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.Warum solltest du damit auch an kalten Tagen nicht das Auslangen finden??? Wenn das Haus wie von dir beschrieben saniert wird, sinkt der HWB ohnehin beträchtlich.
Die 1000l Pufferspeicher werden unterdimensioniert sein bei 200 m2, aber das ist nur ein Detail. Welche Dachneigung hast du denn konkret? Für eine wirksame Heizungsunterstützung sollten es nämlich schon 50 Grad sein, besser etwas mehr und rechne mit zumindest 18 m2 Kollektorfläche. Ich würde mir stattdessen folgende Fragen stellen: 1) Wie soll das Haus beheizt werden, wenn mal ein paar Tage niemand zu Hause ist, die Sonne nicht scheint und es axxxkalt ist? Es gibt natürlich E-Patronen, aber wenn die laufen, ist das alles andere als ökonomisch. Vielleicht eine Dual-Variante mit Pellets? 2) Will ich die nächsten 30 Jahre ständig Holz machen, lagern, reintragen und einheizen MÜSSEN? Auch dann, wenn ich mal krank, gebrechlich oder einfach zu faul dazu bin? Siehe Pelletsvariante. Nur mal so als Denkanstösse Gruss mikee |
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.....Hallo Thomas, als ich deinen Beitrag gelesen habe ist mir ein Bekannter von mir eingefallen. Der hat auch ein altes Haus generalsaniert und hat dabei eine WP WP [Wärmepumpe] von IDM verwendet. Und zwar die SL- Variante. (http://www.idm-energie.at/de/waermepumpe-terra-sl.html) Schau dir das mal an, ist eine Kombination von Luft und Solar. Habe selber keine Solaranlage aber der vergangene Winter war meiner Meinung nach nicht gerade sehr sonnig. |
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Hallo Thomas - Gegen eine Solaranlage für die Warmwasserbereizung ist nichts einzuwenden,sofern Du in einem Bundesland wohnst,welches solche Anlagen großzügig fördert (zB.OOE). Du kannst dann mit einer Amortisationszeit von ca. 10 Jahren rechnen.Ohne Fördeung wahrscheinlich ca. 15 Jahre. Seit ca.35 Jahren versuche ich,mit geringem Erfolg, den Nachweis zu erbringen,daß wirtschaftliches Heizen mit der Sonne möglich ist.Bis auf 2 Industrieanlagen,deren Anforderungen jedoch völlig anders sind (Prozeßwärme),ist mir das noch nie gelungen. Ich gebe dir Komponentengrößen aus einem Forschungsprojekt aus dem Jahr 1977(veröffentlicht vom BM für Wissenschaft und Forschung)die ich auf deine Heizlast rückgerechnet habe. Demnach benötigst Du ca. 68m2 Kollektorfläche, einen Kurzzeitspeicher mit 4000 liter, einen Langzeitspeicher mit 43000 Liter und jede Menge Elektronik.Des weiteren wird eine Wärmepumpe benötigt,die die Restwärme aus dem Langzeizspeicher auf ein verwertbares Temperaturniveau anhebt. Und selbst dann ist der Deckungsgrad nur ca.80%. Die restlichen 20% mußt Du nach wie vor konventionell nachheizen (zB.mit Gas). Die Herstellungskosten betrugen anno dazumal ca.ATS 450.000.-. Inflationsbereinigt nach Verbraucherpreisindex entspricht das heute einem Betrag von EUR 78.000.-!!!!!!!!!!!!!! Das führt sich von selbst ad absurdum. Ich hoffe das mein Beitrag für Dich hilfreich war. mfg g.o.j. |
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@g.o.j. -
Wie hast du die Heizlast vo Thomas rückgerechnet, wenn du nicht einmal weißt auf welche Energiekennzahl er nach den Dämmmaßnamen kommt und wie oft wurde dein 33 Jahre altes Forschungsprojekt schon überarbeitet? Vernünftig saniert, ist es auf jedem Fall möglich, als Gesamthausheizung einen Holzofen mit Wasserregister einzubauen. Zusätzlich kann man natürlich die Thermische Solaranlage für die Heizungsunterstützung einbauen. Bei einem gut gedämmten Gebäude kann man auch mit ruhigem gewissen einige Tage weggfahren, ohne das das Gebäude so stark auskühlt das es Frostschäden gibt. |
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Hallo ENB - Danke für dein Interesse an meinem Beitrag.
Von Thomas wurde keine Heizlast bekanntgegeben. Ich habe daher einen Schätzwert von 50W/m2 angenommen. Das ist ein Durschschnittswert wie er bei sanierten Altbauten des öfteren erreicht wird. Kann natürlich auch niedriger liegen. Gesetzten Falls die Annahme stimmt beträgt die Gebäudeheizlast 10KW. Das von mir erwähnte Versuchshaus hat eine gerechnete Gebäudeheizlast von 11,6 KW. Die Anlagenkomponenten habe ich linear heruntergerechnet. Ob dieses Forschungsprojekt überarbeitet wurde,entzieht sich meiner Kenntnis. Daß möglicherweise die eine oder andere Komponente nicht im selben Ausmaß wie der Verraucherpreisindex teurer geworden ist, stelle ich nicht in Abrede. Aber ob die Anlage heute € 78.000.- oder "NUR" €68.000 kostet ist, glaube ich, nicht wirklich relevant. Da man die Physik nicht auf den Kopf stellen kann, sind folgende Erkenntnisse nach wie vor gültig: 1.)Eine alleinige Beheizung mit Sonnenenergie ist technisch nicht möglich. 2.)Eine überwiegend durch Sonnenenergie betriebene Heizungsanlage mit einem Deckungsgrad von ca.80% ist nur mit enorm hohen technischem und finanziellem Aufwand realisierbar. Unter der Annahme einer Gebäudeheizlast von 10KW und einer,ebenfalls angenommenen Heizgradtagzahl von 3500 werden mit Gasfeuerung ca. € 1200.-/a für die Raumheizung verbraucht. Wenn man annimmt,daß eine Teilsolarheizung vielleicht 10% Heizkosten einsparen kann,dann sind das €120.-/a. Bei einer Lebensdauer von ca. 25 Jahren, darf dann der Mehraufwand zur solaren Warmwasserbereitung max. € 3000.-betragen. Ob das realistisch ist? Ich glaube nicht. mfg g.o.j. |
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Danke für euer Feedback - da ich in den letzten Tagen Probleme beim Posten hatte, kann ich leider erst heute antworten.
@Mikee: es sind tatsächlich an die 50Grad Neigung. Mit dem Holztragen hab ich kein Problem. Die Frage ist auch, wie oft ich das wirklich brauchen werde. In wirklich kalten finsteren Tagen vielleicht 1x/Tag schätz ich, oder liege ich da völlig daneben? Wie groß sollte denn der Pufferspeicher sein, 1200lt. oder mehr ? @BabiM: eine WP WP [Wärmepumpe] kommt nicht in Frage, da es schon Pool und Bäume gibt und Tiefenbohrung (in Wien noch dazu) zu teuer kommt. lg, Thomas |