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Angebot Heizung-Erdwärme!

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  •  ille82
21.4. - 23.4.2010
11 Antworten 11
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Hallo an alle! Habe mir ein Angebot für eine Erdwärmepumpe von Waterkotte - Heizzentrale,
Scroll, R407c
Dynamik Solar Wärmepumpen Heizzentrale
Baureihe DS 5023: incl.Trennspeicher Trinkwassererwärmer 400l incl. Fußbodenheizung für 180m² incl.montage und der Tiefenbohrung anbieten lassen! Das Ergebnis 32.000 Euro
Was sagt ihr dazu?? Könnt ihr mit diesen Angaben was anfangen? Wie hoch liegt der Verhandlungsspielraum bei solch Angeboten?
Wie groß wäre die Ersparnis wenn ich den einen Kellerraum mit 40m² weglassen würde? Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen? Danke schon einmal im vorraus!

  •  HeimUndCo.at
21.4.2010  (#1)
ille82 - habe keine Ahnung was der m² Preis deiner FBH FBH [Fußbodenheizung] kostet aber ich denke die 40m² werden keinen großen unterschied mehr machen. Vielleicht 3-4% vom Kaufpreis aber ohne genauere Angaben ist das ein Blick in die Kristallkugel.(3-4 Kreise weniger, kleinerer Kasten, weniger Verteiler, 300-400m weniger Rohr und ein paar Stunden weniger Arbeitszeit)

Die 40m² könnten sich jedoch auch auf die WP WP [Wärmepumpe] und die Bohrlochtiefe bzw. Bohrlochlänge auswirken wodurch auch noch mal etwas gespart werden kann.

Also ein Skonto von 3% sollte noch drin sein. Mehr kann ich dir zu Waterkotte nicht sagen da ich Preispolitik dieser Firma nicht kenne.

LG

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  •  Gawan
  •   Silber-Award
22.4.2010  (#2)
@ille82 - ich hab um pauschal 33.000,- folgendes bekommen:

Bohrung (2x105m)
EW-Pumpe
273m² FuBo-Heizung inkl. Heizkreisverteiler und Zubehör
10 m² Wandheizung
Warmwasser 410 Liter

Alles natürlich inkl. Lieferung, Aufbau, Anschließen und Inbetreiebnahme

Ein m² FuBo-Heizung hat bei mir ca. 14 Euro gekostet - also Peanuts wenn du auf 40m² verzichtest ...

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  •  dandjo
23.4.2010  (#3)
Anschaffungskosten - Sprich die FBH FBH [Fußbodenheizung] plus WH WH [Wandheizung] hat dir um die 4.000 Euro gekostet, Warmwasserboiler inklusive Anschluss 2.000? Stimmt es dann in etwa, wenn man behauptet, dass man für das Konzept Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung rund 27.000 Euro aufbringen muss?

Möchte nur für mich Vergleichen: meine Gasbrennwertheizung hat inklusive Gasanschluss (1.300 Euro), inklusive Herstellung und Inbetriebnahme, exklusive FBH FBH [Fußbodenheizung] und Warmwasserboiler ~ 6.000 Euro gekostet. Das ist eine Differenz von 21.000 Euro zur WP WP [Wärmepumpe].

Liest man in diesem Thread nach ( http://www.energiesparhaus.at/forum/19000_1 ) liegt die Differenz der Betriebskosten einer guten Erdwärmepumpe bei sehr niedrigen Strompreisen zur Gasheizung (rechnet man eine jährliche Wartung der Therme hinzu) bei rund 350 Euro. Dividiert man die 21.000 Euro durch die 350 Euro erhält man über den Daumen die Amortisation von etwa 60 Jahren. Eine reelle Preissteigerung der Energieträger lasse ich mal außen vor, da abzusehen ist, dass die Preise für beide Träger mit vernachlässigbarer Spreizung steigen werden.

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  •  Gawan
  •   Silber-Award
23.4.2010  (#4)
@dandjo - Rechnest du auch beim Autokauf in wieviel Jahren sich der japanische Kleinwagen (den du ja eigentlich fahren müsstest) gegenüber einem 5er BMW rechnet oder kaufst du einfach den der dir am meisten zusagt, gefällt und deinen Vorstellungen von Komfort entspricht ?

Ich will kein Gasrohr im Haus haben, ich will keinen Brenner, ich will keinen Pelletsraum und keinen Ölkessel
Tiefenbohrung ... warum ? Weil ichs blöd finde im Garten herumzugraben und weil mir die 5000,- EUR Aufpreis einfach wurscht sind - was mach ich sonst mit dem Geld ? Auto kaufen ? hab ich schon
Urlaub fahren ? mach ich sowieso
Goldenen Hut kaufen ? brauch ich nicht

Kann schon sein dass Erdwärme nicht die perfekte Lösung für jeden Sparefroh ist, aber dann würd ich mir den "Traum vom Eigenheim" sowieso nochmal überlegen - das Argument "weils alle anderen auch haben" ist nicht die optimale Grundlage für einen Hausbau

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Hallo ille82,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Angebot Heizung-Erdwärme!

  •  HeimUndCo.at
23.4.2010  (#5)
@dandjo - Sorry aber das kann ich dir so nicht glauben. Gasanschluß von der Strasse, kombiebock, anschlusskosten, kamin, 240qm fbg., Kombietherme, Montage..... usw. Um nur 6000.-. Ich glaube du hast da so einiges vergessen miteinzurechnen. Schau mal nach was du brauchst und der WP WP [Wärmepumpe]-Heizer nicht und rechne nocheinmal.

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  •  dandjo
23.4.2010  (#6)
@Gawan - Ich rechne sehr wohl auch beim Autokauf, deshalb fahre ich einen gebrauchten Kleinwagen mit dem Notwendigsten.

Es ist legitim, wenn du diese Dinge nicht möchtest, für mich macht es jedoch keinen Unterschied ob ein Gasrohr oder ein Rohr mit Flüssigkeit ins Haus führt. Einen Flächenkollektor im Garten möchte ich auch nicht haben, dafür spricht zu viel dagegen. Einen Pelletsraum möchte ich auch nicht, dafür sind mir der Platz und die Anschaffungskosten für die Pelletsheizung zu schade. Eine Pelletsheizung mit Kamin ist zudem wesentlich wartungsintensiver als eine Gasbrennwerttherme, bei der man den Kamin nie reinigen und die Asche nicht abtransportieren muss.

Wenn du mal ganz locker und lässig 21.000 Euro aus dem Beutel schütteln und dann immer noch Urlaub auf den Malediven machen kannst, ist das natürlich schön für dich, aber 98% der Häuslbauer haben eben keine 21.000 Euro einfach so übrig. Bei der ganzen Berechnung darf man dann nicht vergessen, dass diese 21.000 meistens auf Kredit laufen und zusätzlich Zinsen kosten, was den ganzen Spaß dann noch teurer werden lässt und die Amortisation Jahre zurückwirft.

Es spricht hier keiner von perfekten Lösungen und das Thema Hausbau darf auch jeden interessieren, der nicht im Lotto gewonnen hat. Ich wollte nur aufzeigen, dass solche Systeme mit Sicherheit eine Entlastung für die Energiewirtschaft und die Umwelt sind, jedoch die Ersparnis für den Einzelnen nicht aufgehen kann.

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  •  dandjo
23.4.2010  (#7)
@HeimUndCo.at - Gut, dann nochmals etwas aufgeschlüsselter (gerundete Werte).

Anschlusskosten: 1.300 Euro
Grabung und Material für Anschluss: 800 Euro
Viessmann Vitodens 300-W: 2.000 Euro
Kaminrohr (mit Zuluft): 700 Euro
Rohre und Kleinzeug: 200 Euro
Montage: 1.000 Euro
---
SUMME: 6.000 Euro

Die Kosten für die FBH FBH [Fußbodenheizung] sowie Boiler habe ich absichtlich schon oben raus gerechnet, da diese sehr von den Gegebenheiten abhängig sind. Zudem kann man bei einer Gasbefeuerung einige Laufmeter bei der FBH FBH [Fußbodenheizung] sparen, da bei heutiger Bauweise etwas höhere Vorlauftemperaturen den Wirkungsgrad der Gastherme eher erhöhen anstatt zu senken, da viele Gasthermen nicht so tief modulieren.

Ich habe das alles von der Baufirma machen lassen, sprich bei etwas Eigenleistung für die Grabarbeiten oder sonstigem Kleinkram ist da noch etwas zu sparen.

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  •  HeimUndCo.at
23.4.2010  (#8)
Der Formhalber..12,5 Kw S/W WP WP [Wärmepumpe] inkl. Grabarbeiten und Sondenmaterial ca. 14.000€ (vor 3Jahren)

Sondenfeld wurde in Eigenregie gemacht. Fbg. und Speicher weggerechnet.

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  •  dandjo
23.4.2010  (#9)
Ohne den Mehraufwand für die FBH FBH [Fußbodenheizung] - und ohne Zinsen sind immer noch 23 Jahre Amortisation. Vergleichen wir noch die FBH FBH [Fußbodenheizung]? Mir hat der Quadratmeter herunter gerechnet knappe 7 Euro gekostet, das ist die Hälfte. Im Vergleich bei, sagen wir mal 150m² WF, ist das ein Unterschied von 2.100 - 1.050 = 1050 Euro. Selbst das sind mindestens 3 Jahre zusätzlich Amortisation, sprich insgesamt mindestens 26 Jahre. Bis dahin habe ich gleiche Kosten, die Zinsen für die Anschaffung gespart und bereits 6 Jahre Hypothek beiseite gelegt (Hypothek läuft 20 Jahre). Da kann ich mir dann eine wahrscheinlich bereits weitaus effizientere LW-WP in den einen Kellerlichtschacht ohne Fenster stellen, der vom Fertighausanbieter eigentlich dafür vorgesehen gewesen wäre. Und wer weiß: vielleicht gibt es dann auch schon günstiges Biogas, dann habe ich den Anschluss schon im Haus und könnte theoretisch auch ein Mini-BHKW hinstellen.

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  •  HeimUndCo.at
23.4.2010  (#10)
@dandjo - du vergleichst ein wenig Äpfel mit Nashi-Birnen. In deinem Link zu deinem Beitrag gebe ich dir recht das man es für jedes Haus gesondert rechnen muss. Doch du kannst z.B. mein Haus und meine Gegebenheiten sicher nicht mit deinen vergleichen.
Mein Anschluss zum Gas ist sicher länger, teurer, der Aufstellungsort ein anderer. Meine Vorstellungen von Komfort womöglich auch. Habe mir damals eine Gas-Heizung anbieten lassen und diese war um ca. 3.000.- billiger als meine WP WP [Wärmepumpe]-Lösung.

Will dir damit sagen das vergleiche dieser Art nichts bringen da man die verschiedenen Heizungspacket immer nur mit einem Haus vergleichen kann. Deine Gaslösung wird für deine 140m² sicher die idealste Lösung sein aber für meine 270m² war sie es nicht.
Die Frage die in diesem Forum doch immer und immer wieder gestellt wird ist "Was ist die idealste Heizung für MEIN Haus" und nicht was ist die billigste Heizung. Was ist wenn ille82 kein Gas hat oder der nächste Anschlußpunkt 100m weg ist.

Um diesen Beitrag nicht wieder in einen von 100 anderen enden zu lassen ("was ist die beste Heizung überhaupt") denke ich das wir diesen wieder zum ursprünglichem Thema zurückführen.

Denke ille82 hat zu seiner Frage verwertbare Antworten gefunden.

Bin in einigen Punkten deiner Meinung aber halt nicht in allen.

LG

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  •  dandjo
23.4.2010  (#11)
Ich glaube sogar - dass wir auch sonst einer Meinung sind. Ich sage ja nicht, dass eine Gasheizung immer die beste Lösung ist, nur oft die günstigste. Wenn der Gasanschluss suboptimal verfügbar ist, stellt sich die Frage einer Gasheizung ohnehin nicht. In deinem Fall ist die Entscheidung für eine Wärmepumpe die logische Schlussfolgerung.

Ich möchte nur vermeiden, dass sich Bauherren Monsterpumpen in den Keller stellen, obwohl es weit günstiger und in Anbetracht dessen, aus welchen Quellen der Strom erzeugt wird, mit einem Nicht-WP System sogar umweltfreundlicher funktioniert.
Beispiel: In einem mir sehr gut bekannten Ort in NÖ gibt es ein Fernheizkraftwerk mit Hackschnitzelofen, dessen Netzwerk für die neu erschlossenen Baugründe im Ort ausgebaut wurde, sprich jedes dort neu gebaute Haus hätte die Möglichkeit eines Anschlusses. Die kWh Fernwärme kostet derzeit 7 Cent, der Anschluss inklusive Grabarbeiten fix und fertig bis zum Wärmetauscher 5.000 Euro. Trotzdem investieren 8 von 10 Haushalte in eine Erdwärmepumpe, deren verbrauchter Strom in dieser Region zu einem erheblichen Teil aus Atomkraft gewonnen wird.

Zum eigentlichen Thema: 40m² sind nicht viel Mehraufwand in Anbetracht des sonstigen Anschaffungspreises, man sollte bei einer FBH FBH [Fußbodenheizung] im Keller jedoch auf eine ausreichende Dämmung idealer weise unter der Bodenplatte oder zumindest über der Bodenplatte achten.
Wir haben Niedertemperaturheizkörper mit einem zusätzlichen Mischer im Keller, da für eine FBH FBH [Fußbodenheizung] der Fußbodenaufbau zu hoch gewesen wäre. Auch haben wir auf eine Bodenplattendämmung verzichtet, weil die Ersparnisse minimal gewesen wären (Erdreich ist nur minimal kühler als wir den Keller heizen).

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