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Wärmepumpe + Heizkörper ...

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  •  nelly
18.6. - 27.6.2009
12 Antworten 12
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Guten Morgen Allerseits!
gleich vorweg - ich weiss, dass das nicht die ideale Kombination ist, aber ich möchte trotzdem eure Meinung dazu hören ...
Folgendes Problem: denkmalgeschütztes Pfarrhaus braucht eine neue Heizung (heute wird mit Gas geheizt, der Verbrauch ist exorbitant hoch), tlw. uralte Heizkörper vorhanden, keine Dämmung möglich weil eben Fassade denkmalgeschützt ist; auch die Kastenfenster dürfen nicht modernisiert werden (es sind und bleiben leider Einscheibengläser), Geld wie immer Mangelware.
Mein erster Gedanke war eine Wasser/Wasser-WP (weil ein Brunnen vorhanden, ausserdem liegts direkt an einem Flussbett, Grundwasser dürfte also nicht so tief liegen). Mit zwischengeschaltenem Speicher (aus dem man gleichzeitig auch Warmwasser entnehmen könnt), müsste doch die Anbindung der Heizkörper funktionieren, oder? Schon klar, dass man die alten Heizkörper auch austauschen muss - aber grundsätzlich??
Natürlich ginge auch eine neue Gasheizung, aber die Gaspreise werden sicher nicht sinken ...
Was meint ihr dazu??

Danke im Voraus!

lg nelly

  •  fricki
18.6.2009  (#1)
vermute mal .... dass es mit einer Sole WP WP [Wärmepumpe] gehen sollte.

Zumindest meine Vaillant läßt bis zu 62°C Vorlauf zu soviel ich mich noch erinnern kann.

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  •  nelly
18.6.2009  (#2)
nicht .... nicht Sole sondern Wasser/Wasser, weil ein brunnen vorhanden ist ...

Würden Niedrigtemperaturheizkörper die Sache ermöglichen? Das Gebäude ist (und bleibt leider) ungedämmt - daher meine Bedenken ...

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  •  pointi001
18.6.2009  (#3)
.Meine Bedenken in der Richtung ist, dass sowohl die Anschaffung als auch die Effizienz einer WW WW [Warmwasser]-WP in einem Gebäude mit sicher einer sehr hohen Heizenergiebedarf unwirtschaftlich ist.
Zum einen kostet eine WW WW [Warmwasser]-WP + Anbindung an Brunnen + Sickerbrunnen graben + Heizkörpertausch + Installation im Kesselhaus schon sehr viel zum anderen wird eine NiederTempHeizung je höher ich die Vorlauftemperaturen fahren muss immer unwirtschaftlicher. Warum wenn schon Gas in Verwendung versuchst nicht auf eine Gasbrennwertanlage umzustellen. Hier hast "nur" die Anschaffung für das Brennwertgerät (ca. 4000,- Euro) + Heizkörper und eventuell einen WW WW [Warmwasser]-Speicher als Anschaffung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du das Gebäude nur annähernd Warm bekommst mit einem NEH System. LG Gerhard

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  •  Hitcher
18.6.2009  (#4)
Gas - pointi hat recht.

Gasbrennwerter sind wesentlich günstiger in der Anschaffung, Gasanschluss ist ja bereits vorhanden. Vorsicht beim vorhandenen Schornstein wegen der niedrigeren Abgastemperaturen! Mit den hohen VL VL [Vorlauf]-Temperaturen kommt Gas prima zurecht, eine WP WP [Wärmepumpe] wäre da nicht annähernd so gut geeignet.

Auch Strom bleibt nicht auf seinem heutigen Preisstand. Gas gehört heute noch zu den günstigeren Heizformen, die hohen Heizkosten komman also nicht vom Gas sondern vom Heizbedarf des Gebäudes.

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  •  Gast Karl
19.6.2009  (#5)
.Weit mehr als eine Brennwerttherme würde eine Isolierung bringen. Ist z.B. schon die oberste Geschoßdecke gedämmt? Auch kann man - falls die Mauern trocken sind - eine Innendämmung anbringen. Resol (Kooltherm) dämmt fast doppelt so gut, wie Styropor, und trägt dadurch nicht so dick auf.
Das Problem der Fenster haben wir in einem ähnlichen Bau so gelöst, dass die äußeren Fenster einfach belassen wurden, aber innen neue Kunststofffenster montiert wurden, die etwas größer als die äußeren sind, sodaß die alten Fenster auch noch nach innen aufzumachen sind.

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  •  in2
20.6.2009  (#6)
Geht aber ist nicht zu empfehlen! - Jede Wärmepumpe hat dann eine gute Jahtesarbeitszahl, wenn die Temperatur im Heizungsvorlauf niedrig ist (deutlich unter 40°C).
Bei einer Radiatorenheizung wie sie hier beschrieben wird ist wohl kaum mit unter 60°C zu rechnen. Eine Wärmepumpenheizung scheidet daher sehr sicher aus.

Zu empfehlende Maßnahmen: Oberste Geschoßdecke dämmen.
Bei den Fenstern Schaumstoff in die Rahmen kleben um sie dichter zu machen.
Thermostatventile einbauen.
Unbewohnte Räume nur auf +5°C heizen.
Gasbrennwertgerät kaufen.
ca. 5000 Liter Pufferspeicher zwischenschalten.

Alternative; Hackschnitzel.


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Hallo nelly,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Wärmepumpe + Heizkörper ...

  •  Gast Karl
21.6.2009  (#7)
@in2 ????? - Welchen Sinn sollte ein Pufferspeicher bei einer Brennwerttherme haben?

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  •  nelly
25.6.2009  (#8)
Also eine Innendämmung kommt nicht in Frage - ich halt nix davon ;)

Dass die Alternative Gas vermutlich das Beste ist, habe ich auch bereits vermutet - danke euch für die Denkanstöße. Eine Frage stellt sich jedoch: man liest doch immer wieder von den neuen Niedertemperaturheizkörpern, die einen VL VL [Vorlauf] von ca. 45° haben --> wieso würds damit nicht funktionieren? Dass die Heizung den gesamten Winter über konstant laufen muss, ist (leider) klar, aber lässt sich nicht vermeiden ...
danke euch!

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  •  Gast Karl
25.6.2009  (#9)
@nelly - Warum hältst du nichts von Innendämmung?
Selbst wenn das Haus nur leicht gedämmt wird, werden die bestehenden Heizkörper automatisch zu "Niedertemperaturheizkörpern", da sie dann mit einer viel niedrigeren Vorlauftemperatur auskommen.

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  •  heizung-direkt
25.6.2009  (#10)
WP und Heizkörper - Wir haben schon sehr viele Anlagen mit HZK und Wärmepumpe verwirklicht und alle Kunden sind sehr zufrieden.
Eien Luft WP WP [Wärmepumpe] ist zwar einwenig schlechter von der Leistungszahl aber von der Anschaffung sehr günstig, und auch damit ist es kein Problem ein Haus mit HZK zu beheizen.
Ein schlecht isoliertes Haus wir mehr Pellets, Gas, Öl oder auch bei einer WP WP [Wärmepumpe] mehr Betriebskosten haben. Auserdem kann ich es ja mit einer PV kombinieren.
Gerne gibts eine Referenzliste, wer es nicht wahrhaben will emoji

lg heizung - direkt . at

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  •  nelly
26.6.2009  (#11)
ich glaube dass man dieses denkmalgschützte Haus niemals in ein Haus mit "heutigem Standard" verwandeln kann - schon gar nicht durch Innendämmung ... alleine der nach innen verschobene Taupunkt reicht mir aus um dem ganzen keinen Pfifferling zu trauen, da können Gutachten erstellt werden bis die Köpfe rauchen ... Dämmung gehört für mich an die Aussenseite.
PV scheidet wegen der Kosten aus, ausserdem wurde das Dach vor ca 5 Jahren erst neu gemacht ...
Dass ein gar nicht isoliertes Haus mehr an Gas/Pellets oder was auch immer braucht ist klar, aber es gilt durch moderne Technik den hohen verbrauch etwas zu reduzieren - und ich stimme hier pointi und hitcher zu - es wird sich leider, auch aufgrund der Kostensituation - nur mit Gasbrennwert verwirklichen lassen ... dadurch dass das BDA keinen Milimeter von seinen Vorstellungen abrückt ist dies leider die einzige Möglichkeit ...

danke euch ...

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  •  Gast Karl
27.6.2009  (#12)
@nelly - Wenn du es besser weißt als die Experten, dann ist dir ohnehin nicht zu helfen.
Da müssen übrigens auch keine Köpfe rauchen - wozu gibt es Computer?
Bsp:
http://www.meyr.info/da/glaserverfahren/glaserverfahrenberechnung.php

Gib mal deine momentane Situation ein, und dann z.B. als 1. Schicht Gipskarton, 2. Schicht Folie, 3. Schicht 50mm XPS und schau, wo der Taupunkt liegt...

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