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Gasanschluß nur für Herd?

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  •  yeahright
  •   Silber-Award
5.5. - 13.6.2010
18 Antworten 18
18
Hallo!

Wenn ein Gasanschluß nicht für die Heizung sondern nur für den Herd (und da auch nur für zwei Kochfelder, der Rest elektrisch) benötigt würde, zahlt sich das aus? Die Anschlußkosten betragen ca. EUR 1000,-; wäre da eine Gasflasche (im Freien gelagert) die bessere Alternative?

Danke, LG

  •  Claud
  •   Silber-Award
5.5.2010  (#1)
..was meinst du mit der Frage ob es sich "auszahlt" ? finanziell wirds schwierig die 1000 Eur wieder einzusparen. unser Gaskochfeld hat dann auch noch 1500EUR gekostet somit waere in deinem Fall wo du nicht mit Gas heizen wirst auch ein Induktives Profikochfeld finanziell vergleichbar (die Guten Felder fangen bei 1800 an).
Die andere Sache mit der Gasflasche ist eine Komfort Frage, man kocht zwar einige Zeit mit einer Flasche, irgendwann muss man aber trotzdem wechseln.


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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
5.5.2010  (#2)
HiEs gibt hier schon so ein Thema bezüglich einem Gasherd mit Gasflasche.

Ich kenn einen der macht das so und ich denke ich werde es auch so machen.

mit so einer Flasche kommt man lange aus, also zB der in Wien kommt mit einer mittleren Flasche, ich glaube 11kg ??? ca. 3 Monate aus, nur kommt es halt drauf an wieviel man kocht.

Die 1000.- Euro Einleitung würden mich persönlich nicht so "stöhren" weil "luxus kostet nun mal"
ABER

mich würde die monaltiche gebühr für den Zähler stöhren :)

somit würd ich die Variante mit der Gasflasche bevorzugen.

lg!

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  •  Werner
  •   Silber-Award
5.5.2010  (#3)
Gasflasche - Wir haben keinen Gasanschluß am Grundstück, daher verwenden wir eine Gasflasche für kochen (ein Kochfeld, zwei Kochfelder elektrisch) und heizen im Notfall (wenn Stromausfall die Wärmepumpe zum Erliegen bringt).

Die Gasflasche hat 11kg Gas, das Kochfeld (5500W) braucht 220g/h, d.h. ich kann 50 Stunden kochen - je nach dem wie lange ihr mit Gas täglich kocht ist die Flasche früher oder später leer. Deshalb haben wir auch Elektrokochfelder .... je nachdem was sich mit Gas oder Elektrisch besser zubereiten läßt.

Die Notheizung hat auch 5000W und kann das Haus auch einige Tage heizen (was aber wahrscheinlich nie notwendig sein wird). Die Flammen sind aber an kalten Wintertagen so idyllisch, weshalb wir manchmal trotzdem aufdrehen.

Der einzige Punkt der bei einer Gasflasche draußen zu beachten ist: Die zur Verfügung stehende Gasmenge ...... hängt stark von der Temperatur ab:

-20 Grad 0.182kg/h
-15 Grad 0.275kg/h
-10 Grad 0.363kg/h

Also, eine Kochstelle kann man bei einer Außentemperatur (Gasflaschentemperatur) bis -17Grad betreiben..... Und immer eine volle Flasche bereithaben, man will ja sein Essen zu Ende kochen.

Zu den Kosten: eine 11kg Gasflasche kostet mich 24 Euro. Ist auf die Gasmenge umgelegt zwar teuer, aber verglichen zu Kosten der Einleitung, Zählerkosten und laufende Kosten des Gases vielleicht doch eine Alternative.

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  •  dandjo
5.5.2010  (#4)
Njo - Der Heizwert von Flüssiggas ist etwa 12,8kWh/kg, der von Erdgas im Durchschnitt 10,9kWh/m³. Bei der 11kg Flasche kostet das kg also 2,18€, bei Erdgas kostet der Kubikmeter etwa momentan 0,70€.

Die kWh Flüssiggas kostet also 17c, die kWh Erdgas 6,4c. Flüssiggas kostet im laufenden Betrieb also etwa das 2,7fache von Erdgas, dafür spart man sich den Anschluss und die Gaszählergebühr (in Wien derzeit 1,2€/Monat oder herunter gebrochen 0,1639c/h).

Wenn das Kochfeld 5.500W benötigt, benötigt es für 180h Volllast (täglich 1/2h kochen) 990kWh. Bei Flüssiggas wären das Kosten von 168,3€, bei Erdgas 63,36€ + 14,4€ (Zählerkosten pro Jahr). Zugegeben, die wenigsten kochen täglich eine halbe Stunde, aber nehmen wir mal das Beispiel zur Gegenüberstellung. Ihr könnt euch ja dann selbst ausrechnen, ob sich Flüssiggas lohnt, oder doch der Gasanschluss billiger kommt.

Die Differenz von 90,54€ lassen wir mit 1000€ für den Gasanschluss amortisieren: 11 Jahre. Aber Vorsicht: Die Kosten für Verlegung der Leitungen im Haus müssen auch noch berücksichtigt werden, welche von Installateur zu Situation verschieden sind. Die Kosten lassen wir aber hier mal außen vor, da yeahright die Flasche außen lagern möchte und somit ebenfalls Kosten für die Leitungen anfallen.

Meine Meinung: Wenn man mit Gas kochen möchte ist es sinnvoll den Anschluss zu machen und mit Gas auch zu heizen oder das Warmwasser zu bereiten. Damit amortisiert sich der Anschluss für die Kochstelle enorm schnell und man hat noch dazu eine in der Anschaffung sehr günstige Heizung.

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
9.5.2010  (#5)
hab auch ein gas kochfeld - mit gasflasche ein 5.5 kw brenner und 2 kleinere. ist auch super zum kochen und war auch bis jetzt o.k. der bessere wirkungsgrad bei gas zu ohmschen elektroplatten hat den höheren energiepreis ein bischen ausgeglichen.
ich werde aber demnächst das gaskochfeld rausreissen und ein iduptionskochfeld einbauen. das hat noch den besseren wirkungsgrad und ist noch geiler zum kochen. (hats vor 13 jahren noch nicht wirklich gegeben)

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  •  dandjo
9.5.2010  (#6)
Obwohl - der rein finanzielle bzw. energietechnische Gedanke nicht dein Beweggrund sein kann, denn bis sich das Induktionsfeld amortisiert, erben es schon deine Urenkel. ;)
Aber gut, man kauft eine Küche ja nicht wegen der Amortisation. Ich denke immer noch, dass das einfach Geschmackssache ist, und um ehrlich zu sein: ich hasse mein ohmsches Ceranfeld.

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
8.6.2010  (#7)
@dandjo - wenn ich ehrlich bin, der hauptgrund ist dass ich meine 2 gasbomben (gasflasche incl, ersatzflasche) nicht mehr ganz liebe! ceran würde ich auch hassen so wie du! und induktion ist echt eine geile ungefährliche alternative. gasleitung haben wir bei uns auf der alpe soviso keine, und wenn man st. pölten und wilhemsburg ansieht: einstufung lebensgefährlich!

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  •  dandjo
9.6.2010  (#8)
@heinzi - Ich wollte die Diskussion eigentlich nicht auch hier, aber ich habe eh schon in einem anderen Thread erläutert, was ich von dem Argument "Erdgas ist gefährlich" halte. Wenn man es so streng nimmt wie du, ist kein Energieträger ohne Risiko und nur die Wärmepumpe _lokal_ risikofrei, die jedoch das Problem der Stromnetze verstärkt und den Stromverbrauch steigen lässt womit es aktuell im nördlichen und östlichen Niederösterreich zu Diskussionen über den Ausbau und sogar Neubau (!) des AKW Dukovany kommt.

http://elisabethkerschbaum.wordpress.com/2008/10/26/dukovany-ausbau-stromautobahn-osterreich-fur-dumm-verkauft/
http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/atomkraftwerk-als-nationaldenkmal/?src=TE&cHash=ecb04b6618//

Temelin wird ja auch noch immer heiß diskutiert. Wenn in diesen Kraftwerken etwas passiert, fliegt nicht ein Haus in die Luft, sondern es werden ganze Landstriche unbewohnbar und tausende Menschen getötet, bei ungünstigem Wind das ganze nördliche Niederösterreich.

Als Mitglied der freiwilligen Feuerwehr weiß ich, dass wir auch schon Brände von privaten Hackschnitzellager und Pelletslager in der Großgemeinde und den Nachbargemeinden hatten, nach denen kein Hahn kräht. Natürlich, wen interessiert auch, wenn ein kleines Einfamilienhaus samt Teile des Nachbarn vollkommen abbrennen, ist ja keine Explosion und somit nicht "extrem" genug für die Medienberichterstattung.

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
9.6.2010  (#9)
brauche auch kein akw! - bei uns kommt der strom aus der steckdose! auch sonnenenergie ist gefährlich wenn ich an meinem letzten sonnenbrand denke!

aber es gibt nicht nur schwarz und weiss! wenn du kein öl und gas willst, dann kriegst ein AKW! wenn du weiterhin daumen lutschst, kommt der schneider und schneidet dir mit der schere die daumen ab! das haus der zukunft ist ein passivhaus mit eigenem solarkraftwerk auf dem dach, wo den strom (im netzverbund) für haus und elektroauto selbst herstellt! jetzt soll aber ja keiner einwerfen dass in der nacht die sonne nicht scheint? irgendwo auf der erde scheint sie immer!

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  •  dandjo
9.6.2010  (#10)
@heinzi - Es ist nicht böse gemeint, aber du führst deine Argumentation ja selbst ad absurdum. Ein Brand eines Hackschnitzellagers ist weit wahrscheinlicher als eine defekte Gasleitung, die explodiert. Es hat in 10 Jahren jetzt 2 Unfälle gegeben, die Erdgas als Ursache hatten. Ich kann dir 7 konkrete Fälle alleine in unserer näheren Umgebung nennen, die auf die Verbrennung von Biomasse zurückzuführen sind.

Bitte nimm die Beispiele St. Pölten und Wilhelmsburg nicht als Anlass von Erdgas abzuraten, da gibt es bessere Gründe. Wenn der Elektriker pfuscht und mir brennt die Hütte ab, kann ich auch nicht sagen, dass Strom gefährlich ist.

Deine Zukunftsvorstellungen sind ja sehr schön und wünschenswert, die Realität sieht aber, wenn man nicht mit Scheuklappen herumläuft, leider anders aus. Von einem intelligenten Stromnetz mit privaten Erzeugern sind wir noch weit entfernt.

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
10.6.2010  (#11)
so bin ich! - ich gehe immer nur in eine richtung und nicht ab und zu wieder mal ein schritt zurück! fossile energieträger sind out und braucht in wirklichkeit niemand mehr! und wenn ich saniere dann bau ich ganz sicher nicht mehr eine öl oder gasheizung ein. du baust ja auch keine koks heizung mehr ein! (ist nur ein noch veralteter brennstoff wie öl und gas) und wenn ich die "vitatherm" werbung ansehe mit den blümlein und den schmetterlingen, und dann sehe ich die bilder von lousiana wo die pelikane zu hunderten in der rohölscheisse elend krepieren, da kommt mir das kotzen!

jede neu gemachte öl und gasheizung ist ein rückschritt! sie verpestet mindestens 25 jahre lang unsere umwelt!

wenn du einen wald siehst wo müll drinnen liegt, kannst du sagen: ich hau meine red bull dose und malboro schachtel auch noch dazu, weil da eh schon soviel müll liegt, oder du sagst dir: meinen müll recycle ich richtig und wenn ich einen sehe der seinen müll in u n s e r e n wald haut, dem lass ich die löffel stehen!

also immer nach vorne gehen! öl und gas braucht niemand mehr! jeder hat genügend umweltfreundliche alternativen!

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  •  dandjo
10.6.2010  (#12)
@heinzi - Du wechselst ständig das eigentliche Thema. Was hat die Explosionsgefahr von Erdgas nun damit zu tun, ob es bei der Verbrennung CO2 produziert oder nicht?

Gut ich gehe mal darauf ein. Ich nehme an du hast ein Auto? Wie schon mal erwähnt, ist jeder Start des Motors deines Autos ein Rückschritt. Jede Plastikverpackung besteht aus Erdöl, in deinem Haus sind bestimmt hunderte Kilo Plastik, nochmals zur Verdeutlichung: ein Erdölraffinerieprodukt! Du willst die elendig krepierdenden Vögel in Zukunft verhindern? Zieh in eine Höhle, fahre kein Auto mehr, geh in keinen Supermarkt einkaufen, kaufe dir keine Kleidung im Diskonter und laufe Barfuß herum. Du hast einen Computer? Ach ja, du bist ja im Internet. In deinem Computer stecken 90% Erdölraffinerieprodukte, Plastik aus China, dessen Produktion die Umwelt dort verpestet, dass es ein Graus ist. Du hast ein Handy, ach ja: Plastik!

Ich schütze auch die Umwelt so gut es geht, auch mit meiner Gasheizung. Mein Haus verbraucht über das Jahr so viel Gas wie eine Altbauwohnung in einem Wintermonat! Weißt du, ich bin so ein Mensch, der im Bürogebäude beim Nachhause Gehen die Lichter in den einzelnen Zimmern abschaltet, ich bin so jemand, der seinen Stromverbrauch auf 1000kWh im Jahr reduziert hat, ich bin so jemand, der keinen Müll achtlos weg wirft und ich bin so jemand, der sich für sinnvolle Alternativen interessiert.

Umweltschutz muss man sich leisten können, ist leider so.
Unser derzeitiger Lebensstil ohne fossile Energieträger? Träum weiter. Wenn wir alle Öko werden möchten, müssen wir auf seehr vieles verzichten.

Jeder hat genügend umweltfreundliche Alternativen? Kannst du die mir verfügbaren und leistbaren bitte aufzählen?

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Hallo yeahright,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Gasanschluß nur für Herd?

  •  heinzi
  •   Gold-Award
10.6.2010  (#13)
auto ist gleichstand! - rückschritt ist es erst wenn du dir eine neue benzinvernichtungsmaschine kaufst! darum spare ich schon auf meinen fiat 500 mit E-drive. (natürlich mit photovoltaikanlage)
(kostet zusammen mit förderungen immer noch weniger als ein hausfrauen LKW)
wenn du wasser aus der leitung lässt dann zahlst du die entsorgungsgebühr (kanalgebühr) gleich mit! bei den fossilen energieträger ist es eben nicht so! da zahlen die schäden die sie anrichten, die steuerzahler, bzw. sind die schäden unreparabel,z.b. lousiana. mit keinem geld der welt kann dieser schaden gut gemacht werden! die ganze klimaerwärmung, die ganzen umweltkatastrophen die daraus resultieren, zahlt die allgemeinheit, versicherungen, und vor allen die ärmsten der armen auf dieser welt!
in den industrieländer fragt man sich: wie viele menschen verträgt unsere welt noch? in den entwicklungsländer fragt man sich: wie viele menschen in den industrieländer verträgt unsere welt noch?

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
11.6.2010  (#14)
@heinzi - deepwater horizont ist gleich ein grund kein auto mehr zu fahren, spart zugleich die garage. in österreich passieren jährlich tausende stromunfälle (gasunfälle im 1-stelligen bereich), hast du eh schon alle steckdosen aus deinem haus rausgerissen?

ok, du bist halt so. ich finds schade dass du dir selber mit solchen argumenten die glaubwürdigkeit nimmst weil fachlich bist du sonst echt top.

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  •  dandjo
11.6.2010  (#15)
@heinzi - Interessant finde ich diesen Energiekennzahlberechner des Landes NÖ. Hat für mein Haus sogar vollkommen gestimmt.
http://www.noe.gv.at/Externeseiten/EKZ/EKZ.html

Nach dieser Berechnung würde ich mit meiner Gasheizung rund 900kg CO2 pro Jahr produzieren, mit einer Wärmepumpe 666kg CO2 pro Jahr. Die Wärmepumpe wurde mit einer JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 4 angesetzt (zurückgerechnet). Da denke ich keine Minute darüber nach, ob meine Entscheidung richtig war.
Ein Wärmepumpenheizer, der sein Warmwasser im Sommer mit der Heizungswärmepumpe bereitet stößt mehr CO2 im Jahr aus als ich mit einer Gasheizung und thermischen Solaranlage! Die 234kg mehr CO2, die meine Gasheizung produziert, holt meine Solaranlage allemal wieder herein.

Ich liebäugle übrigens mit dem Reva NXR (http://www.revaglobal.com/), natürlich mit PV-Kollektoren direkt am Dach des Autos, solch einer fährt schon in der Nachbarschaft durch die Gegend. Wenn das Auto dann den ganzen Tag in der Sonne vor der Firma steht, bin ich mit dem Ding zumindest im Sommer fast vollkommen energieautark unterwegs.

Ich frage mich eher: wie viele ungebildete, hochnäsige und verschwenderisch lebende Menschen verträgt diese Welt?

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
11.6.2010  (#16)
@cc9966 - danke für die blumen! aber wie du villeich schon gemerkt hast, provoziere ich schon ein bischen gerne. ich wollte mal vor ca 18 jahren mit meiner frau auf entwicklungshilfe gehen. da haben wir eine ausbildung gemacht über die globalen zusammenhänge von erster und dritter welt. z.b. was es für auswirkungen hat dass wir in den industriestaaten viel zu viel fleisch essen? aber das sind andere geschichten.
kein auto zu fahren ist nicht die lösung! denn ich fahre nicht mit bus und bahn herum! das geht in der stadt aber nicht in der pampas! zudem ist bus und bahn nicht wirklich umweltfreundlich. wenn die angaben stimmen was ich so mal mitbekommen habe braucht unser landbus 3 l diesel pro fahrgast, pro 100 km. und die bahn im selben bereich (30 kwh) mit meinem 3 l lupo (hat mir leider mein neffe zusammengelegt) brauche ich das wenn ich alleine fahre auch! zu zweit bin ich schon umweltfreundlicher und zu viert schon mit einem normalen mittelklassewagen.
glaub mir das auto meiner frau ist mitlerweile 10 jahre alt (alfa 156) so lange habe ich noch nie das selbe auto gehabt. aber ich hab einfach keine lust ein neues zu kaufen da ich ein elektroauto will. demnächst müsste es sie von der stange geben.

du zweifelst bei den anderstdenkenden an ihrer glaubwürdigkeit? die alle gleichdenkenden findet man am stammtisch der dorfgasthöfe. jeder mensch hat eine andere geschichte zu erzählen und hat andere interressen, andere menschen kennengelernt. und man denkt ab und zu im leben mal um! wenn ich dir sage dass ich einmal voll von atomkraft überzeugt war..... und nicht verstanden habe dass man zwentendorf nicht laufen gelassen hat, eben, vor tschernobyl

ich verstehe auch @dandjo! er hat seine gasheizung und ist überzeugt dass sie voll umwelfreundlich ist und er sein haus so gut gedämmt hat dass er auch wenig gas braucht. ich hab ende 80-er jahre in mein elternhaus nach erfolgreicher gebäudehüllensanierung auch eine geminox brennwert gastherme montiert (die erste dies in östereich gegeben hat)und dachte es ist das 7. weltwunder.
mitte der 90-er jahre ist das grosse umdenken gekommen! erneuerbare energie, das ist die zukunft und es gibt nur eine 100% umstellung auf erneuerbare energie! ist logisch aus 2 simplen gründen!
1. es funktioniert nich ewig dass ein kleiner prozentsatz der menschen auf unserem planeten so viel fossile energie jährlich verbrauchen was die erde in einer million jahre "konserviert" hat. wir sind schon überm berg, das heisst auf der zweiten hälfte der noch vorhandenen fossilen energieträger. es gibt kriege um die noch vorhandenen reserven. china und indien rüsten im energieverbrauch gewaltig auf, und sie haben genau wie wir das recht darauf (oder auch nicht) das funktioniert nicht auf dauer.

2. co2 aus fossilen energieträger ist eine zusatzbelastung für unser klima. und wenn die verbrennungen und ausstösse noch so perfekt sind. unsere natur packt das nicht! siehe die ganzen umweltkatastrophen? co2 aus erneuerbarer energie ist kein problem das ist im naturkreislauf integriert!

also @dandjo! runter in den keller und hol deine gastherme rauf! ist eh warm und schönes wetter! (kleiner scherz)


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  •  dandjo
12.6.2010  (#17)
@heinzi - Freut mich, dass du ziemlich ausführlich erläutert hast, warum du so denkst. Deine Provokation und militante Parolen lassen dich, wie cc9966 schon sagte, leider etwas unseriös wirken, wodurch deine gut gemeinten Ratschläge eher belächelt als ernst genommen werden. Etwas mehr Sachlichkeit würde deiner Intention nicht schaden.

Ich möchte zum Thema der 100%igen Umstellung auf erneuerbare Energie noch etwas los werden. Es gab voriges Jahr eine Studie (ich weiß leider nicht mehr von wem und wo, habe das nebenbei aufgeschnappt) die berechnet hat, dass wir für die vollkommene Umstellung auf erneuerbare Energieträger weit mehr fossile Energie benötigen würden, als überhaupt noch förderbar wäre. Da habe ich mich gefragt: warum die Energie in die Entwicklung und Errichtung erneuerbarer Energie stecken, wenn bei einer derartig hohen CO2 Konzentration, die durch das Verbrennen aller auf der Erde vorhandenen fossilen Energieträger hervorgerufen wird, ohnehin der Mensch seiner Existenzgrundlage beraubt wird? Das Argument kurz gefasst: bis wir uns in den natürlichen Kreislauf integriert haben, sind wir schon alle ertrunken, verbrannt, vergiftet, verhungert oder verdurstet.

Die Welt muss sich in den Industriestaaten weiter drehen und eine Umstellung auf erneuerbare Energie ohne fossile Energieträger ist in dem Tempo, in dem wir umstellen müssten, nicht machbar. Wir können keine Sklaven rekrutieren, die uns Staukraftwerke und Windräder bauen. Die produzierenden Firmen stellen auch sicher keine Chinesen auf Laufräder, die den Strom für die Produktion bereitstellen. Da wird Atom-, Kohle- und Gasstrom verpulvert, dass es nur so kracht!

Der einzige Ausweg aus meiner Sicht ist der vollkommene Verzicht auf Verbrennung. Um unser Klima zu stabilisieren müssten wir nicht nur weniger CO2 produzieren, sondern wieder welches in Biomasse umwandeln. Wenn wir die Biomasse aber erst wieder im großen Stil verbrennen, haben wir bestenfalls den Effekt, dass die CO2 Konzentration nicht mehr steigt, der Kreislauf hat aber bereits begonnen. Eigenartigerweise spricht heute auch keiner mehr von Feinstaub und Ruß, nur mehr von CO2. Es spricht auch keiner davon, dass Forstwirtschaft den Lebensraum hunderter Tierarten und teilweise auch selbst die Wälder zerstört. Solange wir mehr Holz schlagen, als nachwachsen kann, ist jede Verbrennung von Biomasse genauso schlecht wie jene fossiler Stoffe. Solange wir Holz schlägern um daraus Möbel und Parkett zu machen, kann auch die Biomasseheizung nichts verhindern. Also: runter in den Keller und rauf mit der Hackschnitzelanlage oder Pelletsanlage. ;)
Gleichzeitig: rauf aufs Dach mit dem Windrad und rauf mit der Solaranlage!

Ich bin der Meinung, dass man weiter denken muss als an seine Heizung und sein Auto. Wenn mir bewusst ist, dass der Verkehr und die Heizungen in Europa nur rund 20% des CO2 Ausstoßes verursachen, frage ich mich: wer produziert die anderen 80%? Sollten wir nicht beginnen die 80% genauer unter die Lupe zu nehmen und eventuell zu besteuern anstatt den Bürger jedes mal in die Tasche zu fassen?

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  •  dandjo
13.6.2010  (#18)
@heinzi - Habe heute meinen ökologischen Fußabdruck auf http://www.mein-fussabdruck.at analysiert und bin auf 2,8 globalen Hektar gekommen. Wenn dein Fußabdruck geringer ist, darfst du nochmal über meine Gasheizung lästern. ;)
Ich muss aber zugeben, dass es beängstigend ist, dass ich weit unter dem österreichischen Durchschnitt liege, trotz 5l Auto und Gasheizung.

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