-anschlussleitung (innerhalb haus) nur durch installationsfirma (verständlich) sonst bleibt der gashahn zu
- abnahme einer heizungsanlage (egal welche) nur durch befugte installationsfirma (welche das nur macht wenn heizkessel bei dieser firma gekauft wurde) aufgrund eines luftreinhaltegesetzes

das ganze wird zum teil unter den titel "sicherheit" oder "umwelt" getarnt. in wirklichkeit stehen aber auch die fachverbände der wirtschaft dahinter, dass nur ihre betriebe die hoheit haben installationen bei privaten einfamilienhäuser machen zu dürfen und kein bauherr "sich das selber regeln kann".

übrigens auch ein mitgrund, warum sich der einfache angestellte heutzutage nicht mehr das hausbauen leisten kann.

wenn es um sicherheit geht, warum muss eine firma einen stempel abgeben? warum genügt nicht unterschrift und befähigungsnachweis/berufsnachweis des unterschreibers?

es werden zB keine ausländischen firmen akzeptiert, speziell bei der abnahme der heizung muss man in OÖ ein durch das land geprüftes unternehmen sein. wer glaubt das ist bürokratie für die installationsfirmen, der irrt! das ist im interesse der installationsfirmen, sodass wir trotz dienstleistungsfreiheit der EU uns keine grenznahen firmen zB aus passau die aufträge wegschnappen können. auch wenn sie trotz 80km anfahrt um 30% günstiger gleiches material und arbeit bieten.

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Hallo mlduke1975,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: ...Elektroinstallation

  •  x12r13
24.7.2009  (#3)
Ned immer jammern - es gibt eine Lösung - Ich habe mit dem Elektriker vereinbart, dass er den Hausanschluss mit dem Sicherungskasten verbindet und die Abnahme macht.

Material besorge ich, E-Pläne habe ich selbst gemacht (genauer gesagt - bin gerade beim überarbeiten), er schaut sich das aber noch mal an (ob die Kreisaufteilung plausibel und die Anlage praxistauglich ist).

Elektriker bekommt Stunden x Stundensatz + einen kleinen Pauschalbetrag (muß ja auch Miete und Haftpflicht zahlen).

Beim Blitzschutz lasse ich mich von ihm auf Honorarbasis beraten, er macht dann auch wieder die Abnahme.

Stundensatz ist branchenüblich (gar nicht mal billig *g*). Ist aber in meinen Augen fair, warum soll er für mich umsonst arbeiten.

Rede einfach mal mit den Elektrikern in deiner Umgebung - bei so einem Projekt muß mE sowieso die Chemie stimmen (beide Seiten sollen zufrieden sein)

Ganz ohne Elektriker würde ich es sowieso NIEMALS machen - so einen Lichtbogen am Hausanschluss in Kombination mit einem dunklen Ortsteil brauch ich nicht, nur um mir 500 EUR zu sparen :)

LG
Armin

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  •  Patrick
24.7.2009  (#4)
es geht aber darum - das mlduke1975 anscheinend selber Elektriker ist bzw. einen vergleichbaren Abschluss hat z.B. HTL und nicht selber abnhemen darf. Bei mir hat der Elektriker gratis abgenommen, dafür hat er den Kasten an der Grundgrenze setzen dürfen und den Anschluss an die EVN gemacht. Kann man sich ja alles vorher aushandeln.

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  •  Reinhard
24.7.2009  (#5)
naja ... alles schön und gut; aber ich glaub es gibt dann viele, die von sich behaupten, eine entsprechende qualifikation zu besitzen & so ein paar kabel kann man doch gleich verrohren und einziehn ... eine "endkontrolle" durch einen gewerblich befugten elektriker (=abnahme) kostet vielleicht ein paar hunderter, dafür kannst auch sicher sein, dass alles funkt und jemand die gewährleistung übernimmt.
wird vor allem im schadensfall relevant, denn wie kommt die versicherung dazu, einen schaden zu bezahlen, der durch eine unsachgemäße installation eines "selbsternannten" elektrikers entstanden ist ...

was diese experten auch nicht beachten: wer ist denn dann die versicherung bzw. wer bezahlt den schaden? richtig: --> wir alle, denn eine versicherung ist eine sog. "risikogemeinschaft", die solange funktioniert, solange die prämieneinnahmen die schadenshöhen übersteigen. gibts hier ein missverhältnis durch zu hohe schäden, werden die prämien erhöht.

so gesehen verteilst du den hunderter der einsparung für die "selbstabnahme" auf alle ... danke schön emoji) ..
schon mal in indien gewesen? da wird kreuz und quer über der straße der strom verlegt ... wenns regnet, ein schönes feuerwerk ... aber ich glaub, die haben keine önorm emoji



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Hallo Reinhard, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  lize
24.7.2009  (#6)
@cc9966 - klar, ist nur eine Verschwörung im Interesse der Wirtschaft. Denk mal drüber nach, was genau du schreibst... Nur weil ich mal ein Praktikum beim Elektriker gemacht habe, kann ich nicht mein Haus selbst installieren... Denk mal nach, welche Auswirkungen es hätte, wenn die von dir angeprangerten Leistungen einfach mal so von jedem x-beliebigen selbst durchgeführt werden dürften... Kurzschlüsse und daraus resultierende Brände, die auch auf Nebengebäude übergreifen können, nicht funktionierende Sanitäre Anlagen, unzureichende Statik bei Häusern etc... etc... Und wer solls zahlen, wenn mal was passiert... eine Versicherung sicher nicht... und wenn sich die Versicherung wehrt, weil etwas nicht ordnungsgemäß ausgeführt wurde, gehts gleich ab zum Volksanwalt. Die Versicherung müsste jedes Haus bis ins kleinste Detail überprüfen, was wiederum Kosten in die Höhe schnalzen ließe... oder Risikoprämien für selbst gebaute Häuser, die sich niemals jemand leisten könnte....

Wenn jemand wirklich vom Fach ist, und das auch nachweisen kann, wird er kein Problem damit haben einen Meisterbetrieb zu finden, der die Arbeit abnimmt... und das für ein paar Euros... soviel dazu, aber stell dir mal vor, wei die Leute bauen würden, wenns diese Abnahmen nicht gäbe!

Mit den ausländischen Firmen ist deine Sicht genauso kurz. Schau über den Tellerrand hinaus! Natürlich ists ärgerlich, wenn ich mir das Geld nicht sparen kann, aber was würde passieren? Viel mehr Aufträge würden ans Ausland gehen, aber wenn dein Arbeitgeber auf einmal zu dir sagt, wir müssen deinen Lohn im die Hälfte reduzieren, weil wir ansonsten nicht mehr konkurrenzfähig sind mit den ausländischen Firmen, die viel geringer Lohnkosten haben als wir, da hättest aber eine große Freude, oder? Außerdem kannst weder du, noch sonst wer die Standards und die Qualität des Ausländers in irgendeiner Form abschätzen...

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  •  Claud
24.7.2009  (#7)
-.. - @mlduke

Reinhard und Lize treffen es ziemlich genau. Die kurzversion der Antwort auf deine Frage ist eben mit der "Haftung für die Anlagenerrichtung" gegeben. Für die eingesetzten Produkte übernimmt der Hersteller die Haftung (wenn sie nachweisl. richtig eingebaut wurden) wie aber sieht es aus wenn jeder gelernte El. Techniker o.ä. Anlagen errichten, abnehmen und anmelden darf - denkst du das du genug Geld hast das Haus deines Nachbarn zu bezahlen weil die Flammen von deinem Haus, die durch einen Fehler in der auslegung der el. Anlage entstanden sind, auf dieses übergegriffen haben ? (die Versicherung zahlt sicher nicht)

Die §57a Überprüfung (Pickerl fürs Auto) darf auch nur eine Fachwerkstätte machen und nicht der Landwirtssohn der mal vor Jahren Landmaschinenmechaniker gelernt hat und deshalb technisch ungefähr weiß wie ein Auto funktioniert, wär eben blöd wenn der Unfall gegen den Baum auf nicht erkannte Fehler in der Bremsanlage zurückzuführen ist.

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  •  riesermauf
25.7.2009  (#8)
Gesetz - Hallo
lass dir mal zeigen wo im Gesetz es steht das nur ein Gewerbebetrieb das machen darf, diese Zeilen wirst du nirgends finden.
m.f.g.

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  •  max122
25.7.2009  (#9)
@claud - dein beispiel passt überhaupt nicht. die frage war wenn man die ENTSPRECHEND technische qualifikation besitzt. und das ist bei einer normalen hausverdrahtung nicht so eine hohe, sage ich jetzt mal denn ich behaupte von mir genauso daß ich die technische qualifikation besitze (und einiges darüber hinaus) und habe mir auch alles selbst gemacht (grob vorher mal durchgesprochen).
hab das material vom elektriker gekauft und der hat mir die installation dann auch abgenommen und so bin ich zum stempel gekommen.
man muß nur reden mit leuten dann geht schon was.
dein beispiel deutet darauf hin daß man nicht das technische wissen besitzt.

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  •  Claud
26.7.2009  (#10)
@ max122 - was passt dir denn nicht ? Ich habe mit keiner Silbe die techn. Qualifikation erwähnt oder in Frage gestellt - mein Beitrag bezieht sich einzig und alleine auf die "Haftungsfrage". (genau lesen)
Aber wenns schon drum geht: ob es dem Versicherer genügt das du "behauptest" technisch Qualifiziert zu sein, wage ich zu bezweifeln.

PS: in deinem Fall übernimmt der Elektriker die Haftung für evtl. von dir eingebaute Fehler. Die Frage von mlduke war aber warum eine Privatperson mit den nötigem technischen Hintergrund die Anlage nicht SELBST Abnehmen und beim EVU anmelden darf !

PPS: wer lesen kann ist klar im Vorteil !

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  •  oldtimersammler
26.7.2009  (#11)
Fähigkeiten - Das was vorhin erwähnt wurde,viele behaupten Fähigkeiten zu besitzen und es dann doch nicht so ist ist ganz einfach zu lösen.
Das ist ganz einfach und simpel Eltroinstallation ist eine konzessionsverpflichtende Tätigkeit es geht ja um Gefährdung von Mensch und Tier,umBrandgefahr und und und.
Wenn die Kenntnisse jemand hat ist das ja kein Problem,ich mach mir alles selber natürlich vorher mit dem E Installationsunternehmen meiner Wahl abgesprochen und er macht mir die Abnahme bzw Elektroattest.
Bin ich nur einb Bauchredner und hab nicht alles den Vorschriften gemäss erledigt setzt er ohnedies nicht seinen Stempel drunter.
Ob das ordnungsgemäss gemacht wurde ist schnell zu sehen,richtiger Kabelquerschnitt,Farbwahl,Verlegungsart Absicherung Montagevorschriften und und und.
Wenn ich davon keine Ahnung habe oder nur auf jemand höre der mir irgendetwas erzählt dann lass ichs besser.
Schliesslich nicht vergssen das E Unternehmen haftet ja dann wenn etwas passiert.

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  •  oldtimersammler
26.7.2009  (#12)
früher - im grossen und ganzen war das früher auch nicht anders am Papier hat auch vor 40 Jahren der Baumeister die Bauführung übernommen,laut Stempel hat auch damals die Elektroinstallationsfirma alles gemacht.

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  •  max122
26.7.2009  (#13)
@claud - nix für ungut...das meine ich damit:
"und nicht der Landwirtssohn der mal vor Jahren Landmaschinenmechaniker gelernt hat und deshalb technisch ungefähr weiß wie ein Auto funktioniert, "

ja klar haftungsfrage, aber wenn daß wirklich so kritisch ist warum gibts da nicht periodische prüfungen? könnt ja rein theoretisch was von jemand anderen verändert worden sein. 1x abgenommen und dann interessiert das keinen mehr.



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  •  mlduke1975
26.7.2009  (#14)
..habe schon eine Lösung gefunden. Zum Thema "unsere ach so tollen Professionisten":

Wer kommt den vorbei und macht die Abnahme -> ein Geselle (wenn man Glück hat). Die meisten Gesellen wissen nicht mal wie man Gomat schreibt noch schlimmer was eine Netzschleife, ein Anlagenerder, Isolationsüberprüfung usw. überhaupt ist (die meisten haben das mal kurz in der Berufsschule gehört - zwischen den 3.5 Jahren stemmen und gipsen)
Ich denke schon, dass ich über die entsprechende Qualifikation verfüge eine Elektrotechnische Anlage lt. TAEV abzunehmen.

Kurz ein Beispiel aus der Praxis: Anlagenüberprüfung wurde bei Elektriker in Auftrag gegeben. Geselle u Lehrling ist gekommen, hat mit einem Bügel bei jeder Steckdose einen Erdschluss provoziert um zu schauen ob die Schutzmassnahme funktioniert. Dannach habe ich dann beide eher schroff der Wohnung verwießen und den Chefe angerufen. Seine Antwort "Stellen sie sich nicht so an, das mach ma überall so, wenn wir eine komplette Prüfung machen würden dauert die einen halben Tag und das wollns ja nicht zahlen oder"
Ich habe diese Firma dann bei der Gewerbeaufsichtbehörde angzeigt, was passieren wird, keine Ahnung.
Das zum Thema unserer tollen "Elektromeister"


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  •  Reinhard
26.7.2009  (#15)
problemlösungen - hi,

hab folgende problemlösungen für dich:

1) die gesetzeslage einfach so akzeptieren, nicht mehr drüber nachdenken & den hunderter für die abnahme zahlen (einfachste & schnellste lösung)

2) da du über die entsprechenden techn. kenntnisse verfügst, das entsprechende gewerbe anmelden und die abnahme selber durchführen (die teuerste lösung, aber die beste fürs ego emoji) ...

schei.. drauf, such dir einen elektriker deines vertrauens, mach deine installation in absprache mit ihm und fertig ... schwarze schafe gibts überall, aber da du ja eh die kenntnisse hast, kannst du die bösen jungs sofort aufklatschen ... eigentlich eh eine perfekte ausgangsbasis emoji) ...

lg

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  •  mlduke1975
27.7.2009  (#16)
Danke Reinhard!

Habe eh die Lösung 1 genommen, (nun wird mein Verteiler halt beim Elektriker gebaut).

Lg

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  •  riesermauf
27.7.2009  (#17)
zu 1) - kann mal wer den Gesetzestext (Bundesgesetzblatt, ÖVE)reinstellen, wo drinnen steht das das nur einer mit Gewerbe machen darf.

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