« Hausbau-, Sanierung  |

glattstrich bei fenster

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  mlduke1975
6.9. - 7.9.2009
10 Antworten 10
10
Hallo!

Bin gerade dabei den Glattstrich bei den Laibungen durchzuführen. Meine Frage nun, wie genau muss dieser ausgeführt sein? (Glatt wären die Laibungen jetzt, nur gibt es Vorsprünge bei den einzelnen Ziegelreihen (max. 2cm)

Danke für Info (Super wäre es auch wenn jemand Photos für mich hätte)

  •  cc9966
6.9.2009  (#1)
so glatt. - ...dass die mörtelfugen geglättet sind und keine luft durch kann. man macht es eigentlich nur zum schließen der mörtelfugen und der nutseite der ziegeln. wenn die fenster ans äussere ende der laibung kommen reicht es die äussere hälfte der laibunt zu glätten.

2cm abstufungen an sich sind kein problem wenn zb mit dichtbänder gearbeitet werden weil die sich eh entlang dem ungeraden wandverlauf angeklebt werden. es geht nur darum das luftschlitze von innen nach aussen geschlossen sind, daher vor allem um die mörtelfugen.



1
  •  mlduke1975
7.9.2009  (#2)
reHallo cc9966!

Danke für die Antwort. Wie schauts denn eigentlich mit Norm zur RAL Montage aus. Unser Fenstereinbauer meinte er verwendet außen Putzleisten, ich habe allerdings Bilder gesehen, wo außen auch mit diffussionsoffenen Dichtungsbändern verklebt wird. Soll ich auf eine solche Montage bestehen?

1
  •  pointi001
7.9.2009  (#3)
@duke - APU Leisten sind nicht nach RAL Norm für einen luftdichten Einbau der Fenster geeignet, dafür muss ein diffusionsoffener Anschluss Aussen hergestellt werden, entweder mit Dichtstoffen oder Dichtbändern. Die APU Leisten sind max für Schlagregendichtheit und als Bewegungsfuge geeignet. LG Gerhard

1


  •  fricki
7.9.2009  (#4)
3ks - Ich lasse mir die Montage mit 3ks Leisten machen ... bei Interesse einfach mal in google eingeben und nachschauen.

Gefällt mir gut ... wird dauerhaft mit dem Putz verbunden und man spart sich sogar seitlich und oben den Glattstrich !!!

Mir persönlich sagt das mehr zu als nur Klebebänder zu verwenden (ist aber sicher nur "Geschmackssache")

1
  •  max122
7.9.2009  (#5)
ich hab auch schon gesehen - daß 3-5cm starke xps platten rundum verwendet wurden

1
  •  fensterchris
7.9.2009  (#6)
Ausführung der Bauanschlussfuge - Zitat aus dem Leitfaden zur Planung und Ausführung der Montage von Fenstern und Haustüren von der RAL Gütegemeinschaft: Eine RAL-Montage im Sinne des Wortes gibt es nicht. Mit einem Einbau nach den Vorgaben dese Leitfadens zur Montage werden nur die allgemein anerkannten Regeln der Technik erfüllt. In Österreich gibt es die ÖNORM B 5320 – Planung und Ausführung der Bauanschlussfuge. Eine Ausführung gemäß dieser ÖNORM B 5320 ist mit Dichtfolien, Dichtbändern oder Dichtstoffen möglich aber NICHT mit diversen Anputzleisten. Die Problemstelle ist der Übergang zwischen Leiste und Putz. Hier kommt es in der Praxis nach relativ kurzer Zeit zu Rissen und es gibt dann keine luftdichte Gebäudehülle mehr. Aus meiner Sicht sind überputzbare Folien als Abdichtung mit Selbstklebestreifen am Fenster und spritzbarem Kleb- und Dichtstoff am Besten geeignet. Fotos kann ich auf Wunsch gerne mailen.

1
  •  Baxter
7.9.2009  (#7)
Ich glaube - man muss diverenzieren von welchem Anschluss wir hier sprechen.

Der mittlere, luftdichte wird mit Dichtfolien, Dichtbändern durchgeführt. Der Äussere, wind- und schlagregendichte kann durch APU Leisten durchgeführt werden.
Mir wäre neu, dass die ÖNORM die genauen Materialien vorgibt. Die Prüfung und Zulassung nach ÖNORM muss vom Lieferanten nachgewiesen werden.

lg
Bax

1
  •  fricki
7.9.2009  (#8)
@fensterchris - Ich habe die ÖNorm zuhause und ich konnte auch keine Vorgabe der Abdichtmaterialien drinnen finden.

Ich habe vor das 3ks T-FAL Dichtprofil innen zu verwenden. Laut Fensterbauer ist das in Österreich anerkannt und erfüllt die Norm.
An den Fotos wäre ich jedoch sehr interessiert ... habe dir eine pn geschickt !!!

1
  •  fricki
7.9.2009  (#9)
@fensterchris - Kann dir leider keine PN schicken ???

1
  •  fensterchris
7.9.2009  (#10)
Materialien für die Ausführung der Bauanschlussfuge - Die ÖNORM ist für Bauanschlussfugen von Fenstern/Türen in beheizten Räumen, die im direkten Kontakt zum Außenklima stehen anzuwenden. Daraus ergeben sich Anforderungen an den Widerstand bei Windlast, die Luftdurchlässigkeit und die Schlagregendichtheit. Daraus hat sich aus das 3 Ebenenmodell entwickelt. Die äußere Abdichtung muss wind- und schlagregendicht sein. Die mittlere Ebene ist der Schaum, welcher ausschließlich zur Wärme- und Schalldämmung dient. Innen ist eine luftdichte Abdichtung erforderlich. Der Innenputz gewährleistet schließlich auch die flächige Luftdichtheit. Aus diesem Grund ist die inner Abdichtung luftdicht auszuführen. Zu beachten ist weiters, dass die innere Abdichtung einen höheren Diffusionswiderstand aufweist als die äußere Abdichtung. Es entsteht dadurch ein Dampfdruckgefälle welches einerseits ermöglicht, dass vorhandene Feuchte nach außen kann und anderseits wird verhindert, dass Feuchtigkeit ins Mauerwerk gelangt. In Kapitel 6 sind die Materialien aufgezählt und die erforderlichen Eigenschaften sind definiert. 6.1 sind Dichtstoffe, 6.2 Dichtbänder, 6.3 Dichtfolien und 6.4 die Dämmstoffe. Bei den diversen Leisten die sich am Markt befinden gibt es kaum geprüfte sd-Werte. Woher soll man dann wissen welches Dampfdruckgefälle entsteht? Um solche und andere Risiken auszuschließen, gibt es von verschiedenen Herstellern geprüfte Systeme (ift Rosenheim), welche alle Anforderungen erfüllen. In der ÖNORM gibt es KEINE Dichtleisten, Anputzleisten etc. Es kann aber jeder Leistenhersteller natürlich sagen, dass er die ÖNORM erfüllt, aber wenn dann bei einem Schadensfall ein SV kommt stellten diese bisher immer fest, dass mit den Leisten die ÖNORM nicht erfüllt wird. Dann muss sich der Bauherr an den Monteur wenden, dieser wiederum verweist an einen Vertreter, der wieder an den Hersteller u.sw.
@fricki: muss mich schlau machen wie das mit dem PN funktioniert.

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Terassenuntergrund - Beton oder Schotter