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So würde ich heute neu bauen

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  •  Gast al-ene
9.12. - 10.12.2009
20 Antworten 20
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So würde ich heute neu bauen, weil es

- energetisch gesehen neue Ideen mit geringen Kosten gibt;
- die Bankenbetrachtung eines Hauses den Plan stark beeinflußt; denn:

- Keller wird miserabel bewertet, kostet viel Geld
- Aufwendiger Dachstuhl kostet viel Geld - bringt finanziell nix
- Aufwendige Raumaufteilung kostet viel - bringt nix
Vorschlag:
- Rechteckiger Grundriß
- kein Keller, dafür Nebengebäude nordseitig "angebaut" zB. für Luft-Wärmepumpe, Waschmaschine, Trockner, Wasserboiler usw.
- OG-Zugang erst innerhalb des Hauses, aber so, dass im Notfall ausserhalb eine Treppe machbar ist, damit das OG vermietet werden könnte (Bankenbetrachtung: zusätzliches Einkommen zur Tilgung)

- Flachdach mit Neigung Richtung Süden dadurch
- vorbereitet für Solar (Thermisch oder/und Strom)
- Dicke Isolierung - dadurch evtl Wegfall Wärmepumpe und Fussbodenheizung (hohe Installationskosten) weil
- Infrarotheizung (Funktion wie Sonnenstrahlen bzw Kachelofen) billiger in der Anschaffung und Installation und
- preisgünstig im Strom-Verbrauch, später Einspeisung durch Photovoltaik.
- Flachdachüberhang nach Süden ungef 1,5 -2 m => Sonnenschutz im Sommer
- in OG nach Süden Balkon ungef 1,5 - 2m => Sonnenschutz im Sommer für EG.
- Planung Aussenkamin mit Nirosta, damit fensterseitig ein Ofen mit "Frischluft" von Aussen angeschlossen werden kann. Vorteil: späterer Einbau möglich, Konvektion direkt am Fenster und nicht über den ganzen Raum, aber Strahlungswärme im Raum.

Mit einfachen Mittel optimales erzielen, hebt die Entscheidungsfreudigkeit beim "Banker" weil das Haus im schwierigsten Falle zu einem günstigen Preis zu verkaufen ist und damit sofort einen Käufer findet.
Die Bank hat eben die Sichtweise "wieviel Risiko steckt da drin" wenn das Haus unter den Hammer muß.
Dabei ist der Energieverbrauch durch Herstellung der Heizungswärme und Wasserwärme immer entscheidender.

Leider glauben alle, dass ein Schwimmbad und sonstiges teures "Zubehör" den Preis hebt - das ist ein Irrglaube - leider!
Ich habe vor einem Jahr neu gebaut und meine Erfahrung gebe ich gerne weiter.
Alles Gute
al-ene

  •  cc9966
  •   Gold-Award
9.12.2009  (#1)
naja....ein haus baut man für sich selbst und nicht für eventuell vermieten oder so dass es für die bank passt. aber in vielen punkten hast du sicher recht!!!

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  •  Noldman
  •   Gold-Award
10.12.2009  (#2)
So unrecht hat er nicht. - Jeder der mit Banken zu tun hat, weiß dass ein Haus dass außerhalb der Ballungszentren gebaut wird, bereits beim Einzug weniger Wert ist, als es gekostet hat.

Es wird auch bei uns immer normaler dass man mehrmals im Leben umzieht. Auch bei den Häuselbesitzern verstärkt sich dieser Trend (zwar immer noch nur im kleinen aber immerhin nimmt die Mobilität vor allem bei der Jugend [vor allem bei denen die studieren] schnell zu).

Dazu kommt dass es um das EFH sowieso nicht mehr gut bestellt ist. Immer mehr Raumordnungsgesetze, Flächenwidmungspläne etc. die dagegen sind. Und dann auch noch die Jugend bei denen nur noch 25-30% ein EFH überhaupt wollen. Tendenz immer stärker fallend. Sprich die mögliche Käuferschicht wird immer geringer und damit zwangsläufig der Wiederverkaufswert. Dazu wird meist in Gegenden gebaut aus denen die Jugend immer stärker "flüchtet" - Stichwort Überalterung am Land.

Irgendwann so zw. 2018 und 2020 dürfen EU weit nur noch Nullenergiehäuser (Basis ist das Passivhaus) gebaut werden, spätestens ab dann werden Häuser (aber auch Wohnungen) ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und ausreichende Dämmung gewaltig an Wert verlieren (geschieht in manchen Gegenden Öst. bereits jetzt).

Wer glaubt ein Haus baut man nur für sich selbst und man braucht nicht darauf zu achten ob man es wieder verkaufen kann, der soll mal mit seiner Bank darüber sprechen.
Aber Scheidungen, Arbeitslosigkeit, Unfälle etc. kommen heute ja so gut wie nicht vor........

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Hallo Gast al-ene,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: So würde ich heute neu bauen

  •  TDI nie
10.12.2009  (#3)
wenns weniger Wert hat, - kostet es auch in der Herstellung weniger.

Ich bin weiterhin der Meinung, ein Haus baut man für sich und nicht für irgend jemanden. Schon gar nicht für eine Scheidung oder eine Bank.

Haus ohne Keller: für mich wertlos
Flachdach = würg
Außenkamin: warum nicht
Solar/Photovoltaik: zumindest vorbereiten
Ofen: immer gut
Luftwärmepumpe: never
Infrarotheizung: hahahhahahahahah



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  •  creator
  •   Gold-Award
10.12.2009  (#4)
vieles stimmt, einiges ist weit überzogen... dass bei der bauweise effizienz mehr zählt als technisch angesagte modegags, leuchtet ja ein. die meinungen betreffend keller, südseitiger überdachung und banken teile ich so nicht.

"wollen" und "leisten können" sind bei der "generation praktikum" auch 2 verschiedene dinge... sprich: die zielgruppen verschieben sich.

die verwertbarkeit einer immobilie ist einer bank auch nicht soo wichtig - wenn ihre forderungen lange (zinsen) und sicher bedient werden. so lustig ist eine versteigerung auch für die bank nicht.

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  •  nymano
  •   Gold-Award
10.12.2009  (#5)
geht so - vieles mag stimmen, jedoch kann ich folgenden punkten wenig zustimmen:

- dass ein keller im vergleich zu zusätzlichen nebengebäuden wie von dir vorgeschlagen "viel geld kostet" ist erwiesenermaßen falsch. der keller ist der mit abstand billigste raum im haus.

- zumindest bei uns hat sich die bank genau NULL dafür interessiert, wie das haus jetzt genau aussieht und ob der plan so oder so ist. wie creator schon sagt: der bank sind langfristig gesicherte (zinses)zinsen wichtig.

lg nymano.

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  •  Reinhard
  •   Gold-Award
10.12.2009  (#6)
einheitshaus von al-ene ... ein bisserl ein kommunistischer beitrag von al-ene ... einheitshaus zum einheispreis emoji) ...
zum thema banken: naja, die leihen dir geld und wenn du deine schulden nicht bedienen kannst, dann wirds das trum verkauft. und dass ein haus in der pampa nicht den wert haben kann, wie eines, wo der grund mangelware ist, ist auch nicht so schwer zu verstehen ... und dass der wienerberger-ziegel im tiefsten burgenland genauso viel kostet wie am ölberg in klosterneuburg ist halt auch so ...
aber wie schon alle geschrieben haben; die hütte baut man für sich und das schwimmbad sollte man auch selber wollen und nicht für einen anderen bauen ... das sind dann sog. "stranded costs" emoji) ... wie die bose-anlage im auto und die 18er alu-felgen ... luxus halt ...


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  •  speeeedcat
10.12.2009  (#7)
grundsätzlich mal gesagtein haus hat immer für die nächste generation einen wert ( wenn man den wert in € beziffert, nicht in wohn- und lebensqualität, unabhängigkeit, udgl.), NIEMALS für den bauherrn. ist die grösste sparkasse überhaupt, gefolgt vom auto! wird sich in wahrheit niemals amortisieren, geschweige den rentieren. die einzigen nutzniesser sind deine/eure kinder!
aber so soll es sein, werde auch mein EFH bauen, weil ICH es denn so will.
zu den punkten von al-ene, wo (sehr) vieles stimmt:

flachdach: unbedingt
südseitige beschattung: klaro im sommer, im winter scheint die sonne flach ins haus hinein
keller: nein! aussser man hat genaue vorstellung, wie die räume genutzt werden----> ansonsten wie erwähnt, nebengebäude im norden! das irrsinnigste m. M. wäscheabwurfschacht (vom OG bis in den keller, dort waschen, dann rauftragen wieder ins OG zum bügeln----> schwachsinn; waschmaschine dort aufstellen, wo die wäsche gebraucht wird---->sep. raum im OG für trockner und WMM)
doppelcarport: weit billiger als garage
kamin: ja (aussenrauchfang m.E. großteils geschmacksache, hat aber was)
wenn geht, natürlich beschatten.
ist nur meine subjektive meinung....für viele kontrovers...

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  •  2moose
  •   Gold-Award
10.12.2009  (#8)
Die Meinung dass ein Haus in die Kategorie Sparkasse fällt und das noch vor dem Auto kann ich nicht teilen. Im Gegensatz zum Auto, dass heute bei geschickter Wahl des Wohnplatzes verzichtbar ist (Öffis, Taxis, Carsharing und Mietwagen sind in der Gesamtkostenrechnung unschlagbar ... will nur keiner hören), ist das Wohnen eine Notwendigkeit und bezogen auf die gewünschte Nutzungsdauer von sagen wir mal 50 Jahren schneidet ein Haus nicht viel schlechter ab als ne Wohnung ... außer man hat das Glück einer Wohnung im Passivhausstandard und das unwahrscheinliche Glück von Nachbarn mit denen man auch redet und Beschlüsse die das Haus betreffen einstimmig gefasst werden können ... denn Passivhausstandard wird in 40 Jahren Schnee von Vorgestern sein und 50 Jahre wohnen ohne bedeutende Eingriffe wirds wohl nie geben). Sonst sind die verlorenen Nerven durch kein Geld der Welt aufzuwiegen.
Zu den andren Punkten von al-ene ... frag ich mich, wieviel Südneigung ein Flachdach verträgt ehe es keines mehr ist emoji

Wir haben bei unserer laufenden Planung einige Dinge seiner Liste umgesetzt, wenn auch für uns und nicht für die Bank ... denn wir wohnen in der Pampa und der Tatsache, dass unser Haus am Immobilienmarkt nie den bezalten Wert haben wird, sind wir uns bewusst. Wir haben nen rechteckigen Grundriss, keinen Keller, Schuppen im Norden (allerdings hat da drin die Haustechnik nix verloren, das macht mächtig Probleme mit Durchführungen und erfordert eine Dämmung in Hausstandard), keinen Dachvorsprung, dafür eine überdachte Terrasse über die halbe Südseite ... Geschoß gibts nur eines, darauf Flachdach, Neigung 7° *lol*. Keine Bodenplatte, sondern Streifenfundamente, drauf Holzdecke analog zu Wand und Dach ... Holzriegel mit Strohdämmung. Kann die nächste Generation bei Bedarf warm abtragen, denn die werden schon wieder ganz andere Ideen haben. Ofen ist prinzipiell möglich, evtl. wird eine feuerfeste Wanddurchführung mitgeplant, Edelstahlkamin kann auf der Terrasse stehen. Ofen bekommen wir keinen, das bissl Energiebedarf eines (fast) PH-Hauses mit 80m² lohnt den Aufwand und den Dreck nicht, es hapert auch an der Dosierbarkeit und man macht sich 2 zusätzliche Löcher in die Hülle die nie dicht werden. Ofenentscheidung ist aber absolut subjektiv und ich kann jeden verstehen ders macht ... Purismus ist eine Tugend. Wärme kommt vom Kopaktgerät mit ein paar m² Wandheizung, weil wir zuviel Hülle bezogen auf das Volumen haben => mit Luftheizung ist das nicht zu schaffen.
Alles auf einer Ebene, vom Carport über den überdachten Zugang (gebaut wie die Terrasse, unten und oben Holz) ins Haus, schwellenlos auf die 40m2 Terrasse (wo sich während 6 von 12 Monaten das Leben abspielt) und stufenlos in den Garten. Durch die lichte Hanglage ist sich ein kleiner Erdkeller zwischen 2 Streifenfundamenten umterm Haus ausgegangen.
Wir kommen mit 4 Innentüren aus, der Weg vom Ausziehen bis zur WaMa und zum Aufhängen ist keine 4m lang.
Solar und Photovoltaik ist dem Purismus zum Opfer gefallen, wir konzentrieren uns auf Vermeidung statt Produktion.

Ich danke meinen Großeltern und Eltern, die schon die Fehler begangen haben, die wir nicht mehr machen müssen.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
10.12.2009  (#9)
Zum Keller hat speeeedcat schon geschrieben ... ich hab noch bei KEINEM Grundriss eine konkrete Kellerplanung gesehen ... das sind fast immer 4 Räume mit irgendeiner Größe und in den leeren Flächen stehen dann Bezeichnungen wie Wellness, Heizung, Fitness, Party, Hobby, Lager.

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  •  creator
  •   Gold-Award
10.12.2009  (#10)
@speeeedcat: unser haus hat für uns kinderlose durchaus seinen wert... und auch die damit verbundene lebensqualität. dass das unökonomisch ist, stimmt natürlich auch.

@2moose: purismus ist eine tugend - stimmt. keller - stimmt für uns nicht. was soll da noch konkreter werden? wir haben sowohl die partyzone mit dart und billardtisch, den technikraum mit stauraum und boiler sowie die wellnesszone mit infrarotkabine und diversen martermaschinen im keller (mit bad) stehen. davon will ich (bis auf's größere bad - das gibtr's eh) nix in der wohnebene haben.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
10.12.2009  (#11)
Dart, Billard, Wellness und Bad, Martermaschinen das sind lauter Dinge, die ich ned allein zu Hause machen will, sondern in Gesellschaft und vor allem dort, wo ich mich nicht um die Reinigung kümmern muss. Die Entscheidung hat in unserem Fall die Wohnfläche halbiert, die Hauskosten um 30% verringert und das Haus durchgehend barrierefrei gemacht, auch im Alter oder mit Rollstuhl (ich klopf auf Holz) uneingeschränkt! nutzbar.

Sauna oder so mit Freunden hätt mir auch Spass gemacht ... aber dann doch die privaten Saunabesitzer abgeschreckt, die die Arbeit, Zeitaufwand und die Kosten haben und nur der Besuch das reine Vergnügen.

Kellerdiskussionen waren noch nie zielführend weil größtenteils subjektiv :) Drum sind glaub ich nicht wenige dabei, die den Keller mal eben "vorsichtshalber" machen, weil nachträglich nix mehr geht. Und selbst die häufig auftretenden Probleme mit Erschließung und Feuchtigkeit von innen und außen in Kauf nehmen.

Weils gestern in Mieten-Kaufen-Wohnen vorkam ... wieviel Platz braucht eigentlich der Billardtisch samt Bewegungsflächen? Der Mietinteressent ist bei der Suche immer an den 4x4m gescheitert, die er brauchte.
Noch zu nymano und den Kellerkosten: Der Keller mag der billigste Raum IM Haus sein ... aber immr noch mehr als doppelt so teuer als der Raum im (gedämmten) Schuppen, der bis auf einige wenige sehr empfindliche Dinge alles aufnehmen kann. Ich glaub darauf war das Keller=teuer bezogen.

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  •  speeeedcat
10.12.2009  (#12)
fakt ist - dass die entstehungskosten nie und nimmer reinkommen, somit völlig unökonomisch. wohnen muss man, eh klar, aber die reine kosten/nutzen- rechnung geht nie auf. so wie bei einem neuen auto, das durch den wertverlsut bereits beim anmelden eine wahre geldvernichtungsmaschine darstellt.@2moose, sind wir nachbarn? komme ausm pielachtal
@creator infrarotkabine kommt bei mir in die bäderplanung mit hinein, will nicht in den kalten keller zum "schwitzen müssen". hat so was verlies-artiges an sich : )

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  •  2moose
  •   Gold-Award
10.12.2009  (#13)
Seit wann werden bei dem menschlichen Grundbedürfnissen - (zu denen der Individualverkehr nicht zählt) Kosten-Nutzen-Rechnungen angestellt? Ich hör zum Essen auf, das bringt nix! *gg*
Ja, auch Pielachtaler ... Rabenstein. Woher Du?

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  •  2moose
  •   Gold-Award
10.12.2009  (#14)
Was mich noch zum Eingangsbeitrag interessieren - würde: Wie weit ist der Iststand Deines Hauses vom jetzt geschilderten "Optimum" entfernt? .... weil nach einen Jahr gibt kaum jemand zu, was - außer der Ausführung - schiefgegangen ist ... oder hats noch nicht gemerkt.


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  •  speeeedcat
10.12.2009  (#15)
.ist schon klar, essen ist auch genausowichtig wie schönes wohnen :))!bin kirchberger....

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  •  nymano
  •   Gold-Award
10.12.2009  (#16)
@2moose - "Der Keller mag der billigste Raum IM Haus sein ... aber immr noch mehr als doppelt so teuer als der Raum im (gedämmten) Schuppen, der bis auf einige wenige sehr empfindliche Dinge alles aufnehmen kann. Ich glaub darauf war das Keller=teuer bezogen"

nein. die rede war keineswegs von einem "gedämmten schuppen":

"kein Keller, dafür Nebengebäude nordseitig angebaut zB. für Luft-Wärmepumpe, Waschmaschine, Trockner, Wasserboiler usw."

ich bin der letzte, der anderen einen keller aufschwatzen will. aber ich steh irgendwie auf ehrlichkeit - dazu gehört, derartige "nebengebäude" fair zu rechnen samt größerer fundamentplatte und dach. wenn man das tut schwindet der "preisvorteil" gegen null.

lg nymano.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
10.12.2009  (#17)
Da hast Du recht - ob Keller oder "Nebengebäude" ist kosten- - mäßig wurscht. Drum hab ich auch weiter oben geschrieben, dass die Haustechnik im Schuppen (ich bleib mal bei dem Begriff) nix verloren hat weil er sonst wie das Haus gedämmt werden muss und auch in die Bezugsflächen für Wasser und Abwasser eingerechnet wird. "Mein" Schuppen stünde auf Stelzen (ausgefüllte Betonrohre) und hätte eine gedämmte Holzriegelbodenplatte, ebenso wie Wände und Decke/Pultdach. Der wäre wohl nicht 100% frostfrei, aber ohne große Temperaturschwankungen und Tauwasser. Könnte auch leicht eine Werkstatt und/oder Partyraum aufnehmen weil er mit an Oferl schnell aufgeheizt ist.
Im Haus bracht man dann 4m2 als Stauraum für die heiklen Dinge, der Rest kommt in den Schuppen, der in dieser Ausführung je m2 weniger als Keller/2 kostet und ja auch nicht zwangsläüfig so groß wie das EG sein muss - beim Keller gibts ja quasi einen Größenzwang will man sich nicht die Risiken einer Teilunterkellerung aufhalsen.

Man darf eben beides nicht gleichsetzen und man muss wissen, was man wirklich an Fläche braucht ... wobei ... beim Schuppen ist schnell und billig an- und umgebaut (keine Stahlbetonwände im Weg) wenns sein muss.

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  •  oldtimersammler
10.12.2009  (#18)
..verschiedene Meinungen,trotzdem hat jede irgendwo seine Ricgtigkeit.
Wer beim bauen darauf achtet einen großen Wiederverkaufswert erzielen zu können wird IMMER enttäuscht werden.
Egal welche Preiskategorie egal welche Gegend die Investitonskosten kommen nie raus.
Daher am besten nach den eigenen Bedürfnissen bauen und nicht weil sichs so mal vielleicht besser verkauft.
Auch ein Luxushaus mit allem was sich Leute gehobeneren Ansprüchen wünschen wird nie den Preis erzielen dens gekostet hat.
Wer sich alles leisten kann baut neu so wie er es sichs vorstellt.
Zudem wollen sehr viele Erstbezug,ist bei Wohnungen ebenso,hat mal ein Mieter drinnen gewohnt steht sie lange leer.
Gilt natürlich nicht für Häuser die in einer super Lage sind,sicher ein Haus in Kitzbühel oder direkt am Wörtersee sprengt beim Preis alle Grenzen aber das ist ja hier nicht die Regel.
Zum Thema Keller,meine Meinung ist ja kein Geheimnis ich wenn viele dagegen sprechen.
Aber ich habs oft genug bestätigt bekommen,ich hab gezielot nach einem Objekt mit Keller gesucht und wenn ,ich dann bei einem Objekt ohne Keller zur Besichtigung war und eben weils keinen Keller gibt doch absagte hörte ich des öfteren von den Maklern" ja ich weiß es waren schon enige da die es nicht gekauft haben weils keinen Keller hat"
Auch wenn in manchen Fällen(hohes Grundwasser)es sinnvoller ist kein Keller,so ist in den meisten Fällen doch immer noch der Grund die Kosten.
Wenn ich ein Objekt und um den selben Preis auch einen Keller mit dabei haben kann entscheide ich mich sicher für das Objekt mit Keller.
Und das Immobilienangebot ist riesieg,den Preis diktiert aus dem Grund heute in den meisten Fällen nicht der Markt sondern der Kunde.
Die Nachfrage ist nicht ser groß das Angebot größer.
Also nicht bauen weil es so einen höheren wert erzielen könnte,die Rechnung geht nie auf.
Und Scheidungen gibt es immer mehr der Verkaufspreis oft nur die Hälfte der Investitionskosten,was bleibt sind dann Schulden und kein Besitz.

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  •  creator
  •   Gold-Award
10.12.2009  (#19)
jedes haus bringt beim verkauf max. 80% der gesamten gestehungskosten. ich hab's schön öfter gepostet, dass das ökonomischste wohnen das im geförderten wohnbau auf miete ist. eigentum steht zum teil dem optimieren von transferleistungen entgegen - auch klar. warum ein keller immer "kalt" oder dunkel und pfui "verliesartig" sein soll, ist mir schon weniger klar. mit ein bisschen nachdenken wird jeder keller auch schön und hell - ned nur in hanglage. ich kann an unserem keller wenig verliesartiges finden - und kalt ist er auch nicht. allerdings ist etwas kühler als im wohnbereich durchaus gewünscht - weil sowohl training wie auch infrarot genug aufheizen. die möglichkeit, ihn aufzuheizen, ist natürlich da.
ob eine hölzerne infrarotkabine im badbereich die beste lösung wäre, wage ich auch zu bezweifeln.
zum billard: kommt natürlich darauf an, wie gut der spieler und wie groß der tisch ist. auch beim normalen 8"er ist 4x4 etwas eng, wenn man genug platz für den queue-einsatz an der bande mitberechnet. da würde ich eher auf 4x5 gehen. snooker braucht evtl. etwas mehr, je nach körpergröße des spielers (öfter mit verlängerung spielen =?). kann man aber in jedem billard-center nachvollziehen.

ich hab' die dinge im haus, weil ich verspielt und einfach zu bequem bin, mich extra dafür abends noch ins auto zu setzen und danach wieder heimfahren zu müssen. da weiß ich jetzt schon, wie oft ich/wir das machen würde/n...


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  •  oldtimersammler
10.12.2009  (#20)
..Das ist ja der Vorteil eines Hauses sich die Dinge ins eigene Haus zu nehmen die man mag oder liebt und daß das möglich ist sollte man natürlich entsprechend planen.
Würde ich auch dringend empfehlen was immer das auch sein mag.
Der Traum eines Freundes von mir war immer,sollte er mal ein Haus haben ein eigenes Nostalgiezimmer mit einem Flipperautomaten wie er bei mir steht,Neonreklameschildern und einer Werkstätte mit Hebebühne im Keller.
Nun hat er ein eigenes Haus,einen Teilkeller mit 20qm(haha) und mir schon eniges seiner Lieblinggstücke geschenkt weil er keinen Platz für all seine Sachen hat.
So solls wohl nicht sein.
Ich hab zwar auch zu wenig Platz in meinem Keller für all meine Hobbys trotz Vollkeller aber genügend Platz und eine Baugenehmigung für eine riesige zusätzliche Garage.
Es sollte niemand etwas überstürzen und etwas kaufen weil er meint so eine Gelegenheit kommt nie wieder,und vor allem den ersten Entusiasmus überschlafen,beim nochmaligen Überdenken sieht es vielleicht nicht mehr ganz so wie Gold aus,das Stück das so glänzt.

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