Bei meinem 500 l Boiler sind als Wärmeverlust 2,8 kw/24h angegeben.
Kann man das irgendwie umrechnen?
Er hat eine ca. 8cm dicke Hartschaumdämmung, steht im ca. 23 Grad warmen Heizraum und eine Solaranlage ist auch angeschlossen.
Der Boiler verliert in 9,5 Stunden 8 Grad bei keiner Entnahme.
Der eines Bekannten verliert hingegen nur 3 Grad in 24 Stunden.
An der Thermometerplatzierung z.B. Eintauchtiefe und besonders die Höhe (Mitte, oberes Drittel, ...). Aber auch der Konstruktion des Speichers (wenns nicht ein baugleicher ist), z.B. die Ausführung der Kaltwasserzufuhr oder die Schichtung. Aber auch an der Qualität des Thermometers/Fühlers oder an der Ausführung der WW WW [Warmwasser]-Anschlüsse - oft ensteht eine Zirkulation im Rohr. Ich nehme an, dass es keine Zirkulationsleitung gibt (die das Ergebnis ebenso beeinflussen würde). Zudem besagt ein einziges Thermometer sehr wenig, da die Durchschnittstmeperatur über den ganzen Speicher für den Verlust relevant ist.
In was willst Du den Wärmeverlust umrechnen? In Euro? 2,8kWh mit dem Energiepreis je kWh multiplizieren, als Besispiel rd. 20 Cent wenn das Wasser mit einer Elektroheizpatrone erwärmt wird.
Grad - Ich würde gern wissen wieviel Grad der Boiler normal verlieren darf. 8 Grad in 9,5 Stunden kommt mit sehr viel vor.
Zirkulationsleitung ist keine vorhanden.
Die Grade sind uninteressant, weil viel zu ungenau. - ... außer Du hast 3 Thermometer im Speicher (oben/mitte/unten), dann könnte man erahnen, wie das Wasser im Speicher geschichtet wird. In welcher Höhe sitzt der Fühler? Ist ein Anschluss in der Nähe? Sind die abgehenden Leitungen warm? Wie weit? Ist die Dämmung lückenlos? Ist es überhaupt der gleiche Speicher?
Der Fühler sitzt auf einem Drittel von oben gemessen. - Ja es ist der gleiche Speicher.
Vor und Rücklauf sind gleich nebenbei.
Leitungen sind alle gedämmt.
Wird der Speicher, wenn er die 8 Grad verliert, mit der - Hezung geladen (meist nur das obere Drittel) oder mit der Solaranlage (kompletter Speicher durchgeladen)? Wenn nur oben geladen wird, wären die 8 Grad nicht schlimm.
Es wird nur das obere Drittel aufgewärmt. - Wie lange darf der Pelletsofen denn brauchen um nur das obere Drittel aufzuheizen? Kesseltemperatur meines Hargassner HSV 22 geht auf 70 Grad während der Boilerladung.
Das hängt davon ab, auf welche Temperatur das Warmwasser - gebracht werden soll ... wenn Du 65°C willst, wird er ewig laufen, bei 55°C kürzer. Kesselleistung spielt auch mit, Wärmetauscher ebenso ... und wie warm das Wasser vorher war ... ist wie Kaffeesudlesen. Wie lange brauchts bei Deinem Bekannten ... ähnlich lange? Rein gefühlsmäßig würd ich sagen, in einer halben Stunde sollte das erledigt sein, wobei 70°C Kesselvorlauf nicht sehr hoch sind.
Bei 40 Grad fängt er an den Boiler aufzuwärmen... und bei 60 Grad hört er auf. Dauer gute 2 Stunden.
Wie lange es bei meinem Bekannten braucht weiß ich nicht.
@Eiskalter - die 8° Verlust in 9,5 Stunden sind auf alle Fälle zu viel, selbst wenn es nur das obere Drittel des Speichers betreffen sollte.
Die Werksangaben besagen, dass der gesamte Speicher eigentlich weniger als 5° in 24 Std verlieren dürfte, wobei da aber meist eine niedrigere Ausgangstemperatur angenommen wird.
Wahrscheinlich gibt es irgendwo eine Mikrozirkulation (fehlender Thermosiphon o.ä.) die du abstellen solltest, da Pellets ja auch nicht gratis sind...
Soweit ich das aus den Beiträgen rausgelesen habe, liegt das - Thermometer auf Höhe des Heizungstauschers, da wird eine Mischtemperatur von Warmwasser oben und Lauwarmwasser unten gemessen ... so toll ist die Schichtung auch wieder nicht ... da ist auch das Aufheizen von 40 auf 60°C eine Temperaturschätzung. Hat die Kesselregelung eine Speicher-Temperaturanzeige bzw. wo sitzt dieser Fühler. 2 Stunden darf das Aufheizen jedenfalls nicht dauern => Kesseltemperatur erhöhen und/oder Warmwassertemperatur senken und/oder mal die Fühlerplatzierung überprüfen (evtl. zu weit unten im Speicher).
Was sagt Dein Heizungsbauer zu den 2 Stunden und der Abkühlung?