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LV als Tilgungsträger

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  •  stef@n
8.6.2010 - 16.1.2011
4 Antworten 4
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Hallo,

ja ich weiß das Thema wurde hier schon oft diskutiert aber ich bin mir immer noch unsicher, da es ja um viel Geld geht.

Ich habe vor ca. 9,5 Jahren eine Er/Ab Lebensversicherung abgeschlossen da mir diese vom A.. Berater als Tilgungsträger für einen späteren Hausbau-Kredit empfohlen wurde. Jetzt is mir klar, dass war ned so schlau...

Jetzt hab ich da ca. 30000,- als Rückkaufswert (verliere ca. 10000 gegenüber eingezahlten Prämien).
Die LV würde noch 15,5 Jahre weiter laufen (2% garantierter Zisn + Gewinnanteil).

Die Versicherung meint natürlich, dass ich ja durch diese LV auch bei schwerer Krankheit abgesichert wäre und eine "Kredit Risiko Versicherungen" nur bei Todesfall zahlen würde.

Bei meiner Milchmädchen Rechnung kommt es mir aber egal wie ich rechne auf 25 jahre gesehen billiger die LV zu kündigen und einen "normalen" Kredit aufzunehmen.

Wie ist eure Meinung dazu?

Optionen:
- Rückkauf
- weiter zahlen
- Prämienfrei stellen
- LV via Zweitmarkt verkaufen

Danke

  •  Gawan
  •   Silber-Award
8.6.2010  (#1)
@stefan - Diese Er- und Ableben sind ein reiner Beschiss. Alleine die Tatsache dass die Banken und Versicherer die um jeden Preis verkaufen wollen sollte einen schon stutzig machen.
Mir wollten die von der Wüstenrot auch mit aller Gewalt so eine LV andrehen - ich hab mir das aber Gott sei Dank noch rechtzeitig durchgerechnet und diese "variablen Gewinnanteile" sind sowieso besonders lustig :)
Abgesehen davon hat mir mein Berater dann noch irgendwo 0,5% Beratungsspesen unterschlagen - das hab ich aber selbst erst beim Durchrechnen bemerkt ...

Wie du da optimal rauskommst kann ich dir leider auch nicht sagen, aber ich würde dir vorschlagen umgehend den Berater zu wechseln :)



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Hallo stef@n,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: LV als Tilgungsträger

  •  insis
  •   Bronze-Award
8.6.2010  (#2)
LV als Tilgungsträger -
Also wenn diese LV auch eine Krankenklausel enthält, kann ich mir die o.a. Mindestverzinsung von 2% p.a. schon überhaupt nicht vorstellen.
Meine Empfehlung:

Bevorzugt Prämienfreistellung bzw. wenn der Rückkaufswert halbwegs "verträglich" ist, eben Rückkauf,

dann normale Risiko-Lebensverischerung, das kostet fast nichts,

sowie das Darlehen auf tilgend umstellen lassen und somit die bisherige Sparquote für die LV quasi in das Darlehen unmittelbar einfließen lassen. Bringt immer einen sofortigen Zinsertrag in Höhe der jeweiligen Darlehenszinsen (+25%). (25%+ deshalb, da eine allfällige Alternativveranlagung dieses Sparbetrages im Regelfall immer mit 25% KESt besteuert wird!)

fg




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  •  creator
  •   Gold-Award
8.6.2010  (#3)
kommt natürlich auf deine vorhaben an... vor allem, wann du wieviel geld brauchst.

emotionen mal beiseite und strategie überlegen: 10k verlust ist ja ned so lustig.
einerseits würde ich mal das beratungsprotokoll (so du eines hast) auf beratungsfehler abklopfen, evtl. mal beim vki nachfragen, ggf. das reklamationsservice beanspruchen. die version, eine lv sozusagen als kredit-prophylaxe zu verklopfen, ist ja schon mal ein ansatzpunkt. hast kein protokoll, ist der fall ziemlich klar.
wennst eine rechtsschutzversicherung hast, kannst das auch über die spielen, in dem zusammenhang kann man auch die agb mal auf gesetzwidrigkeiten abklopfen lassen - alles als vorbereitung für verhandlungen. da sind die meisten versicherer auch zu konzessionen, sprich halbwegs sinnvollen vergleichen bereit.

je nach ergebnis der prüfung würde ich mir auch anschauen, wie hoch die mindestprämie sein muss und wieviel das in folge kostet, genauso wie eine stillegung, die ja auch weitere kosten mit sich zieht. auch das kann man verhandeln, ist aber von versicherung zu versicherung und je nach produkt unterschiedlich.


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Hallo creator, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.


  •  stef@n
9.6.2010  (#4)
Danke einmal für eure Antworten.

@creator:
Wenn wir die LV weiter laufen lassen müssen wir uns ca. 150000 aufnehmen. Wenn wir das Geld rausnehmen nur mehr 120000. Laut meiner Milchmädchen Rechnung ersparen wir uns dann über die Laufzeit 20-30000 Euro.
Beratungsprotokoll finde ich leider nicht mehr und wir haben auch (noch) keinen Rechtsschutz. Ich habe nur eine Tabelle die der Berater mir damals gegeben hat wo der "Vorteil" des Tilgungsträgers beispielhaft vorgerechnet ist. So ein Streit würde ja auch lange dauern. Dafür habe ich glaube ich nicht die Nerven und außerdem wollen wir in den nächsten 1-2 Jahren bauen.

Eine interessante Alternative wäre eventuell auch der Zweitmarkt. Wenn ich meine Polizze verkaufe dann ist der Verlust nicht mehr sooo schlimm.



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