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Es reicht! - Kann das wirklich nachvollziehen, aber ich schlage mich gerade mit Kostenvoranschlägen herum in denen immer was anderes drinsteht als man vorher in Stunden langen Gesprächen vereinbart hat.
LG |
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mir gehts ähnlich - Bei mir ists auch so, allerdings nicht die Baubranche allgemein, sondern die Fensterbranche. Ein Top-A Händler hat mir mittlerweile monatelang einen Preis versprochen und Aussagen getätigt, wie: ja das ist natürlich dabei, das auch und.... und dann hat er plötzlich den Preis um 3000 eur erhöht. (angeblich gabs eine Preiserhöhung)dann hab ich noch auf ein Detail bestanden, dass er vorher auch schon mündlich zugesagt hat und jezt bekomm ich ein total unpersönliches email: können den Preis nicht halten, ohne gruß usw. nach einem anruf meinte der geschätzte Verkäufer: wir wollen den Auftrag nicht machen. Fazit: die müssen in Geld schwimmen, weil sonst hätten sie sich keinen 32.500 Eur Auftrag entgehen lassen. naja jetzt werd ich halt die Fenster bei einem anderen Top-A Händler kaufen. aber die Nase hab ich von der Firma auch gestrichen voll. |
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Hallo Holly Hobbie, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Es reicht! |
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angebot und nachfrage - bestimmen den Markt ... das ist halt so
und wenn DU dich zwischen einem Kunden entscheiden müsstest bei dem du nach aktueller Marktlage 10.000 EUR Gewinn machen würdest und einem bei dem es aufgrund eines alten Kostenvoranschlags nur 5.000 EUR bei gleichem Aufwand wären ... welchen würdest du vorziehen oder nehmen ?? Eben ... |
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@Gawan - Für beide!
Gruss mikee |
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..hat denn von euch keiner was schriftlich gemacht?
Auch ich hab alles letztes Jahr (teils schon im Juni) vergeben und jetzt wirds ausgeführt. Die Preise wurden bis dato bei mir gehalten, ich hab aber Auftragsschreiben mit Preisbindung für dieses Jahr, anders hätt ich das nie gemacht. Auf was mündliches würde ich mich nie und nimmer einlassen. |
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kann - divo nur beipflichten.
bei mir ist baubeginn next frühjahr, preisgarantien bei allen angeboten(jezt schon) schriftlich fixiert. |
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Es reicht! - Im Fall 1 haben wir leider nur bereits an der Baustelle vorhandenen Handwerkern für ein weiteres Gewerk einen Auftrag vergeben und diesen mündlich abgeschlossen (leider nur mündlich, das war unser Fehler). Wir haben alles mündlich in dem Gespräch vereinbart, nur plötzlich heißt es im nachhinein: "Nein, dass xx war leider nicht dabei". "Zuzahlen!" Obwohl es mündlich sehr wohl dabei war (2 Zeugen)vorhanden.
Was sollst machen? Im 2 Fall lassen uns weitere Handwerker einfach Wochenlang hängen, weil wir der schriftliche Vertrag im letzten Jahr abgeschlossen haben. (Jetzt soll ja die Marktlage so rosig sein und so viele tolle Aufträge vorhanden sein - dies müssen wir uns immer anhören, daher müssen wir warten ?! ) @ Gawan: Wer zahlt uns entstandene Wartezeiten? Wir müssen auch fertig werden. Der Leidtragende ist immer der kleine Mann. Die Baufirmen richten sichs eh so wie sie wollen. In einem 3. Fall hat ein Handwerker trotz Vorzahlung einfach nicht zu arbeiten begonnen, sodass wir ständig dahinter sein mussten und schließlich nur Drohungen unsererseits geholfen haben, dass er etwas getan hat. H.H. |
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Auweia! - @Holly Hobbie
Wenn das alles creator liest, dann Gute Nacht! Alle 3 sind Präzedenzfälle jener Versäumnisse, auf die Creator wieder und wieder hinweist: Alles schriftlich (Preise und Lieferfristen) sowie der Grundsatz keine leistungsfreie Anzahlung (Geld folgt Leistung). Aber ich denke, mittlerweile ist dir das mehr als bewusst... Alles Gute, mikee |
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@mikee - Genau, einfach schnell mal die Produktionskapazität verdoppelt oder ein paar neue Baupartien einstellen - ist alles so einfach.
@Holly Hobbie Wenn du einen Vertrag hast in dem Preise und Termine und am besten noch Pönalen definiert hast, dann zahlt deine Wartezeiten der Lieferant / die Baufirma. Andernfalls zahlt dir gar niemand was und du bleibst selbst auf den Problemen sitzen. Du kannst dir dann entweder eine andere Firma suchen oder bei denen bleiben und hinterrücks lauthals schimpfen - unterm Strich bringt dir das auch nix - wenn du es beim nächsten Gewerk besser hast profitierst du zumindest von der Erfahrung :) |
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Es reicht! -
@ Mikee: Gibt es den keine "anständigen" Handwerker mehr? Muß ich grundsätzlich immer davon ausgehen, dass der andere jede noch so "kleinen Fehler" unsererseits sofort zu seinem Vorteil umkehrt, ausnutzt und das geldgierige Leuchten in den Augen bekommt? |
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.@gawan
Ja klar, wegen eines Auftrages die Kapazitäten VERDOPPELN oder gleich EIN PAAR neue Partien einstellen... *kopfschüttel* Es soll angeblich auch die Möglichkeit geben, Aufträge hintereinander abzuarbeiten, aber das können wohl nur besondere Firmen - eben die Firmen, die auch fähig genug sind, angemessen mit Kunden umzugehen und zu kommunizieren. |
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@holly hobbie - solang du nichts schriftlich hast, wirst hier eher den kürzeren ziehen.
Für Fall 2 hast eventuell eine Chance, dass du ihm einfach weniger überweist und deine entstandenen Kosten durch den Zeitverlust da gegenrechnen kannst. Kommt aber drauf an, was in der schriftlichen Vereinbarung steht. Fall 3 kannst als Lehrgeld abhaken und in Zukunft keine Vorauszahlungen mehr machen, vor allem nicht bei Handwerkern. |
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@Hobbie - ich hab das so gelernt - ja
wobei ich die erfahrung gemacht hab, dass die kleinen 1-3 Mann Betriebe die halt dafür um 10% teurer sind als die großen zuverlässiger sind bei den großen hast du oft einen Verkäufer dems um die Pauschale geht und um sonst nichts das ist allerdings auch sehr personenabhängig und nicht pauschal zu verstehen Mein Fliesenleger ist nach Anruf nach spätestens 48 Stunden auf der Baustelle, mein Elektriker mit viel Glück nach 10 Anrufen und 1 Woche später :) |
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@ H.H. - Im Zweifel: Ja! Und der Zweifel ist so lange die Regel, als ich den Handwerker nicht schon ewig kenne und/oder ich bereits mehrere Male mit ihm geschäftelt habe! Ja, du hast recht. Es ist traurig, aber es ist so. Gruss mikee |
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ich kann.. - ...die erfahrungen bestätigen. wenn ich vorher gewusst hätte was beim hausbauen auf mich zukommt, dann hätt ich ein unsichtbares aufzeichungsgerät/diktiergerät gekauft für alle besprechungen die ich hatte. bin bei ein paar firmen schon dazu übergegangen dass ich bei telefongespräche eien dreierkonferenz mache womit ich zuvor meinen anrufbeantworter anrufe der mitaufzeichnet. problem ist dass vor gericht nur dann verwendet werden darf wenn man zuvor den gespärchspartner auf die aufzeichnung hingewiesen hat (gilt nicht nur für telefon).
ich bin auch bei aufträgen sehr skeptisch was man da alles so unterschreiben soll. wenn mir AGB's unklar sind dann streich ich klauseln durch und schreib nochmals sichtbar über meine unterschrift "gestrichene klauseln nicht akzeptiert". |
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tja - Deshalb ist die Insolvenzrate in dieser Branche ja auch überdurchschnittlich hoch. Die meisten guten Handwerker sind halt verdammt schlechte Kaufleute. Es ist bei vielen Baufirmen und Handwerksbetrieben ganz normal, dass Angebot nicht, zu spät oder mangelhaft erstellt werden, Rückrufe nicht getätigt werden, Reklamationen ignoriert werden, Termine nicht eingehalten werden usw. usf. Manchmal werden auch Rechnungen erst Monate oder Jahre später ausgestellt. Manchmal auch nie. Und diese Unfähigkeit im Kundenumgang endet irgendwann oft mit einem Konkursverfahren.
lg |
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auf dem bau gelten andere gesetze! - und jeder baut zum ersten mal und fliegt manchmal so richtig auf die schnauze! es bringt nichts immer den billigsten aus 10 anbieter zu nehmen, und bei dem kaufen mit der grössten "schnorra" oder bei dem, der dich am meisten anlügt! mit denen hat man meistens nur ärger, eine scheiss arbeit, und im endefekt gleich teuer, oder teurer wie eine gute firma.
am besten ist handwerker aus der nähe zu nehmen. (max. 20 km. umkreis) auf empfehlungen hören und ganz wichtig ist, referenzen prüfen! die angebote vergleicherei bringt eh nix, ausser man hat eine neutrale ausschreibung und ein profi (meistens der der die auschreibung gemacht hat) prüft die angebote. dann braucht es einen hib und stichfesten werksvertrag mit jedem einzellnen handwerker. und wieder ein profi der die gewerke kontrolliert und abnimmt. ich bin schon 20 jahre im geschäft! normalerweise wenn ich einen auftrag will, bekomme ich ihn auch. früher hat es mich geärgert wenn ich einen auftrag an eine "sagen wir mal firma mit schlechtem ruf in der branche" verloren habe. jetzt freue ich mich darüber! Ich denke mir, der bauherr kommt schon noch drauf!(schadenfreude ist auch eine freude) |
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ganz so wie heinziseh ich das nicht: gesetze gelten die selbe und die faustregel der teuerste anbieter ist im endeffekt der günstigste stimmt auch nicht immer. der günstigste anbieter ist der, der ein vollständiges angebot mit nachvollziebaren referenzen liefert.
wobei in einem hat heinzi sicher recht: der fachbetrieb aus der region wird vielleicht nicht immer der günstigste sein, aber eher einer sein der dich fairer behandelt. was man oft als bauherr übersieht: wenn man baut ist man überall nur EINMALIGER kunde, dass heisst die fenster/türen/parkett/putzer/fliesen-firma braucht sich um nichts darum den kopf zerbrechen ob du nochmals bei ihnen einkaufst. da spürt man schneller den rauhen ton als man bei einer reklamation im supermarkt/elektromarkt usw. gewohnt ist. zweitproblem: das image kann den firmen egal sein, zu oft werden sie zu und aufgesperrt mit neuen namen und selten erzählt ein bauherr aus eigenem stolz herum dass er beschi**en worden ist. wer glaubt dass er unter einem bauleiter oder einem baubegleitenden architekten jeamnden sicher an der hand hat, der muss naiv sein. wenn es um eine heikle reklamation geht wird in diesem dreieck bauleitung-bauherr-handwerksfirma immer der bauherr der verlierer sein. ein bauleiter muss noch oft mit der handwerksfirma zusammenarbeiten, aber mit dem bauherren selten ein zweites mal. ein bauleiter der so tut als ob er auf deiner seite wäre, ist oft derjenige, der dann deine reklamationswünsche besänftigt. im endeffekt ist es bei streitfällen immer eine grenzgängerei wo mit anfänglichen vertrauensaufbau probiert wird soviel rauszuholen mit der hoffnung der beschossene klagt nicht. |
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siehe Heinzi - Er schreibt ja, man soll Baufirmen im Umkreis von 20km nehmen. Mundpropaganda ist immer noch das beste. Diese Unternehmen bestehen meistens schon seit Jahrzehnten und die können sich schlechten Ruf eben nicht leisten.
Wie immer: ALLES schriftlich! Auch wenns böse klingt, aber bei den meisten muss man sich darüber klar sein, dass wenn sie ihren Mund öffnen, lügen sie..... Ad Preisänderungen: Hat man einen Vertrag ist es fast völlig egal was sich ändert. Verträge sind einzuhalten obs der Baufirma gefällt oder nicht. Sollen halt endlich mal rechnen lernen. Und Kostenvoranschläge sind gegenüber Konsumenten verbindlich! außer es wurde etwas anderes vereinbart (also nichts mit diesen immer wieder herumgeisternden 10% darf überzogen werden - eine derartige Grenze (wobei 10% nur ein Richtwert sind und nichts statisches) gibt es nur bei ausdrücklich vereinbarten "un"verbindlichen Kostenvoranschlägen >> was bedeutet auch unverbindliche Kostenvoranschläge dürfen sich im Preis nicht dramatisch ändern). |
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... ich les' es ja eh.... und eigentlich sollten alle dankbar für diese darstellung sein - auch wenn ich das "hinterher motzen" nur bedingt tauglich finde. immerhin kann man daran sehen, dass meine tipps ned soo unbegründet schwarzmalerisch sind, wie oft behauptet.
aber da gibt es ja noch die 2 komponente (die naturgemäß bei großartigen vorauszahlungen nur bedingt greift und die viele schon mitsingen können): jawoll, ich meine das spiel mit mängelrügen, zurückbehaltungsrecht, nichtabnahme und gewährleistung. damit kann man den spieß bei der beweispflicht der firma schön lustig umdrehen, sich den aufschlag locker wieder zurückholen... und sich der wahrscheinlich unbegründeten hoffnung hingeben, dass die firma dadurch lernt, kunden gut zu behandeln. ansonsten bleibt neben den finanziellen vorteilen die schadenfreude über ein gelungenes "wie du mir, so ich dir" - m.e. wenig erbaulich, aber manchen hier scheinen rache und schadenfreude ja nicht so verwerflich... |
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kann hier nicht zustimmen - habe bei ziemlich allen aufträge - eigentlich exakt bei ALLEN aufträgen alles schriftlich vereinbart. nachdem ich bau-laie bin, alles 10x hinterfragt wo ich mich nicht auskenne oder überfordert war. und: es hat bisher alles geklappt. ich bin gerade beim ausmalen und bodenlegen, ich denke der großteil der baustellenphase ist erledigt - und: ich bin sehr zufrieden. preise ok, qualität ok, reaktionszeiten ok - alles wie vereinbart.
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